Die Stimmung war dahin, was nur zu verständlich war und bald machten sie sich auf den Weg ins Hotel. Trotzdem konnte Mia nicht schlafen. Sie lag auf ihrem Bett, youtubte Videos von Dong Ha und beobachtete Twitter. Er hatte eine schöne Stimme gehabt, eine wirklich schöne Stimme.
Selbstmord.
Also Mia war schon in vielen schwierigen Situationen gewesen und natürlich hatte sie schon mal daran gedacht einfach von irgendeinem Hochhaus zu bringen. Nie ernst, nie war das für sie eine wirkliche Alternative gewesen. Nie hätte sie es über’s Herz gebracht dass ihre Mutter sie zu Grabe tragen müsste, ihr Vater, Stiefvater, Brüder, wie würde man mit so etwas jemals klar kommen? Nein, egal wie schlimm eine Situation war, egal wie wenig Hoffnung es zu geben schien, nichts, absolut nichts war es wert das es eine Rechtfertigung gäbe den Menschen, die uns lieben (und auch wenn man manchmal denk die ganze Welt habe sich gegen einen gestellt), solche Schmerzen zuzufügen. Nichts. Das Leben ist das wertvollste was ein Mensch besaß, er kann sein Handy verlieren, Geld falsch investieren, er kann lieben, verlassen werden, nichts ist so viel wert wie das Leben selbst, für nichts und niemanden ist es einzutauschen.
Und man kann immer wieder von vorne anfangen. Es ist vielleicht anstrengend und erfordert Mut den ersten Schritt zu machen, aber bevor man an einen Punkt gelangt, an dem man tatsächlich mit dem Gedanken spielt sich das Leben zu nehmen (was Mias Meinung nach einen Haufen Mut erforderte – sie könnte nicht einfach so von einem Haus springen), dann kann man auch den Mut aufbringen sein Leben zu ändern. Nichts hält uns mehr auf. Zeugnisse sind in alle Sprachen übersetzbar, Flugzeuge befördern jeden Tag Millionen von Menschen quer über diese Welt, es gibt keine Grenzen. Wenn einem das Leben, das man hat so belastet, dann fängt man von vorne an, an einem anderen Ort, einem anderen Land wo man nicht gekannt wird, wo man noch einmal anfangen kann.
Wenn es nach dem christlichen Glauben geht landen Selbstmörder in der Hölle. Also wenn jemand schon so totunglücklich war, das er sich umbrachte, hat er dann wirklich eine Ewigkeit in den Fegefeuern verdient? Selbstmord aus Feigheit zu seinen Taten zu stehen (wenn sich Attentäter nach ihrem Amoklauf selbst erschießen) – die haben es verdient im Fegefeuer zu schmoren. Und wieder einmal kam es nicht auf das ‚was‘ sondern auf das ‚wieso‘ an.
Doch eigentlich war in Mias Kopf gar kein Platz für eine religiöse Diskussion. Selbstmord war eine dauerhafte Beseitigung des ‚Problems‘, es gab nichts was man jetzt noch tun könnte, wieso sich den Kopf darüber zerbrechen?
Sie war über den Text gestolpert, den er geschrieben hatte, nachdem sein Manager sich vor zwei Jahren umgebracht hatte (“It was a moment more exciting than my first kiss. My first manager. My consolation, my friend, and my hyung. The moment I met that person, I had received the whole world. As of June 9th, 2009, he is no longer by my side. Half of my heart is still missing. Still. ’Hyung, you have to be happy, okay? Promise me that you’ll be happy…’”) und Tränen standen in ihren Augen.
Es war praktisch mitten in der Nacht, als es leise an ihrer Tür klopfte und sie Kyuhyun davor fand.
„Kannst du nicht schlafen?“
„Du anscheinend auch nicht“, bemerkte er und kam in das Zimmer. Auf ihrem Laptop sah er das Video von ‚D-Day‘. Er klappte den Laptop zu, kroch unter die Bettdecke und breitete die Arme aus. In diesem Moment war sie froh dass er da war und nahm das Kuschel-Angebot gerne an. Kaum an ihn gekuschelt schloss er die Arme um sie.
Eine Weile blieben sie so liegen, doch keiner von ihnen schlief ein.
„Was ist wenn einer von uns so endet?“, murmelte er.
