„Auf gar keinen Fall nimmst du die Katzen mit“, beschwerte sich Jungkook, als Skye dann irgendwann am Abend mal Zuhause war.
„Hast du nicht gesagt, dass du eher der ‚Hunde-Typ‘ wärst?“
„Ja, aber die sind irgendwie … niedlich“, musste er zugeben. „Und dies ist ihr Zuhause. Sie müssen sich an den Geruch gewöhnen. Und du willst sie nicht wirklich mit acht anderen Mädels in ein Dorm nehmen. Mal abgesehen davon, dass sie das Dorm wahrscheinlich auseinandernehmen, wenn den ganzen Tag niemand da ist, um sie davon abzuhalten, so wage ich es auch zu behaupten, dass nach den vier Tagen die Katzen Geiseln der IDOLLs werden.“
„Aber … ich bin die Mama!“
Jungkook fing an zu lachen.
„Ist es so schwer einzusehen, dass ich Recht habe?“
„Nein … ich mag es nur nicht.“
Sein Grinsen wurde immer breiter.
Natürlich halfen Artemis, Apollon und Pan beim Kofferpacken. Dafür, dass sie erst seit gestern hier waren, benahmen sie sich schon jetzt, als würde ihnen das alles gehören. Inzwischen hatte irgendwer vier Katzentoiletten aufgestellt, das waren nur die, die Skye gefunden hatte. Und alle Treppen nach unten hatten jetzt so Babytüren, was wohl auch besser war, bis sie etwas größer waren. Skye hatte das Gefühl, dass wenn sie einmal draußen waren, sie nur noch schwer rein zu bekommen waren.
Jungkook saß bei ihr und spielte Berater.
„Sag mal, soll ich auch ins Dorm?“, fragte er aus dem Blauen.
„In meins oder in deins?“
Der Jüngere rollte die Augen.
„In meins.“
„Nein, wieso?“
„Na ja, falls du nicht willst, dass ich hier alleine bin.“
„So ein Quatsch.“
Manchmal verstand die Amerikanerin gar nicht woher solche Anwandlungen kamen. Jungkook gehörte hier schon irgendwie dazu.
„Du musst doch auf die Kätzchen aufpassen“, erklärte sie grinsend und nahm Artemis aus dem Koffer. Skye wusste nicht, was sie die nächsten Tage erwarten würde, doch sie freute sich. Zumindest fand sie, dass das die bessere Grundeinstellung war. Früher war sie Cheerleader gewesen und natürlich war es chaotisch gewesen. Wenn viele Mädels aufeinanderstießen, war Zickenkrieg vorprogrammiert, aber es ging darum sich in wichtigen Situationen zusammenzuraufen. Sie musste nicht BFF mit jedem sein, sie mussten einander nur respektieren. London mochte sie gerne, allein schon, weil sie etwas ‚Attitude‘ hatte, genauso wie Kendra. Im Training zu sehen wo ihre Stärken lagen war etwas auf das sie sich freute.
Dann klingelte Skyes Handy. Sie schaute darauf und sah eine Nachricht von Namjoon, der sie nach Nalias Nummer fragte. Ha! Schlaues Kerlchen.
„Was amüsiert dich so?“
„Namjoon“, erwiderte sie und hatte somit Jungkooks Interesse geweckt.
„Hast du das heute Nacht mitbekommen?“ Schließlich wusste Skye nicht wie weit das schon die Runde gemacht hatte.
„Das mit Nalia? Hoseok hat es mir erzählt.“
Gut, also wusste er davon. Dieser Buschfunk …
„So, und als Namjoon heute Morgen weg ist, hat er ihr seine Nummer aufgeschrieben. Er hatte also ihre nicht. Nalia wusste nicht, ob sie sich schon heute melden sollte und ich habe ihr gesagt, dass er ja auch mich anschreiben könnte, um ihre Nummer zu bekommen und das hat er jetzt gemacht. Wieso habe ich das Gefühl den falschen Bangtan Boy erwischt zu haben?“
„Ach, wolltest du nur ein One Night Stand sein?“
Skye schmiss ein Kissen nach ihm.
