Gegen 6 Uhr waren sie dann doch mal Zuhause angekommen, Mia war einfach nicht tot zu bekommen gewesen. Die anderen waren teilweise schon im Auto eingeschlafen, doch Mia wackelte immer noch mit der Musik aus dem Radio mit. Donghae fand es witzig sie so ausgelassen zu sehen, sie brauchten ab und zu mal solche Abende.
Zuhause fielen alle in ihre Betten, aber Mia zog Donghae mit sich auf ihren Balkon. Lachend stolperte er hinter ihr her.
„Was ist los?“
„Isn’t this beautiful?“
Mias Blick glitt über die Stadt zu ihren Füßen, die Morgensonne erhob ich langsam und legte alles in ein warmes Licht. Donghae lächelte, schaute dabei aber Mia an.
„Warte kurz …“
Verwundert drehte sie sich um, um zu sehen wo er hin ging. Er holte eine Decke und machte ihren CD Player an bevor er sie von hinten in die Decke einwickelte. Mia lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Aus ihrem Player kam ‚Saving forever for you‘ von Shanice und sie fing von alleine an zu dem Lied zu schaukeln. Sie mochte das Lied unheimlich gerne, es jetzt zu hören, in diesem Moment, mit Donghae an ihrer Seite, bei Sonnenaufgang … Seine Arme umschlossen sie fester und ihre Hand vergrub sich in seinen.
„Solche Momente machen das Leben lebenswert …“, flüsterte er gegen ihr Ohr und eine Gänsehaut überzog sie.
„Donghae …“ Mia drehte sich zu ihm um, er war so nah, so wahr. Ihre Lippen kamen sich immer näher.
Und wer ruinierte diesen Moment? Jihoon. Das Vibrieren in ihrer Hintertasche ließ sie aufschrecken.
„Sweetheart“, sagte sie und wenn er wüsste in welcher Situation er sie gerade erwischt hatte, würde er das schlechte Gewissen in ihrer Stimmen hören.
„Beautiful … zurück in Seoul? Ich hatte mir den Wecker gestellt, ich wollte das ich das erste bin was du auf koreanischen Boden hörst.“
Eigentlich wäre ihr Flieger jetzt gelandet.
„That’s really sweet.“
„Trying my best. Wie war das Konzert?“
„Gut, wirklich gut.“
„Das freut mich. Hast du Lust auf Frühstück?“
„Ehm … we made party all night, couldn’t sleep a sec … I’d like to go home, take a shower and trying to get some sleep. But I can come over tonight, if you like to.”
“I’d don’t like to – I’d love to.”
“Great, then I see you later…”
“Sleep well…” Er beendete das Telefonat mit einem Kuss und Mia bekam schlagartig Kopfschmerzen. Donghae stand neben ihr und wusste nicht was er tun sollte.
„I just can’t do this …“
“Was kannst du nicht? Jihoon heute Abend sehen? Kein Problem … ich hol uns Karten für’s Kino …“
„No, I’m talking about us, about what might have happened if he wouldn’t have called.”
Sie ließ sich auf den Boden sinken und er hockte sich ebenfalls hin.
„Mia, sei nicht so hart zu dir selbst …“
„But I need to be. What if it’s true what you’ve said? That we will be together. If I cheat on him I could also cheat on you and I don’t want to treat anybody the way I don’t wanna be treated. Do you understand that?”
Er nickte schweigend, ja, er verstand sie, es war nur so schwer sie so nah zu haben und immer das Gefühl zu haben, es sei nicht nah genug.
„Then please don’t try me again until I figure out what to do.“
“Ich dachte du weißt was du tun willst: Ihn heiraten.”
Mia vergrub ihr Gesicht zwischen den Knien.
„See that’s what you do, you make me ask myself ‚what if‘ …”
“Gut, denn du solltest genau darüber nachdenken.“
Donghae lehnte sich zu ihr und küsste ihre Stirn.
„Schlaf gut, I’ll be watching over you“, mit diesen Worten stand er auf und ließ sie alleine auf dem Balkon zurück.
Nachdem sie duschen gegangen war, hatte sie sich in ihr Bett gelegt, alleine. Allerdings war sie um 11 Uhr schon wieder wach. Sie hatte keinen Schedule heute, außer Inkigayo. Also beschloss sie mal selbst etwas zu unternehmen. Die Jungs waren teilweise schon ausgeschwärmt und so schnappte sie sich ihren Beetle und wollte in die Stadt. Sie fuhr an den Hauptbahnhof, neben dran war ein Lotte Supermart, in dem sie alles bekommen würde, was sie brauchte. Mia nahm sich einen Wagen und war über eine Stunde in dem Laden verschwunden – was bei der Größe nichts Ungewöhnliches war. Mitunter kaufte sie auch einen Schwangerschaftstest für Yoani. Ihr Plan war es für die Welpen und Bambis etwas zu Essen zu machen, die Kochsendung schien wohl doch Einfluss auf sie zu nehmen und die Deutsche wollte mal etwas Neues ausprobieren. In zwei Wochen würde sie nach Deutschland fliegen und sie traf jetzt schon Vorbereitungen. Sie war nur eine Woche da und man musste die Zeit ideal nutzen. Grillen bei Hanna, mit Nadja und ihrer Tochter in den Zoo, mal auf ihrer alten Arbeitsstelle vorbei gehen, sich mit Janine treffen und Kosta und Marcel – allein vom Aufzählen wurde Mia schwindelig. Nachdem sie aus dem Supermarkt raus war fuhr sie SM Town an. Dort hatten sie auch eine Küche und sie könnte die Sachen alleine und in Ruhe machen, es sollte eine Überraschung werden und so klebte sie ein Schild außen an die Tür, auf der in Koreanisch stand ‚Deutsches Gebiet‘.
