Gegen 0 Uhr hatte Skye die Mails so ziemlich abgearbeitet und die Frage war, ob sie zu Tae fahren sollte oder zu den Girls. Sie entschied sich für die Girls, denn es war ein harter Tag für alle gewesen und so sehr sie Tae auch vermisste, so war sie in diesem Moment Bandleaderin.
Zuerst rief sie Taehyung an und natürlich hatte er Verständnis. Er war in dieser Hinsicht wirklich etwas Besonderes, ein Diamant und Skye kamen fast die Tränen, weil sie wusste, dass sein Verständnis ehrlich war.
„Ich komm einfach Morgen nach der Probe zu G-Next – ich glaube, ich bin früher fertig, als ihr.“
Die Amerikanerin wusste gar nicht, wie man so gut sein konnte, so liebenswert und manchmal wusste sie auch gar nicht, womit sie das verdient hatte.
Danach rief sie London an, um zu fragen, ob sie schon etwas gegessen hatten, doch die Rapperin meinte nur, dass sie nur halbherzig zu Abend gegessen hatten und Skye versprach, dass zu ändern und dass sie bald Zuhause sei.
Also fuhr sie auf ihrem Weg an dem Thai vorbei, den sie so gerne mochten und bestellte kreuz und quer. In Korea war es normal durcheinander zu essen. Das Konzept, dass jeder seinen Teller mit seinem eigenen Gericht hatte, galt in Korea nicht immer und war von der Art der Speise abhängig, doch bei Thai ging das super und so nahm sie viel zu viel Essen mit. Allerdings hatten die letzten Monate gezeigt, dass irgendwer immer Hunger hatte und es gut war etwas zu Essen im Haus zu haben, denn unerwartete Besuch stand bei Skye auf der Tagesordnung.
Sie fuhr nicht zum Haupthaus, sondern runter zu den Girls und Blake und Mi Cha kamen zum Helfen.
„Wer kommt noch alles?“, fragte Mi Cha, als sie die ganzen Tüten sah.
„Ich dachte, wir bräuchten das heute.“
„Jup… auf jeden Fall.“
Blake sah aus, als hätte sie geweint und Skye tat es leid, dass sie nicht schon früher hier sein konnte. Doch bevor irgendwer den Tag ansprach, aßen sie. Es war klar, dass die Gemüter hochkochen würden und mit wütendem Magen ließ es sich so schlecht essen, daher entschlossen sie sich, in stillem Einvernehmen, dass sie erst essen würden und das Essen tat gut. Skye hatte nicht bemerkt, wie hungrig sie war und den anderen ging es wohl ähnlich, denn sie alle aßen, bis sie sich stöhnend auf die Couch schmissen.
„Vorhin war ich noch so wütend, aber gerade bin ich so happy über Essen“, meinte London und brachte die anderen zum Lachen.
„Das war bestimmt Taktik“, kam es von Ara, die zu Skye schaute.
„Ein wenig“, gab sie zu, denn mit einem wütenden Magen ließ es sich zwar schlecht essen, aber mit einem vollen Magen ließ es sich auch schlecht streiten.
„Wusstest du davon?“, wollte nun Kendra wissen, doch Skye schüttelte den Kopf.
„Aber du bist CEO“, wand nun Blake ein.
„Ja, aber ich bin auch Mitglieder dieser Band und ich kann nicht guter und böser Bulle in einer Person sein“, erklärte sie den Girls, so wie Ji es ihr erklärt hatte.
„Ich finde die Art nicht okay, ich finde nicht okay, wie das heute gelaufen ist, aber sie haben in einer Sache recht: Es reicht nicht, dass wir die einzigen Künstler im Label sind. Wir müssen uns das Debüt erkämpfen, wir müssen uns beweisen – vielleicht sogar viel mehr als andere, weil wir Ausländer in der Band haben. Wir müssen Korea die beste Version von uns selbst zeigen – nicht für Jiyong, nicht für Xmas, sondern für uns selbst.“
Schweigen legte sich über die Gruppe, als sie über Skyes Worte nachdachten.