„Nein! Aber Nalia ist es ja wohl auch nicht, wenn Namjoon schon jetzt nach ihrer Nummer fragt.“
„Taehyung ist … eigen.“
Das war dann immer die letzte Ausrede, wenn er sich nicht mehr rational zu helfen wussten. Skye vergrub ihr Gesicht in den Händen.
„Lass ihm Zeit. Das mit dir ist eine völlig neue Situation, an die er sich erst gewöhnen muss. Alles, was du im Moment machst, lässt ihn denken, dass es falsch war sich in dich zu verlieben.“
„Aber er hat gesagt, dass wir nicht zusammen sein können, dass er nicht erwartet, dass ich auf ihn warte – what am I suppose to do?!“
„Warten.“
„But it doesn’t make sense!“
„Ernsthaft, wie oft machen wir Männer für euch keinen Sinn?“, fragte Jungkook. Er war für sein Alter viel zu altklug. Skye dachte über die Frage nach.
„Nicht immer … eigentlich … selten“, korrigierte sie sich noch schnell.
„Ich erkläre dir jetzt mal etwas über BTS“, begann er.
„Wir sind normale Menschen und wir hatten diesen Traum. Du wirst gecastet, du kommst in ein Entertainment, du trainierst mit zig anderen ohne zu wissen, ob du es in eine Band schaffst. Du ackerst wie ein Vollidiot. Wenn du studierst, hast du zwar noch keinen Job, aber du hast eine weltweit anerkannte Ausbildung. Als Idol-Trainee hast du das nicht, es ist reine Spekulation. Wenn es schief geht, hast du Jahre deines Lebens verschwendet. Und dann kommst du in eine Band und du hast keine Ahnung, ob du Erfolg haben wirst oder ob du nur jahrelang deine Schulden beim Entertainment abstotterst und dich irgendwann auflöst. Ein Erfolg wie BTS haben die wenigsten. Keiner hat damit gerechnet, nicht in diesem Ausmaß und es macht dich high. Du weißt teilweise gar nicht was passiert, welche Reichweite du hast. Wir haben einen Pakt geschworen uns aus Skandalen rauszuhalten – und ja, es ist Ansichtssache, ob eine Beziehung ein Skandal ist. Wir haben nie geschworen keine Beziehungen zu haben. Wieso Yoongi seine Beziehung mit Jihoon und Maria nicht öffentlich macht ist klar und L.A. studiert Medizin. Ohne Spaß, sie hat weniger Zeit als wir, doch sie sind schon ewig zusammen und auch wenn sie gerne mehr Zeit miteinander verbringen würden, so sind sie zufrieden mit dem was sie haben. Tae hat einen Narren an dir gefressen, schon recht früh, doch seit diesem Wochenende bei seinen Eltern ist alles anders. Er war noch nie in der Situation, in der er eine Beziehung über die Band stellen würde, doch das mit dir würde er am liebsten in die Welt schreien. Es geht nicht darum, dass du ihn vor ein Ultimatum stellst, sondern er sich selbst und das macht ihm Angst. Noch nie war etwas für ihn wichtiger als BTS – außer seine Familie. Er muss sich selbst damit arrangieren, du kannst ihm da nicht helfen. Er braucht Zeit.“
Skye schaute Jungkook einen Moment an.
„Men are stupid.“
„Ja, das dachte ich mir“, erwiderte er grinsend.
Lange noch lag Skye in dieser Nacht wach und dachte an Taehyung. War es wirklich so wie Jungkook sagte? Und was, wenn Taehyung ihr nie eine Chance geben würde? Es war 2 Uhr, als sie in ihr Auto stieg und in die Fabrik fuhr. Im Pyjama. Ihren Koffer schleppte sie mit und in einer Tasche hatte sie Wechselklamotten. Was sie vor hatte war grenzwertig bescheuert, mit guten Chancen das sie scheitern würde.
Noch immer konnte sie mit ihrer Stimme die Tür zum BTS Dorm öffnen. Wirklich, Idols waren so unvorsichtig. Es wunderte sie, dass nicht viel mehr bei ihnen eingebrochen wurde. Es schien ruhig im Dorm und Skye ging davon aus, dass alle am Schlafen waren. Sie schlich sich in das Wohnzimmer, als sie Jin am Tisch saß. Ihre Blicke trafen sich.