Der Grundgedanke war Gimbap zu machen, doch Mia sträubte sich dagegen etwas zu kochen, was sie selbst nicht aß. Also ersetzte sie den Algenmantel gegen einen Blätterteig und die Füllen gegen eine eigene. So bestand der äußere Kreis aus Reis, dann kam ein innerer Mantel aus Putenbrust, der wiederum mit Reis, Käse und Bohnen gefüllt war. Sie war halb fertig, als Kim sich doch in die Küche traute und neugierig guckte.
„Du kochst?“
„Jup“, sagte sie und machte eine weitere Rolle fertig. Sie würde auch etwas für Jihoon machen und es war allgemein schwer abzuschätzen, wie viel sie machen musste um alle halbwegs zu sättigen. Der Manager betrachtete das neue Gericht.
„Aber das ist noch nicht fertig.“
„Nein, es kommt für 15 Minuten in den Ofen, wegen dem Teig und dem Käse.“
„Ah…. Davon würde ich später auch gerne probieren.“
Mia lächelte und nickte.
„Sag mal Mia, wie kamst du auf Lhasa?“
Sie hatte ja vorgeschlagen das nächste ‚Boys in the City‘ in der tibetischen Hauptstadt zu machen.
„First of all I think Lhasa is … different. Tibet is different. Hong Kong, Kuala Lumpur, Tokyo, all the big cities … I think it would be good to not always show the big cities, small cities can be beautiful too. Besides that – I don’t think it’s right what China is doing to Tibet and the world should pay more attention to the things that happens in Tibet, pay attention to the old tradition. Idols got influence on all their fans. But if you don’t like Tibet, my backup plan is Singapore, Shanghai, Las Vegas, Rome and Buenos Aires.”
In aller Ruhe machte sie ihre Gimbap weiter und Kim stand einfach nur daneben und schaute sie an.
„Du überraschst mich immer wieder …“
„Ich hoffe das ist gut.“
„Ja, das ist gut“, gab er lächelnd zu.
„Ich denke Lhasa ist auf Grund der politischen Lage zu gewagt. Ich habe mal angefragt wegen Genehmigungen zum Fotografieren und es ist wirklich nicht einfach. Die chinesische Regierung stellt sich da oben ganz schön quer … aber ich würde gerne dass Super Junior M dort einen Auftritt machen und ich würde gerne dass du sie begleitest.“
Nun hatte sie doch mal aufgehört. Es überraschte die Assistentin, dass er sich tatsächlich nach Genehmigungen erkundigt hatte, das hätte sie nicht gedacht. Es überraschte sie auch dass er ein Fanevent da oben machen wollte. Als Mia letztes Jahr dort war, hatte sie bei den CD Ständen auch Super Junior DVDs und CDs entdeckt – auch das hatte sie überrascht … ihr Leben war voller Überraschungen.
„But they will need some time, handling the heights is not that easy, they will need two or three days until they got used to it, Lhasa is 3700 meters high – and that’s really high. There’s no way they are able to perform the first three days, we will have headaches and we’ll be feeling sick. I know a small Tibetan Hotels in Downtown, it’s beautiful and they don’t have many rooms, so I think it’s the best if we rent all of them … they also got a yoga school included … anyways my Tibetan is much better than my Chinese…”
Welches sich eigentlich nur auf ‘Nihauma’ und ‘Bu’ beschränkte – Guten Tag und Nein.
„Okay, dann schicke ich euch eine Woche da hoch, vielleicht können wir ein Fotoshooting arrangieren, ich habe deine Bilder von Tibet gesehen, es ist wirklich anders. Ich kläre dass mit unserem chinesischen Partner, wenn ich einen Termin habe kannst du das mit dem Hotel klären, kennst du einen Guide? Wenn ihr schon mal da seid könnt ihr auch etwas Sightseeing machen.“
Mia fragte sich gerade ob Aliens in Kims Kopf eingedrungen war und die Kontrolle hatten. Irgendwie ging sie nicht davon aus, dass er früher ihnen so leichtfertig Freizeit eingeräumt hätte.
„Ja, ich kenne jemanden, ich werde mich darum kümmern.“ Gut das sie alle Visitenkarten aus dem Ausland aufhob.