„Also, wenn all das hier scheitern sollte, kannst du auf jeden Fall Motivationstrainer werden“, kam es von Ara, trocken wie immer, doch wie so oft sorgte sie dafür, dass alle anfingen zu lachen.
„Wir packen das! Wir zeigen denen, dass wir das verdient haben!“, meinte Kendra und die anderen stimmten mit ein.
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Vollgegessen und mit einem Herz, dass nicht mehr ganz so schwer war, ging die Amerikanerin hoch ins Haupthaus, denn dort warteten neben Snickers ja auch noch drei Katzen, die sie heute definitiv für Kuscheleinheiten missbrauchen würde.
Im Bett angekommen facetimte sie dann Taehyung, legte jedoch direkt wieder auf, weil sie nicht wusste, ob er schon schlief und er brauchte im Moment ja auch seinen Schlaf, doch hatte es wohl schon einmal geklingelt und Tae rief sie direkt zurück.
„Hey, du musst mir auch die Chance geben dran zu gehen“, meinte er, gespielt eingeschnappt.
„Ich war mir nicht sicher, ob du schon schläfst und wollte dich nicht wecken“, erwiderte sie grinsend.
„Schlafen? Es ist gerade mal 3 Uhr – welches Idol schläft denn schon um die Uhrzeit?!“
Skye lachte fröhlich. Er machte sie einfach glücklich, ließ sie selbst den blödesten Tag vergessen und munterte sie auf, ohne dass er sich anstrengen musste.
„Hat das Essen geholfen?“
Tatsächlich hatte sie von ihm den Tipp bekommen alle kugelrund zu mästen und dann zu sprechen.
„Jup, hat super funktioniert.“
„Siehst du: Essen frisst Ärger.“
Wie konnte man immer so positiv sein? Sie wollte gar nicht wissen, wie seine Trainee-Tage damals abgelaufen sind, denn die Situation war ähnlich gewesen. Vor BTS war Big Hit nicht bekannt gewesen, nicht wirklich zumindest. Zwar waren 2AM eine Zeit lang bei Bang unter Vertrag gewesen und dann gab es diese völlig gescheiterte Girlband, aber wenn aus BTS nichts geworden wäre, hätte Bang wohl dicht machen können. Tae und die anderen kannten das Gefühl, wenn so viel Hoffnung auf ihren Schultern lag und es war ja nicht so gewesen, als wäre BTS direkt eingeschlagen wie eine Bombe. Sie hatten ihren Weg finden müssen, aber hörte man wie sie sich beklagten? Skye sagte sich, dass sie sich BTS mehr zum Vorbild nehmen musste. Sie waren eine Familie und auch wenn jeder von ihnen auch mal seine Down Phasen hatte, hielten sie sich doch ganz gut über Wasser.
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Irgendwann war Skye eingeschlafen, noch vor Taehyung und ihr Wecker klingelte viel zu früh. Sie wollte nicht am zweiten Tag schon die Trainingsmethoden in Frage stellen, aber gesund konnte das nicht sein. Es war ja okay zu trainieren und zu üben, aber konnte man nach 12 Stunden wirklich noch produktiv sein?
Es war 8 Uhr, als der Van sie abholte und alle schienen noch ziemlich platt zu sein, daher waren auch alle froh, als das ‚Training‘ mit Beauty begann. ‚Wie pflege ich meinen Körper?‘ stand im Mittelpunkt und da jeder Mensch anders war, war auch die Pflege bei jedem unterschiedlich. Es war praktisch Wellness am Morgen und als das Tanztraining begann, waren sie auf jeden Fall wacher als vorher.