„Oh hi Skye, alles gut?“
„Ehm … ja, ich … ehm …“ Sie deutete auf die Treppe.
„Oh ja, klar. Tolle Party übrigens.“
„Danke.“
Und dann ging sie hoch, nur um kurz zu stocken. Nein, das war gar nicht eigenartig gewesen. Leise öffnete sie Taehyungs Tür, wobei er eigentlich vom Klopfen ihres Herzens aufwachen musste. Vorsichtig legte sie sich zu ihm.
„Lala?“, murmelte er und machte ihr Platz, doch dann schien er erst zu verstehen, was gerade passierte und setzte sich ruckartig auf.
„Lala! Was tust du hier?“
„Ich kann nicht schlafen.“
Es war recht dunkel in dem Zimmer und sie sah nur Schatten in seinem Gesicht.
„Und dann kommst du hier her?“
„Wo sollte ich sonst hingehen?“, fragte sie zurück.
Das schien ihm als Antwort zu reichen, denn er legte sich wieder hin und hielt ihr die Decke auf. Sie legte sich in seine Arme und es war, als würden sie miteinander verschmelzen.
„Sag mal, weinst du?“
„Nein“, erwiderte sie kläglich und seine Arme umschlossen sie fester.
„Wieso weinst du … nicht?“
„Es tut mir leid.“
„Was tut dir leid?“
„Das ich nicht um dich gekämpft habe, wenn ich es hätte tun sollen.“
Er schwieg einen Moment.
„Ich denke, ich habe es dir auch nicht leicht gemacht.“
„Hell oh yeah – stupid!“
Er konnte nicht anders als zu lachen.
Irgendwann lagen sie auf der Seite, Stirn an Stirn. Skye wusste nicht genau, wieso sie gedacht hätte, dass sie hier besser schlafen könnte. Sein Körper war total angespannt, ihr Körper war total angespannt. Wahrscheinlich hätte sie Morgen Muskelkater vom Nichtstun. Seine Hand hob ihr Kinn an.
„No.“
„No?“ Jetzt verstand er gar nichts mehr.
„Mach mir keine Hoffnung.“
„Es tut mir leid, dass ich sie dir nicht früher gegeben habe.“
Und dann küsste er sie. Es war wie beim Freitauchen. Man war unter Wasser, hatte keine Möglichkeit zu atmen, egal wie sehr der Körper danach schrie und dann tauchte man auf und dieser Atemzug war wie eine Wiedergeburt. Genauso fühlte sich das hier an. Ihre Lippen öffneten sich und nahmen ihn in Empfang. Der Kuss war so sanft, so innig, dass es sich anfühlte, als wären sie nackt. Schließlich beendete Skye den Kuss und drückte ihn sanft weg.
„Ich muss schlafen“, sagte sie, halb traurig, halb neckend.
„Ernsthaft?“
„Ernsthaft.“
Als Skye aufwachte lag sie in ihrem Bett Zuhause. Ihre Taschen standen noch so, wie sie sie gestern Nacht hat stehen lassen und der Traum war schon vergessen. Ab heute würde ein neuer Abschnitt beginnen. Sie zog sich an und ging runter in die Küche.
„Guten Morgen Frau Park“, begrüßte sie die Köchin und setzte sich an den Tisch. Skeptisch betrachtete sie die Sachen, die dort standen.
„Was ist das?“
Früchte waren ja okay, aber wieso hatte sie keinen Kaffee, sondern einen Shake, der aussah, als wäre er schon dreimal verdaut worden und dann bekam sie drei gekochte Eier hingestellt.
„Ihr Manager hat mich über Ihren neuen Ernährungsplan informiert“, erwiderte Frau Park.
„Ach so, bezahlt der sie auch?“
Nun stockte Frau Park.