„Sehr gut … und heb mir was von dem Gimbap auf.“
Verwundert schaute sie ihm nach und machte dann weiter. Sie hatte am Ende so viele Gimbaprollen, das sie nicht alle in den Ofen bekam. Es schien ewig zu dauern, doch am Ende hatte sie drei Packen fertig und als erstes suchte sie die Bambis auf.
Die waren im Fitnessstudio, anscheinend schon eine geraume Zeit, denn sie waren alle verschwitzt und hatten ihre T-Shirts ausgezogen. Mia stürmte nichts Böses ahnend in das Studio und drehte sich dann erst mal erschrocken weg.
„Noona, ich gehe nicht davon aus dass wir etwas haben was du noch nicht gesehen hast“, meinte Jaesun und lehnte sie quer vor Mia um sich ein Shirt zu schnappen.
„Wer weiß, vielleicht ist Rain ein total keuscher Mensch und glaubt an ‚kein Sex vor der Ehe‘“, grübelte Jaeyoung.
„Na ja, kein Sex zu haben heißt ja nicht sich nicht nackt zu kennen“, wand Dongmin ein.
„Okay, this conversation ends here – I’ve got food for you!“
Und schon war das Thema abgelenkt und ihre kleinen Wolfskinder stürzten sich auf die Schachtel und stutzten dann. Sechs Köpfe lehnten über dem Essen und betrachteten es, als würde es gleich zuschnappen.
„Noona, was ist das?“, fragte Jaeyoung.
„Gimbap.“
„Gimbap sieht anders aus“, kam es von Jaesun.
„Das ist special Gimbap.“
„Aha“, kam es von allen gleichzeitig.
„Wenn ihr nicht wollte …“
Mia wollte sich die Schachtel wieder schnappen, als Dongmin sich daran festhielt.
„Nein, nein, wir versuchen es.“
Alle nahmen sich ein Stück und schauten in die Runde.
„Auf drei“, sagte Tyler. Mia rollte die Augen, man konnte das schon etwas überdramatisieren
„Eins ….. zwei …. Drei.“
Mia stand dabei, sie hatten sich nicht abgesprochen, aber als sie gemeinsam ‚drei‘ sagten stopfte sich das Ding niemand in den Mund – außer Shincho. Der wusste erst gar nicht was los war, als die anderen ihn erwartungsvoll anschauten, während er auf ihrem ‚Special Gimbap‘ kaute. Zuerst war sein Blick als könnte er nicht definieren, was er da schmeckte, doch dann hellte sich sein Blick auf und er ‚hmmmmm’te vor sich hin, das motivierte die anderen es auch zu probieren. Mia dachte sich, dass selbst wenn es grausam geschmeckt hätte, er seine Hyungs so dazu bekommen hätte es zu essen, aus Solidarität nicht alleine zu leiden.
„Hmmm ….komisch, aber irgendwie gut“, meinten die Zwillinge und bekamen und bekamen einen Klaps von Tyler.
„In KOREANISCH heißt das ‚erfrischend anders‘ ….“
„Ich finde das hört sich nicht netter an als unsere Version“, meinte Jaeyoung und duckte sich vorsichtshalber. Das Ende vom Lied war: Die Dinger kamen gut an und damit war auch Mia glücklich.
Als nächstes fuhr sie zu den Welpen, die an ihrem Garten arbeiteten. Seit dem ersten Tag war Mia nicht mehr im Garten gewesen und sie war gespannt wie es mittlerweile aussah.
„Hey guys!“, rief sie ihnen zu und sie hörten mit der Arbeit auf. Das erste was ihr ins Auge sprang – im wahrsten Sinne des Wortes – war ihr Gartenhäuschen. Die Deutsche blieb stehen, legte den Kopf zur Seite und ihr Gesichtsausdruck sagte ‚WTF?!‘.
„Was ist das?“
Es sah aus wie eine Docking Station aus Starcraft, aber das konnte nicht ihr Ernst sein … konnte das ihr Ernst sein?! Heechul und Kyuhyun fühlten sich sofort kritisiert.
„Das ist aus Starcraft – Koreaner LIEBEN Starcraft. Garten + Starcraft + Liebe zu Starcraft = Gewinnen.“
„Aha …. Und was macht man mit dem Haus wenn es regnet?“
Es war zu beiden Seiten offen, eigentlich nur ein Tunnel und sie wollte nicht testen wie stabil das Ding war. In der Mitte gab es einen Tisch, mit futuristischen Stühlen und an den Wänden hingen ‚Umgebungskarten‘. Eine kleine Stimme in ihrem Kopf sagte ihr, dass sie betrogen hatten, nie im Leben hatten sie das selbst gebaut. Doch zumindest waren sie auf ihre Frage vorbereitet.
„Dann wird das Tor zu gemacht.“
Sie hatten auf jeder Seite ein Rolltor, was man runter lassen konnte und plötzlich sah es aus wie eine runde Garage.