Schon im Training merkte man, wie das Tempo anzog und Skye merkte auch, wie sie an ihre natürlichen Grenzen stieß. Sie war zwar Cheerleader gewesen und hatte auch mit Taehyung performt, doch die Tanzrichtungen waren schon unterschiedlich und bei Kpop ging es überwiegend ja auch um Synchronität und nicht um den ‚individuellen Touch‘. Es war nicht so, als konnte die Amerikanerin nicht tanzen, aber die Choreographien war eben anders und sie nahm sich vor hier eigenständig mehr trainieren zu müssen. Sie wollte mit gutem Beispiel voran gehen und sich nicht unterkriegen lassen. Vielleicht könnte Mia ihr helfen und als sie kurz Pause hatten, schrieb sie die Tänzerin an.
„Warum siehst du so genervt aus?“
Skye war kurz in ihr Büro gegangen, denn es war ja nicht nur so, dass sie ‚Idol in Training‘ war, sondern auch eben freaking CEO dieser Irrenanstalt. Jiyong kam kurz darauf zu ihr rein.
„Bin ich nicht“, verteidigte sie sich.
„Liebes, ich war mit dir verheiratet – ich kenne diesen Blick zu gut.“
Daraufhin wurde ihr Blick noch finsterer, doch Ji hob beschwichtigend die Hände.
„Komm schon, was ist los?“
Er zog sich einen Stuhl heran, auf den er sich verkehrtherum setzte und die Hände auf der Stuhllehne abstützte.
„Ich will Dinge nicht so machen wie überall.“
Der Rapper zog die Augenbrauen zusammen.
„Definiere.“
„Zum Beispiel Training. Ich verstehe, dass man trainieren muss, aber muss man wirklich jeden Tag das gleiche Training machen? Für die Stimmbänder ist stundenlanges Singen nicht gut und ich habe immer noch Muskelkater von gestern – jetzt wieder stundenlang zu tanzen ist nicht gut für Muskelkater. Und ich denke auch, dass das Training individueller sein müsste, zum Beispiel brauche ich mehr Tanzstunden und weniger Gesangsstunden und London braucht weniger Tanzstunden. Ich mein, wenn wir Trainees haben, die ganz am Anfang stehen, dass ist es okay einen einheitlichen Plan zu machen, bis sie ein gewisses Level haben, aber ich denke, dass Künstler dann selbst sehen müssen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und eigenständig daran arbeiten.“
Er nickte während sie sprach und dachte einen Moment darüber nach. Bei den Kings machte es Sinn. Bis auf Skye hatten alle jahrelang Traineeerfahrung und sie waren ja gut, darum ging es nicht.
„Was hältst du davon, wenn man zum Beispiel sagt: Jeder Trainee muss 50 Stunden die Woche loggen. Zum Beispiel gibt man vor: 10 Stunden Tanz in der Gruppe, 10 Stunden Gesang, 5 Stunden Visuals & Media Training und 5 Stunden Sport & Gymnastik – und halt eventuell Sondertraining wie Posen, Styling etc, aber das sind ja keine Dinge, die man jede Woche machen muss. Das sind 30 Stunden und der Trainee hat dann noch 20 Stunden, die er oder sie sich selbst einteilen können, entweder alleine oder mit der Gruppe, je nach Bedürfnis.“
YG hatte ihnen ab einem gewissen Grad auch viel Freiheiten gelassen und Big Bang hatte das geholfen sich zu entwickeln, zu wirklichen Künstlern zu werden, anstatt zu Puppen, die nur nachtanzten, was man ihnen vorgab. Daher war er selbst kein Fan von zu vollgestopften Terminplänen und chronischem Schlafmangel. Und 50 Stunden – für Korea – war machbar. In anderen Entertainments hatten Trainees nur einen Tag frei und an den 6 Tagen, an denen sie trainierten, trainierten sie auch gut und gerne 12, 13 Stunden.
Bei seinem Vorschlag erhellte sich ihr Gesicht – um ehrlich zu sein hatte sie gedacht, dass es deutlich schwerer werden würde ihn davon zu überzeugen.
„Ich finde die Idee toll. Jetzt brauchen wir nur eine Plattform, wo wir uns mit den Trainern absprechen können, um Termine zu buchen.“
„Schon erledigt – ich hatte darüber schon nachgedacht und habe mich etwas an den YG Methoden orientiert.“
Er grinste, als hätte er das all die Zeit geplant und ihr nur nicht gesagt – Zuckerbrot und Peitsche. Skye hingegen unterdrückte das Gefühl, ihn zu würgen und nutzte lieber die Gunst der Stunde.