„Nein?“
„Nein. Und deswegen nehmen sie von überhaupt niemand Arbeitsanweisungen an, außer von mir … und Jungkook.“
„Bacon Frau Jones?“
„Und Kaffee … bitte.“
Frau Park konnte ja nichts dafür und Yongmin hatte vergessen für wen Frau Park arbeitete. Allerdings bekam der Manager Fleißpunkte, Skye hatte keine Ahnung wie er es geschafft hatte Frau Park zu kontaktieren.
Jungkook kam kurz darauf.
„Und bereit?“
Apollon hatte sich auf Skyes Schoß zusammengekugelt und es fiel ihr schwer die Kätzchen hier zu lassen.
„Jup.“
Jungkooks Blick verriet, dass er noch etwas sagen wollte, sich aber wohl dagegen entschied.
„Hm?“
„Wenn etwas ist … du kannst immer anrufen, das weißt du?“
Es war süß, wie er sich um sie kümmerte.
„Ich weiß.“
Sie würde schon klarkommen. Irgendwie.
Nach dem Frühstück fuhr sie los in die Akademie. Sie fuhr auf den Parkplatz, blieb jedoch sitzen. Nur noch einen Moment. Zwar hatte ihre Psychologin ganz gut festgestellt, dass Syke generell nicht mehr alleine sein wollte, doch das änderte nichts daran, dass man ab und zu ein paar Minuten für sich brauchte.
Erschrocken fuhr sie hoch, als London an ihre Fensterscheibe klopfte.
„Freaking out?“
„No!“, beschwerte sich Skye durch die geschlossene Scheibe und öffnete dann die Tür.
„I was just thinking.“
„About how to get outta this?“
„No … about what I’m making for dinner.“
Das war gelogen und London zog eine Augenbraue hoch.
„Und?“
„Lasagne.“
Wenn Skye nichts einfiel, machte sie Lasagne.
„Viel Glück bei unserem Kühlschrank.“
„Unten ist ein Lotte Mart, da gibt es alles was ich brauche.“
Einen Moment betrachtete London die Ältere.
„Es ist interessant jemand mit Geld im Haushalt zu haben.“
Da fing Skye an zu lachen und holte ihre Sporttasche aus dem Kofferraum.
Stunde um Stunde verging. Sie hatten Vocal-Training und sehr lange Tanztraining. Dann hatten sie Mimik-Training, was sehr witzig war, nur Naomi fand es wohl nicht so witzig, dass Skye es so witzig fand. Alles in allem hatte Naomi Skye relativ in Ruhe gelassen und Skye fand es sehr interessant die anderen besser kennenzulernen. Naomi hatte eine tolle Stimme, eigentlich hatten sie alle tolle Stimmen und zusammen hatten sie ein breitgefächertes Spektrum von Stimmen. London war eine wahnsinnig gute Tänzerin und Kendras Rapstil sagte Syke sehr zu. Und so spurlos ging so ein Tag auch nicht an ihnen vorbei. Sie hatten zwischen den Trainingseinheiten kaum Pause.
Gegen Mittag hatten sie eine Stunde frei und sie gingen in die Cafeteria, um sich dort etwas zu essen zu holen. Naomi und Suki setzten sich an einen Tisch mit nur vier Plätzen und machten auch keine Anstalt die Tische zusammen zu schieben. Ari setzte sich noch zu ihnen. Skye steuerte den großen Runden Tisch an und Mi Cha, Blake, Melissa und London setzten sich dazu. Kendra schaute unsicher zwischen den beiden Tischen hin und her. Letztendlich setzte sie sich zu Naomi, doch wirklich glücklich schien sie damit nicht zu sein.
Um 18 Uhr endete ihr Tag. Um ehrlich zu sein hatte Skye es sich schlimmer vorgestellt, dass sie bis Mitternacht trainieren würden, bis sie nicht mehr stehen konnten. Andererseits war es bei EXO zwar so, dass immer irgendeiner am trainieren war, aber meistens jeder für sich. Einer war im Tonstudio, der andere im Tanztraining, wieder ein anderer im Fitnessstudio, einer hatte ein Fotoshooting, der nächste hatte einen Auftritt in einer Sendung. Hardcore Training für alle gab es eigentlich nur vor Promotions oder einer Tour.