„Aha“, sagte sie wieder, noch nicht so ganz überzeugt. Immerhin war es kein Steingarten. Starcraft zog sich wohl als Thema quer durch den Garten. Alle Beete waren mit Metall umgeben und es sah alles sehr futuristisch aus – doch es wuchsen tatsächlich Sachen in dem Garten.
„Okay, you know that you ain’t supposed to get any help?“
“Wir haben keine Hilfe bekommen!”, sagte Teukie entrüstet.
„Ja, wir würden nie nach Hilfe fragen, wir kamen eines Morgens hier her und das …. Ding war da“, erklärte Donghae weiter. Mia verschränkte die Arme, sie glaubte ihnen kein Wort.
„Und du? Was machst du eigentlich hier? Spionierst du für deine neuen Freunde Beast oder MBLAQ?“, fragte Eunhyuk und wollte sie nun als Verräterin darstellen.
„I made some food and wanted to give you some, but if you don’t want …“
Pfeifend drehte sie sich um und fand sich umzingelt wieder.
„Schatz, du hast gekocht?“, Ungläubigkeit war aus Donghaes Stimme zu hören.
Sie schleiften Mia in die Garage … entschuldigt: Docking Station – und setzten sich alle um den Tisch. Ähnlich wie M81 schauten such Super Junior erst mal fragend.
„Und du fragst uns was DAS hier ist?“, meinte Kyuhyun und fuchtelte mit den Armen umher.
„Das ist Special-Gimbap“, erklärte Mia und Donghae war der Erste, der ganz unerschrocken in die Schachtel griff und sich ein Stück raus holte. Dann fing er an das Gesicht zu verziehen und die anderen machten es ihm nach, als würden sie schmecken was er schmeckt.
„Oh … das ist ja ganz übel … ich sollte sicherstellen, dass es sofort vernichtet wird“, sagte er, noch immer mit verzogenem Gesicht, bevor er sich die Schachtel schnappte und weglief – und alle hinterher.
„Kindsköpfe …“, murmelte die Deutsche, die alleine in der Garage hocken blieb und wartete bis die Jungs sich ausgetobt hatten.
Es dauerte ein paar Minuten, doch dann kamen sie wieder, völlig außer Puste – man sollte meinen dass wenn man stundenlang Konzerte gab, man Ausdauer hatte, aber dies war wohl eine andere Art der Tätigkeit.
„Und du hast das alles selbst gemacht?“, wollte Eunhyuk wissen.
„Jup.“
„Und wieso Special Gimbap?“, fragte Leeteuk.
„Weil ich Gimbap nicht mag, aber das schon.“ Damit schnappte sie sich auch ein Stück.
„Wisst ihr noch die zwei Studentinnen die mal bei uns gelebt haben? Die haben auch gesagt sie hätten das Gimbap selbst gemacht und es war gekauft“, erinnerte sich Donghae an ‚Full House‘.
„Ah, die haben aber auch genervt … das hier hat eindeutig Mias Note …“ Heechul hatte sich irgendwie nie mit den beiden Frauen angefreundet. Zugegeben, Mia hatte ein paar Folgen geschaut und wirklich sympathisiert hatte sie mit ihnen auch nicht, doch in der Regel erlaubte sie sich kein Urteil über jemanden, den sie nicht kannte. Zumindest hatte sie die Band glücklich gemacht.
Da Yun sie heute Abend begleiten würde, lag zwischen Mia und ihrem Feierabend nur noch ihr Postfach. Sie fuhr nach Hause weil sie dafür nicht unbedingt bei SM sein musste und Yoani wollte auch noch vorbei kommen. Ryeowook, Hangeng und Siwon waren im Wohnzimmer und Mia setzte sich zu ihnen, mit ihrem Laptop auf dem Schoß. Es waren nicht nur geschäftliche Anfragen, die sie beschäftigten, nein, das Hotel, dass sie angeschrieben hatte, wegen dem Urlaub, hatte sich auch gemeldet und es hörte sich doch eigentlich ganz gut an.
„Was ist dein Plan zur Geheimhaltung unseres Urlaubs?“
Als Siwon sich zu ihr lehnte, klappte sie sofort den Laptop zu.
„Okay we will go far … I mean like really far away. Everything within 8 hours flight is Asia and you are just too popular in Asia. I have booked five different flights, just in case somebody from the airlines tries to spare our vacation plans. I still know a lot of people so I always can cancel the flights. I trust my people, so don’t worry.”
“Not bad.”
“Thanks.”
Sie wollte dass sie mal so wirklichen Urlaub hatten, mit wirklichem Hotel, wirklicher Privatsphäre, wirklichem Sightseeing. Gut, letztes Jahr waren sie in Italien gewesen, aber es war alles so unorganisiert gewesen. Der Urlaub würde zwar einiges an Geld kosten, doch sobald das Hotel erfahren hatte um wen es sich handelte, hatte sich der Preis halbiert. Auch bei der Airline hatte sie einen Sondertarif bekommen und in Mias Augen musste man sich auch mal was gönnen. Schrecklich war es nur mit niemanden darüber reden zu können. Sie war selbst so aufgeregt und hatte alles Mögliche im Kopf und sie konnte es nicht raus lassen.