„Und ich würde es gut finden, wenn wir Wochen-Aufgaben bekommen – zum Beispiel einen Tanz selbst machen, einen Song schreiben, vielleicht könnten wir ein internes Instagram machen, dass wir als Band pflegen müssen und die Coaches und Mitarbeiter können liken und kommentieren, ob wir es richtig gemacht haben. Sachen, für die wir unsere individuellen Stunden auch nutzen können, aber eben etwas Abwechslung haben.“
Jiyong nickt zustimmend.
„Finde ich gut, ich spreche mal mit der Technik. Vielleicht auch, dass man lernt, wie man Videos schneidet oder auch Tontechnik – ich denke es ist interessant, wenn man als Idol auch etwas hinter die Kulissen gucken kann.“
Als Skye zurück zur Gruppe kam, grinste sie von einem Ohr bis zum Anderen. Gestern war kacke gewesen, die Stimmung war schlecht gewesen, doch das Gespräch gerade zeigte, dass sie und Ji eigentlich schon auf einer Welle waren, wenn es um die Idols ging und schließlich wollten sie sich ja auch von den anderen Entertainments abheben, zeigen, dass man eben auch andere Wege einschlagen konnte, ohne dabei ein gewisses Level von Disziplin zu verlieren.
„Was ist mit dir?“, fragte London skeptisch, als sie Skye grinsend sah.
„CEO Skye hatte gerade ein Gespräch mit CEO Jiyong und es war super produktiv.“
„Okay und was habt ihr besprochen?“, wollte Kendra wissen.
„Sorry, kann ich noch nicht sagen, ich bin gerade Bandleader Skye und nicht CEO Skye.“
Entschuldigend schaute sie in die Runde. Das war eben die Gradwanderung, die sie noch meistern musste. Die anderen stöhnten genervt.
„Na dann hat Bandleader Skye auch nicht zu Grinsen, control your face“, blaffte London sie an, mehr frustriert, als sauer.
Ji und sie hatten beschlossen diese Woche das Training wie vorher besprochen durchzuziehen. Es würde den Coaches einen Eindruck geben auf welchen Stand sie waren und wer in welcher Kategorie Unterstützung brauchte, um individuelle Pläne zu erstellen, mit denen man seine Stunden füllen konnte. Die monatliche Evaluation blieb, auch wenn Skye sich sicher war, dass sie trotz des gelockerten Trainingsplan nicht anfangen würden faul zu werden.
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Sehr viel fauler fühlte sich die Band, als um 21:30 dann Feierabend war, wobei Skye das Gefühl hatte, dass die anderen den Trainingsplan sehr viel besser wegsteckten, als sie, einfach weil sie von SM Town daran gewöhnt waren. In Skyes Zeit bei EXO hatte sie auch einen langen Tag gehabt, aber er war eben anders gewesen. Sie hatte eher am Computer gesessen, Mails beantwortet, Essen besorgt, doch ein Tag voller Training war anstrengend und das würde jetzt ziemlich normal werden.
Am liebsten hätte sie sich nach Hause geschlichen, um einfach ins Bett zu gehen, doch als sie aus der Umkleide kam, stand da Taehyung. Vielleicht könnte sie sich mit ihm einfach ins Bett schleichen?
„Du siehst furchtbar aus“, meinte er grinsend und nahm sie in die Arme, als sie auf ihn zukam.
„Ich habe Muskeln vorgestellt bekommen, die ich vorher noch gar nicht kannte“, murmelte sie gegen seine Brust und hielt ihn weiter fest, einfach weil sie ihn vermisst hatte. Wie würde es nur werden, wenn er durch die Welt touren würde? Wenn er wochenlang nicht da wäre? Schnell verdrängte sie die Gedanken – ein Problem nach dem anderen.