Skye hatte wohl nur gedacht, dass Trainees extrem hart rangenommen wurden.
Für die Band stand ein Van bereit, doch Skye nahm ihr eigenes Auto.
„Hey, kann ich bei dir mitfahren?“, fragte Blake.
„Klar.“
Und dann wollte London auch mitfahren und Melissa.
Die IDOLLs hatten ein Dorm in Star City, wo zuvor auch EXO gewohnt hatten. Skye kannte also den Weg.
„Und? Wie war dein erster Tag?“ London schielte zu ihr rüber.
„Okay … glaube ich.“
Man merkte ganz klar die Anspannung und Skye wusste nicht so richtig, ob sie es krachen lassen sollte, um den anderen zu zeigen wie gut sie war oder ob sie sich eher zurückhalten sollte, um nicht noch mehr gehated zu werden.
„Das wird schon“, kam es von Melissa von der Rückbank. „Naomi hasst jeden am Anfang.“
„Das ist … beruhigend?“
Blake lachte bei Skyes Kommentar.
„Sie ist ziemlich cool, sie muss nur mit den Leuten warm werden und sie hat Angst, dass uns jemand das wegnimmt, wofür wir jahrelang trainiert haben.“
Es war wie mit Taehyung. Taehyung war der Meinung sich zwischen ihr und BTS entscheiden zu müssen. Die IDOLLs dachten sie müssten zwischen Skye oder Naomi zu wählen. All das war gar nicht ihre Absicht. Sie wollte ein Teil sein, kein Ganzes.
Sie waren vor den anderen im Dorm und nutzten die Gelegenheit unten im Lotte Mart einkaufen zu gehen. Blake wies sie darauf hin, dass Yongmin mit Sicherheit ihren Einkauf kontrollieren würde, doch dass hinderte die Amerikanerin nicht daran Dinge in den Korb zu legen, von denen der Manager sicherlich nicht begeistert sein würde.
Mit zwei vollen Taschen – das Obst hatten sie oben draufgelegt, als Tarnung – stiegen sie in den Fahrstuhl. Im Erdgeschoss stieg Taeyong dazu und grinste fröhlich.
„Nachbarin“, begrüßte er sie grinsend. Skye hatte fast vergessen, dass NCT in EXOs alten Dorm wohnten.
„Nachbar“, erwiderte sie.
Taeyong stellte sich neben sie.
„Soll ich dir etwas abnehmen?“
„Nein, alles gut“, sagte sie. Blake, Melissa und London gaben keinen Ton von sich.
Die IDOLLs mussten zuerst aussteigen und Skye ging als letztes aus dem Fahrstuhl. Taeyong hielt die Tür auf.
„Wenn du magst … ich wohne nur drei Etagen über euch … wir könnten später einen Film schauen.“
„Heute bleibe ich bei meinen Girls.“ Sie lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie den anderen folgte.
Kaum schloss sich die Fahrstuhltür, fingen die anderen drei an zu jubeln.
„Hey, hey, hey, schön durchatmen“, meinte Skye lachend.
Das Dorm war ähnlich aufgebaut wie das alte EXO Dorm, auf jeden Fall wurde das gleiche Holz verwendet, wie in den anderen Dorms im Haus. Schrecklich, Skye würde am liebsten renovieren.
„Da seid ihr ja“, kam es von Yongmin, der natürlich noch mit hochgekommen war.
„Ja, ich wollte kochen“, erklärte Skye und setzte die Taschen ab. Wie erwartet schaute der Manager von oben rein und fand Gemüse und Obst.
„Was kochst du?“
„Einen Gemüseauflauf“, log sie und begann die Sachen in den Kühlschrank zu räumen.
„Das ist aber nett von dir“, stellte er fest. „Ich werde hier wohl nicht mehr gebraucht. Wenn etwas ist, ruft einfach an.“
„Na klar“, riefen die anderen im Chor.
„Also, wir haben vier Schlafzimmer, die alle mit zwei Betten total überfüllt sind. Du musst auf der Couch schlafen“, kam es von Naomi. London, die neben Skye stand, ballte die Hände zu Fäusten.