Yoani schaffte es dann doch noch ihr abzusagen, angeblich weil sie länger arbeiten musste, aber Mia vermutete dass sie Bammel vor der Wahrheit hatte – egal wie sie ausfallen würde. Zu denken dass man schwanger war, war eine ganz komische Geschichte. Wie gesagt, auch Mia hatte mal gedacht sie sei schwanger. Es liegt in der Natur der Frau sich über Kinder Gedanken zu machen. Natürlich wäre es ein Desaster gewesen, wenn sie schwanger gewesen wäre, mitten in der Ausbildung, von einem Mann mit dem sie keine wirkliche Beziehung führte und trotzdem kamen Muttergefühle hoch. Als Mia das negative Ergebnis abgelesen hatte, hatte sie geweint, vor Freude, aber auch ein Stück vor Trauer.
Die anderen trudelten irgendwann ein, für heute hatten sie genug im Garten gearbeitet. Mia war noch immer am Laptop und organisierte Flüge, Sitzplätze, telefonierte mit Security Firmen und lief dabei Kilometer in der Wohnung auf und ab.
„Hat sie für so was kein Büro?“, fragte Heechul dem von dem ganzen hin und her Gelaufe schon duselig geworden war.
„Alright, Mike is here, have fun … I have reserved a table at a restaurant, I’m sending Mike the address right now ….”
“Wieso kommst du nicht mit?” Teukie verstand es nicht.
„Weil ich so etwas wie frei habe und später zu Jihoon fahre.“
„So was wie frei? Sie sitzt seit drei Stunden vor dem Laptop …“, murmelte Siwon und wurde mit einem finsteren Blick gestraft, woraufhin er ergebend die Hände hob. Mia scheuchte alle raus und blieb alleine in der Wohnung zurück.
Es war zu früh um zu Jihoon zu fahren, also arbeitete sie noch etwas an den Tänzen für das Cheerleaderprogramm. Sie wollte einfach dass es perfekt ist. Das bedeutete nicht dass sie nicht wusste, dass sie sich da vielleicht ein wenig zu sehr reinsteigerte. Irgendwann rief sie ihn doch an.
„Beautiful…“
„Hey sweetheart, where are you?“
„Ich bin gerade beim Abendessen“, antwortete er ihr, doch auf was Mia tatsächlich achtete waren die Frauenstimmen im Hintergrund.
„Mit wem?“
„Mit Kollegen.“
Sie hasste es wenn jemand so abgehakt sprach, dass man ihm alles aus der Nase ziehen musste. Mia ermahnte sich jetzt nicht die eifersüchtige Freundin raushängen zu lassen, doch es fiel ihr schwer.
„Ich wollte fragen wann ich vorbei kommen soll.“
„Ehm … später, sagen wir gegen 22 Uhr?“
„Yeah …“, in ihren Gedanken sagte sie ‚whatever‘, doch sie schluckte es runter.
„Okay, freu mich.“ Er gab einen Kuss in das Telefon und legte auf.
„Aha …“ Noch einige Sekunden starrte sie das Telefon an, mit der Konzentration war es jetzt auf jeden Fall dahin. Gefrustet schmiss sie das Telefon auf das Bett. Und nun? Da hätte sie auch echt mit zu Ikigayo gehen können, aber den anderen jetzt die Blöße zu geben, wollte sie auch nicht. Sie hatten keine Uhrzeit ausgemacht und doch kam sich die Deutsche versetzt vor. Mia ließ sich nicht versetzen. Sie wartete nicht darauf dass ihr Freund sie anrief und zählte die Minuten, ganz bestimmt nicht.
„Ich versteh das nicht, wieso muss ich das können? Wenn wir berühmt sind brauch ich das nie wieder.“
Nicht nur Mia war gefrustet. Shincho schlug sein Mathebuch zu und fuhr sich durch die Haare. Tyler versuchte geduldig zu sein, auch wenn der Jüngste es ihm gerade nicht sehr einfach machte.
„Weil wir nicht immer berühmt sein werden und dann müssen wir wissen wie wir eine Parabel ausrechnen“, sagte er als wäre er tatsächlich davon überzeugt, doch Shinchos Blick sagte etwas anderes.