Taehyung führte sie zum Auto und fuhr los. Die Amerikanerin fragte noch nicht mal, wo sie hinfuhren und ließ sich einfach überraschen – was aber auch generell daran lag, dass sie ihm vertraute. Der Weg führte jedenfalls in Richtung Incheon, auch wenn sie natürlich nicht wusste, wo die Endstation wäre, doch für einen Moment hoffte Skye, es wäre der Flughafen und er würde mit ihr nach Adavaci fliegen. Es war nur eine Hirnspinnerei, denn er hatte ein Konzert und sie hatte Training, Training und Training, aber träumen durfte man ja noch.
Auf ihrem Weg fuhren sie an einem Lokal vorbei, wo Tae Essen vorbestellt hatte und Skye holte es ab. Wie es wohl wäre, wenn sie beide berühmt waren? Wer würde dann ihr Essen holen?
Danach war die Fahrt zu Ende, als sie einen Parkplatz erreichten. Sie waren bis nach Songdo gefahren, das moderne Viertel von Incheon. Eine Stadt der Zukunft. Skye war hier mal zum Fotografieren gewesen und es war damals die längste U-Bahn Fahrt ihres Lebens. 1,5 Stunden war sie unterwegs gewesen und hatte gedacht, sie würde niemals ankommen. Dabei war Songdo ganz schön und die lange Brücke vom Flughafen führte genau hier entlang. Tae hatte sich einen Platz gesucht, von dem aus man die Brücke und die Flughafeninsel gut sehen konnte, doch es war noch kein wirklicher Park und sie waren ganz alleine.
Es stellte sich heraus, dass der Sänger gut vorbereitet war. Er hatte Decken dabei, Getränke und Besteck und so richteten sie es sich draußen gemütlich ein, kuschelten sich in eine Decke und aßen.
Skye tat es so gut und Tae schien immer zu wissen, was sie brauchte. Langsam wurde es kühler in Korea, aber noch nicht kühl genug, um nicht draußen zu sitzen. Niemand war da – auch etwas, was im Ballungsgebiet von Seoul nicht häufig vorkam, auch wenn die Amerikanerin glaubte, dass ein Stück weiter noch andere Leute saßen.
„Bist du aufgeregt wegen dem Konzert?“
Sie hatten fertig gegessen und eine Weil schweigend gekuschelt. Sie mussten nicht immer reden und sie fand es schön, denn schließlich gab es auch diese unangenehme Ruhe, die sich mit Taehyung aber nicht kannte.
„Immer“, gab er zu und lachte. „Jedes Publikum ist anders und wir haben noch nie ein Konzert in Saudi-Arabien gegeben. Ich hoffe, alle haben Spaß.“
„Mit Sicherheit“, erwiderte sie, denn bisher hatte sie noch keine Beschwerden nach einem BTS Konzert gehört. Paris war ihr liebstes Konzert gewesen, den damals war sie praktisch inkognito dort gewesen. Keiner hatte gewusst, wo sie war, sie hatte keinen VIP Service gehabt und hatte sich unter die Leute gemischt, als wäre sie ein ganz normaler Fan. Es war anders gewesen, als vom Backstage-Bereich oder wenn sie in eine VIP Lounge saß und irgendwie hatte es sich ‚näher‘ angefühlt.
„Und, wirst du hier klarkommen?“ Fragend hob er die Augenbrauen und schaute zu ihr.
„Na klar – Ji und ich haben heute gesprochen und ich denke, wir haben einen Weg gefunden, mit dem jeder glücklich wird.“
Sie erklärte ihm das neue Konzept mit den Pflichtstunden und den freiwilligen Stunden – zumindest für die fortgeschrittenen Künstler, einfach weil man erwarten konnte, dass sie ein gewisses Maß an Disziplin hatten.
„Ich finde es gut. Es ist etwas anders als bei Big Hit, aber ich denke Entertainments müssen ihre Sänger unterstützen, um das Beste aus ihnen rauszuholen. Wer nur unterdrückt wird, kann sich nicht entfalten.“