„Kein Problem, ich habe eine Luftmatratze dabei. Ich dachte mir schon, dass es hier ziemlich eng wird.“
Damit hatte wohl keiner gerechnet, zumindest nicht, wenn man sich die Gesichter anschaute. Die Amerikanerin ließ sich nicht beirren. Sie verstand Naomis Verhalten im Grund, aber sie wollte ja nur eine Chance bekommen. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen ging, bereitete Skye zwei Lasagnen vor.
„Wir sollten sie verpetzen“, flüsterte Ara zu Mi Cha, als sie in der Tür standen.
„Willst du mir sagen, dass du keine Lust hast mal etwas Richtiges zu essen zu bekommen?“, fragte Mi Cha zurück. Skye würde Ärger für die Lasagne bekommen, doch jeder der davon aß, steckte genauso tief drinnen. Ara sagte dazu nichts.
„Oh, das riecht verdammt gut!“ Melissa stellte sich zu den beiden und schnüffelte.
„Es riecht wie richtiges Essen!“
Letztendlich saßen alle am Tisch, außer Naomi. Skye schaute genervt in die Runde und stand dann auf.
„Lass sie einfach.“ London hielt sie am Arm fest, doch Skye ließ sich nicht beirren.
Sie fand Naomi in ihrem Zimmer mit Kopfhörern auf. Zuerst tat sie so, als würde sie Skye nicht sehen, bis Skye ihr die Kopfhörer abnahm.
„Hey!“
„Hi! Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass das Essen fertig ist.“
„Essen, dass nicht auf unserem Diätplan steht. Ich werde mir später etwas machen.“
„Du anderen essen auch … ich verrate auch nichts … versprochen.“
Wahrscheinlich würde Naomis ich eher die Zunge abbeißen, als zuzugeben, dass sie etwas von der Lasagne wollte.
„Nein, schon gut.“
„Oh-kay…“
Skye ging zurück zu den anderen.
„Told you …“
Skye ignorierte London und bestand darauf, dass ein Stück im Kühlschrank landete, falls Naomi doch noch Hunger bekam.
„Das nennst du Luftmatratze?“
Blake stand vor dem 240×190 cm großen aufblasbaren Bett, dass sogar ein Kopfteil hatte.
„Jup.“ Skye hatte auch eine Decke dabei und zwei Kissen. Es war noch immer warm, aber die Dorms hatten eine Klimaanlage und die Amerikanerin wusste nicht, wo sie Wohlfühltemperatur der Mädels lag.
„Also du kannst mein Bett haben, wenn ich hier schlafen kann“, kam es von London, die sich das völlig zugestellte Wohnzimmer anschaute. Morgen früh würde sie das Bett wieder abbauen, immerhin hatte sie eine elektronische Pumpe.
„Keine Chance.“
Naomi kam am Wohnzimmer vorbei und hob eine Augenbraue.
„Na dann, gute Nacht.“
Hellowwwe 🙂
Sorry dass ich so lang nix von mir hören hab lassen, kennst du das wenn alles nur noch nervt? So die gesamte aktuelle Existenz? Falls ja, so gehts mir aktuell. Aber egal zum Kapitel:
DAFUQ DEIN ERNST?! So mit ner Szene mobben? Und das war dann ein TRAUM?! Ich dacht da PASSIERT endlich mal was aber ok ? ugh. Supportive Kookie mit Kätzchen 🙂 cute. Und der erste Tag lief doch ganz gut…kann man mal machen..und Naomi wird bestimmt noch nett. Ganz sicher. Alles wird gut 🙂
Ich hoff dir gehts gut, bleib gesund, und bis zum nächsten mal 🙂
Hey Jamie! *knuff*
Ja, Corona-Depri geht im Moment aber auch rum – reicht jetzt auch mal langsam. Normalität wäre mal ganz nett 🙁 Ich hoffe so gehts dir aber gut.
Jaaaa…tschuldimum XD
Huh – warte auf den nächsten Tag XD Also … ich hab gestern schon Korrektur gelesen und hab die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen 😀 😀
LG