„Mia!“ Da hellte sich der Blick des Maknaes auf. Die Deutsche war zu unruhig gewesen und musste sich ablenken. Der Entschluss zu den Bambis zu fahren war schnell gemacht, sie wusste dass sie heute einen ‚Lerntag‘ hatten. Man durfte nicht vergessen dass sie alle noch so jung waren. Jaesun, Jaeyoung und Shincho waren noch immer in der High School, Dongmin und Jino ebenfalls, doch sie waren in der Abschlussklasse. Tyler war in der Uni und Dongmin und Jino würden ihm im Herbst folgen – oder eher im Frühjahr. Wenn das Debüt für September angesetzt war, würden sie erst mal so viel zu tun haben, dass an Uni gar nicht zu denken war. Es war sicherlich komisch, berühmt sein und zur Schule gehen. Taemin machte das ja auch mit. In Deutschland schmissen alle angehenden Musiker erst mal die Schule hin, zumindest die meisten. Hier in Korea baute man trotzdem weiter auf seine akademische Zukunft, was Mia sehr gut fand.
„Na ihr, ich hatte noch etwas Zeit und dachte ich helfe euch ein wenig bei den Hausaufgaben.“
„Ich mach Mathe!“
„Okay, bye, bye“, grinsend drehte sie sich weg, doch Tyler zog sie zurück.
„Hinsetzen“, sagte er im Lehrertonfall und Mia setzte sich neben Shincho. Und der Bandleader zwang sei tatsächlich dazu bei ihnen zu bleiben. Er setzte sich zwischen Mia und Shincho und erklärte es beiden ganz in Ruhe. Mia fing an zu Gähnen, es gab so vieles, was sie hätte tun können um sich abzureagieren, aber Mathematik war das Letzte an was sie gedacht hatte.
Mia war Jihoon fast schon nicht mehr böse, als er um kurz nach 20 Uhr anrief.
„Hey Süße, wo steckst du?“
„Auf der Arbeit“, sagte sie und gähnte wieder.
„Soll ich dich bei SM abholen?“
„Nein, ich bin nicht bei SM, ich komm direkt zu dir.“
Diesmal war er es, der zögerte.
„Okay, komm vorbei, ich bin zu Hause.“
„See you in a min.“
Wenn er ihr gesagt hätte das er erst irgendwann ab 0 Uhr zu Hause wäre, hätte sie ihn wahrscheinlich getötet.
Grinsend stand sie auf.
„I am so sorry, but I need to leave … I wish I could stay here and study with you, but Jihoon is expecting me.“
Ihre Worte und ihr Gesichtsausdruck passten überhaupt nicht zusammen.
„Das ist nicht fair“, empfand Shincho und verschränkte die Arme.
„Sie hat am Donnerstag auch keine Mathearbeit.“
„Das ist auch nicht fair.“
„Hey I had my math exams while you were still in kindergarden. In German we say Kneif die Arschbacken zusammen – so you better do that.”
Mia wuschelte ihm durch die Haare und verließ das Zimmer.
„Knei de Aschbucke suammen?“, fragend schaute Shin zu Tyler der mit den Schultern zuckte.
„Ich glaube ich will gar nicht wissen was das bedeutet.“
Die Deutsche verabschiedete sich von dem Rest. Die Zwillinge saßen in der Küche, beide hatten eine Tasse Kaffee vor sich stehen und lasen ganz entspannt in ihren Büchern.
„Good night and god luck for the exams.“
“Wir brauchen kein Glück”, stellte Jaesun fest.
„Wir sind schlau“, ergänzte Jaeyoung.
„Und da wundern die sich dass niemand sie wollte …“, murmelte Mia als sie sich umdrehte.
Es war immer wieder schön etwas aus der Stadt raus zu fahren, das Wohngebiet war nicht so dicht besiedelt, es gab Wälder und kleine Berge. Die Häuser waren größer und teurer, es war eine schöne Gegend. Würde sie ganz hier her ziehen, wenn Jihoon erst bei der Armee war und sie geheiratet hatten? Sie zweifelte daran. Die Frau redete sich ein dass es morgens zu viel Verkehr wäre und sie zu lange bis zu SM brauchen würde, in Wirklichkeit war es Super Junior die sie vermissen würde. Zum Ausruhen am Wochenende würde sie sicher hier raus kommen, aber so ganz alleine hier leben behagte ihr irgendwie nicht, nicht nur wegen dem hässlichen Mädchen das sie umbringen wollte – auch wenn sie sie lange nicht mehr gesehen hatte. Nach diesen vier Monaten hatte sie sich einfach an das Leben im Dorm gewöhnt.
Jihoon fand sie im Studio. Er hatte Kopfhörer auf und schaute konzentriert auf seinen Bildschirm. Er nahm die Kopfhörer ab und lächelte.
„Na meine Süße, komm her!“
Mia setzte sich auf seinen Schoß und küsste ihn. Diese Lippen! Mia glaubte sich nie daran zu gewöhnen ihn zu küssen und dabei könnte sie es den ganzen Tag machen.
„Mit wem warst du vorhin essen gewesen?“, fragte die Frau ihn irgendwann. Seufzend lehnte er sich zurück.
„Was?!“
„Bist du eifersüchtig?“
„No-no!“, antwortete Mia entrüstet.
„I just wanna know who you hanging out with.“
“So do I.”
“What is that supposed to mean?”