Solche Sachen hingen wie eine schwere Decke über den Köpfen der Leute, die den Stress verstanden, den Druck und die Angst zu versagen immer um sich hatten. Wie schnell könnte es passieren dass man sich verlor, dass man auffällig wurde? Wer von ihnen zeigte kein narzisstisches Auftreten? Heechul auf jeden Fall und vielleicht auch Kyuhyun selbst manchmal. Auch Leeteuks Verhalten war nicht normal, auch wenn es herzlich war. Wie schnell konnte aus solchen Macken etwas werden, was sie kaputt machen würde und niemand würde es sehen.
„Das wird nicht passieren … you’ve got yourselfs, you need to take care of each other, show your hyungs that they are not alone, because you are not alone.“
„Das hoffe ich …“
Sie wollte gar nicht daran denken, wenn sie eines Tages nach Hause kommen und einen ihrer Welpen tot finden würde. Nein, ihnen würde das nicht passieren, sie waren eine Familie.
Kyuhyun und Mia blieben genau in dieser Stellung bis um 8 Uhr ihr Wecker klingelte. Noch benommen vom Schlaf rollten sie sich aus dem Bett.
„Ich gehe mal lieber … nicht das uns wieder etwas unterstellt wird.“
„Gute Idee“, pflichtet sie ihm bei – sie hatten ja in dieser Hinsicht schon eine gewisse Erfahrung.
Beim Frühstück waren alle noch etwas niedergeschlagen. Jaejoong und Ryeowook hatten einen stillen Pakt geschlossen die anderen aufzumuntern und sie machten das wirklich nicht schlecht. Auch die Ablenkung im Aquarium würde ihnen gut tun. Bis die Securitys kamen waren sie alle schon wieder am Lachen und herumalbern, Freude war ansteckend – vor allem wenn Jaejoong versuchte einen ganzen Bagle in den Mund zu bekommen und kläglich daran scheiterte, was ihm den Spitznamen ‚Fischmündchen‘ einbrachte.
„Hey Rapunzel!“
„Fischmündchen?“
Grinsend drehte sie sich zu ihm um als sie die Ausstellung betraten und er schnappte sich ihre Hand.
„Du gehst mir nur verloren und stellst irgendeinen Blödsinn an“, meinte er nur als er ihren fragenden Blick sah. So anhänglich war er doch sonst nicht.
Es war schon witzig wie sich das alles entwickelt hatte, anfangs hassten sie sich, dann verstanden sie sich, dann wieder nicht, dann wieder doch, dann diese kurze Phase der … Regungen, danach die Phase in der sie sich wieder nicht leiden konnten und nun zog sie in seine Wohnung. Nie, niemals hatte sie das kommen sehen.
Und JJ würde sie die nächsten zwei Stunden so gut wie nie los lassen. Entweder hatte er den Arm um ihre Schultern gelegt oder hatte ihre Hand. So schlenderten sie durch das Aquarium. Irgendwann blieben sie vor einem riesigen Fenster stehen. Das Blau strahlte ihnen entgegen und Mia erkannte Schildkröten und Haie in dem Becken. Diesmal zog sie JJ mit sich um besser sehen zu können, als es über ihren Köpfen dunkel wurde und sich ein Schatten über sie legte. Erschrocken schaute sie nach oben, stolperte rückwärts in Jaejoongs Arme um festzustellen dass neben den ganzen ‚kleinen‘ Fischen auch Walhaie in dem Becken waren und das Becken sich irgendwie über drei Stockwerke zog. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Mia stürmte auf das Fenster zu um die riesigen Tiere genau zu sehen.
„Bei ihrem Glück platzt das Glas …“, meinte Kyuhyun und bekam von Yunho einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Wenn das platzt sind wir auch dran.“
„Auch wieder wahr“, wand Kyu ein und rieb sich seinen Hinterkopf.
Sie gingen weiter, in einen Bereich der fast vollständig verdunkelt war, da es hier Tiere gab, die von alleine leuchteten. Es war unheimlich faszinierend diese Tierchen zu sehen die blinkten und leuchteten, die glühten und funkelten. Was war es wohl für eine Welt so tief im Meer verborgen?
Jaejoong schlich sich von hinten an Mia an.
„Major porn huh? I wonder where this idea is from….“, flüsterte er ihr zu und in diesem Moment hasste sie sich für ihre Gänsehaut, die sie bekam.