“Das ich nur mit Kolleginnen etwas essen war, aber nicht mit meiner Ex zusammen leben”, entgegnete er. Mia war mittlerweile aufgestanden und hatte etwas Abstand zwischen sich gebracht.
„Kyuhyun. Yes, we’ve been together for three weeks but it’s not like that anymore.”
“Wieso hast du es mir nie erzählt?”
„Because apparently you already know.“
Warf er ihr gerade wirklich Kyu vor? Einen Moment lang sagte keiner von beiden etwas.
„Ja, das wusste ich, aber es gibt auch Sachen die ich nicht weiß.“
„Like what?“
“Wo warst du eben?”
Ah, jetzt sah sie wohin das führte.
„That’s business and I am not supposed to talk about it outside SM, as far as I know you are not a SM employee – yet.“
Jihoon zog die Augenbrauen zusammen.
„Was meinst du?“
„Is it true that before you enter the army J Tunes will be included into SM? And is it true that I was considered as a new manager while you’re gone?”
Sein Blick zeigte absolutes Verblüffen, damit hatte er nicht gerechnet.
„Wo… woher weißt du das?“
„You’re not the only one sticking your nose in the dirt of others, so it’s true?”
Er stritt es ja noch nicht mal ab, er fragte sie nur woher sie es wusste.
„Nicht ganz, es war im Gespräch, aber Kim sagte dass du eine neue Aufgabe bekommst und dass er nicht weiß, ob er dich zusätzlich noch in J Tunes integrieren kann.“
Wieso beschloss jeder was Mia tun und nicht tun sollte, ohne sie auch einmal zu fragen? Hatte sie denn überhaupt noch irgendetwas selbst zu bestimmen?
„You know that’s nice, how everybody else decide what I can do and what not – you know what I can decide all on my own like a grown up person? That I’m feeling sick and that I’m leaving now.”
Jihoon hatte sie im Flur eingeholt und hielt sie am Arm fest.
„Geh nicht, lass uns darüber reden.“
„About what? About the thing you wouldn’t have told me if I didn’t forced you too? Sorry, I pass.”
Sie riss sich los von ihm.
„Mia … Mia wait.“
Wütend drehte sie sich um.
„I’m pissed off okay? You know what’s the best you can do in a situation like that? Let-me-go. If you wanna marry me you need to know stuff like that before I kill you while you sleeping. Call me tomorrow and I might consider to pick up the phone.”
Und er ließ sie gehen.
Kennt ihr das Gefühl kurz bevor man zum Werwolf wird? Wenn man so sauer ist und man hat das Gefühl gleich explodiert die Haut und man verwandelt sich in eine alles tötende Bestie? So fühlte sich Mia. Genau so. Sie konnte nicht wirklich sagen worauf genau sie so wütend war, auf Jihoon, auf sich selbst, auf Kyuhyun der mit Jihoon Recht hatte, auf Jaejoong der merkwürdigerweise mit allem Recht hatte.
Nach Hause zu fahren wäre nicht gut gewesen, sie wollte ihre Laune nicht an ihren Welpen auslassen und sie hatte auch keine Lust ihre Laune zu erklären. Während sie in Richtung Innenstadt fuhr überlegte sie was sie am besten tun konnte und beschloss spontan in ihre Jimjilbang zu fahren.
Sich einfach mal wieder wie ein normaler Mensch fühlen war hervorragend. Im Jimjilbang holte sie sich Peelingsachen, Duschgel und Creme, ihre Haare steckte sie hoch, sie hatte hier nicht die Utensilien um mit ihren Haaren den Kampf anzutreten.
Knapp zwei Stunden war sie im Keller verschollen, sie duschte und nahm lange Bäder in den einzelnen Becken, peelte sich in der Sauna und ging wieder duschen. Es half, sie kam wieder etwas runter, ließ die Seele baumeln und versuchte den Irrgarten in ihrem Kopf von Unkraut zu befreien.
Sie ging hoch, zog sich an und ging dann in den gemeinsamen Bereich. Als sie die Treppe hoch ging, war genau vor ihr eine Sitzmöglichkeit und auf der saß Donghae. Mia blieb stehen und schaute ihn an.
„Du? Was machst du hier?“
Sie hatte etwas zu laut gesprochen und der Aufpasser schaute sie finster an. Sie ging schnell hoch und setzte sich neben Hae.
„Jihoon hatte angerufen und gefragt ob du zu Hause angekommen bist. Ich dachte mir dass ihr euch gestritten hattet, also habe ich Jaejoong angerufen.“
„Jaejoong?“
„Er hat so ein App auf deinem I Phone … deswegen wusste ich wo du warst.“
Mia musste herausfinden welches Programm diese Informationen an JJ gab und es löschen, definitiv. Andererseits war sie froh dass er hier war. Müde lehnte sie den Kopf an seine Schulter.
„I hate you – both.“
„Hast du Hunger?“
„Jup.“
Schon war sie aufgesprungen, die Aussicht auf Essen ließ sie den Groll vergessen. Bei dem Kiosk im 1. Stock holten sie sich Chicken Popcorn, Pommes und Iced Nokcha. Es war erstaunlich wie so Kleinigkeiten so glücklich machen konnten. Amüsiert betrachtete Donghae die Frau.
„Willst wissen was passiert ist?“
„Nein“, sagte er ruhig.
„Nein?“
Normalerweise wollte jeder immer alles wissen.
„Nein.“
„Wieso nicht?“
Seine Reaktion verwirrte sie wirklich.
„Zum einen weil ich denke dass du so wie so im Recht bist, zum anderen weil ich, selbst wenn du nicht im Recht wärst, trotzdem auf deiner Seite wäre. Es ist also egal über was ihr euch streitet, solange es uns hier her gebracht hat. Und egal was es ist, wir werden das schon schaffen, ich steh dir zur Seite.“
Was der letzte Satz zu bedeuten hatte, würde Mia am nächsten Tag herausfinden. Er war so gut dass es Mia wehtat, er war treu und loyal, er war witzig und verpeilt, er war hübsch, so wirklich hübsch – in diesem Moment nach dem Pro-Liste ganz schön zu.
Mit vollem Magen machten sie sich auf den Weg durch die Räume des Jimjilbangs. Es gab einen Okker-Raum. Er war ziemlich dunkel und mal konnte sich in etwas legen, was aussah wie ein Pizzaofen. An diesem Tag war wenig los und nur eine Frau lag in dem Raum und schlief. Mia lag sonst immer oben weil alle Öfen belegt waren, doch heute kroch sie in einen und schaute nicht schlecht als Donghae sich dazu gesellt. Er grinste sie einfach nur an und Mia flüchtete in seine schützenden Arme und nickte sogar ein wenig ein.
Er erzählte von Zuhause, von seinem Bruder und dem kleinen Jimjilbang, nicht weit weg von seinem Zuhause.
„Wann hast du deine Mom das letzte Mal gesehen?“
„Im November war ich zu Hause gewesen und kurz vor Weihnachten hat sie hier meine Tante besucht. Ich würde sie gerne öfters sehen, aber es geht nicht, ich telefoniere oft mit ihr. An Erntedankfest möchte ich ein paar Tage nach Hause.“
Mia sagte nichts, schaute ihn nur an und strich ihm durch die Haare. Er hatte vor einigen Jahren seinen Vater verloren, sie kannte die Geschichte und bei einem Menschen wie Donghae konnte sie sich vorstellen, dass er seiner Mutter gerne mehr zu Seite stehen würde.
„Wenn du magst kannst du mitkommen, das Meer ist nicht weit, es ist ganz anders als Seoul …“
„Vielleicht komme ich mit …“
In der Salzsauna fand Donghae es lustig Mia unter den heißen Kristallen zu begraben.
„Au! Da ist warm!“
„Das ist gut für die Haut, halt still.“
Und so vergrub er sie bis zum Kopf in Salz und es war heiß, auch wenn es ein bisschen besser wurde.
Mia war so vollgepumpt mit Hitze, dass sie ein Turnier im Eisraum veranstalteten – wer es zuerst nicht mehr aushielt in dem Raum der auf -15°C gekühlt war, musste das Eis kaufen. Beide waren ziemlich verbissen und zitterten nach einer Viertelstunde wie Espenlaub, doch keiner wollte aufgeben. Mia fing an zu tanzen um sich warm zu halten und Hae machte es ihr nach. Eine Frau wollte in den Raum und schaute durch den Vorraum in die Kabine. Genervt schüttelte sie den Kopf und beschloss dann doch lieber in einen anderen Raum zu gehen.
„Okay, ich gebe auf“, sagte Mia und umschlang sich mit den Armen, sie waren fast 25 Minuten in dem Eisraum gewesen. Siegessicher grinste Donghae und stand ebenfalls auf. Eigentlich wollte er nur höflich sein und hielt Mia die Tür auf, dabei setzte er einen Fuß raus und Mia fing an zu lachen. Erschrocken schaute er auf seinen Fuß und dann zu ihr.
„Du hast gesagt du gibst auf!“
„The bet was: Whoever leaves the ice room at first – so I’d like to get my icecream.”
Donghae stürzte sich auf Mia und seifte sie mit dem wenig Eis was ihm zur Verfügung stand ein. Mia musste sich ermahnen nicht zu schreien, immerhin waren sie im Badehaus und nicht Daheim.
Völlig erschöpft stolperten sie beide aus dem Eisraum, lachten aber fröhlich. Der Aufseher schaute sie zwar an, sagte aber nichts und Donghae ging an das Kiosk und holte ihnen Eis. Mia duppte das Eis gegen seine Nase und er schielte darauf.
„Ablecken!“
„No!“
„Ablecken!“
„No!“
„Du hast schon über meinen Bauch geleckt!“
Und tatsächlich leckte Mia über seine Nase. Beide waren am Grinsen und die Leute, die sie schräg anschauten, ignorierten sie gekonnt.