Irgendwie kamen sie doch schneller durch das Aquarium als sie gedacht hatten und hatten noch Zeit etwas im Hafen zu shoppen – verfolgt von unzähligen Fans, die ihnen kichernd und flüsternd wie Geister folgten.
„It is kinda pathetic“, stellte Mia fest als sie mal wieder über die Schulter schaute.
„Ich finde es besser als wenn die Horde uns schreiend entgegen rennen würde“, sagte Junsu und hatte damit gar nicht mal Unrecht. Nur zu gut erinnerte sie sich an die Panik die entstanden war bei dem Konzert, bei dem die Fans die Absperrungen gestürmt hatten, nein, so etwas bräuchte sie für die nächsten 56 Jahre nicht mehr.
Sie schlenderten so an den Shops vorbei, als Mia vor einem stehen blieb und skeptisch schaute.
„Was ist das für ein Laden?“
„Oh, da kannst du Teddys machen. Schau, du suchst dir einen Teddy aus, befüllst ihn, ziehst ihn an und solche Sachen. Oft machen das Mädchen für ihre Freunde.“
Zum Einen liebte Mia Teddys, zum anderen war das ja wohl mal der Oberknaller! Ihr Kiefer klappte runter und mit großen Kulleraugen schaute sie zu dem Laden.
„Okay, in einer halbe Stunde holen wir dich wieder ab.“
JJ schubste sie in Richtung des Geschäfts und Mia fing an zu strahlen.
Der Mob zog mit den anderen weiter und sie blieb als einzige Ausländerin in dem Geschäft zurück.
Mission: Teddy für Hae machen.
Und das war unvorstellbar schwierig.
Zuerst musste sie einen Bären aussuchen. Es gab auch Häschen, Hunde, Lämmchen, aber Mia wollte definitiv einen Bären. In einer Reihe waren die verschiedenen Modelle aufgereiht, oben ausgestopft, unten lagen sie noch ganz leer. Mia entschied sich für einen babyblauen Bären, denn blau war ja Donghaes Lieblingsfarbe. Sie schnappte sich einen Bären und ging zu der nächsten Station. Hier konnte man Geräusche auswählen. Sie probierte ein paar durch, doch das Herzklopfen gefiel ihr am Besten. Danach hieß es ‚Befüllen‘. Ein Wagen in dem Teddyinhalt zirkulierte stand vor ihr und davor stand eine Frau. Es war recht simpel, deswegen war es nicht schwer zu verstehen. Sie befüllte den Teddy, Mia betätigte ein Pedal um den Inhaltsfluß zu regulieren. Natürlich brauchte ein Bär ein richtiges Herz. Die Verkäuferin machte es Mia vor, warm rubbeln, schütteln damit etwas Leben rein kommt und dann flüsterte sie in die Hand. Mia wusste nicht was sie flüstern sollte und die Frau sagte ‚Wish‘.
„Ah … okay … ich wünsche mir das Donghae immer gesund bleibt, das ihm nie ein Leid geschieht und wenn es geht … würde ich gerne in seinem Leben bleiben“, flüsterte sie dem Herz auf Deutsch zu und dann durfte sie es einsetzen. Mia bestand auch darauf 13 Knoten in den Verschluss zu machen.
Danach hieß es: Ankleiden.
Es gab zig Klamotten und Kostüme, für männliche und weibliche Bären. Die Deutsche war leicht overloaded bei all der Auswahl, doch dann bekam sie eine Idee und schnappte sich das Kostüm eines Jedi-Ritters.
Ein Bär war kein Bär, wenn er nicht auch eine Geburtsurkunde bekam. Ein Teil seines Scann-Codes hatte man in den Bären gelegt, bei der Geburtsurkunde scannte man den Rest und wenn der Bär verloren ging, konnte man so den Besitzer ermitteln. Schlaue Sache, doch Mia konnte schlecht eine Telefonnummer von sich oder SM angeben, also gab sie ihre private Emailadresse an. Name des Bären? Ronon Dex, ganz klar.
Nun durfte Mia ihn anziehen. Es gab so unendlich viele Klamotten und Krimskrams für die Bären, dass es ihr schwer fiel sich zu entscheiden. Am Ende nahm sie noch einen Anzug mit – für förmliche Auftritte – und einen Schlafanzug. Das Lustigste war, dass wenn man ihn mitnahm, dass man das in einem Haus machte. Jeder Bär bekam sein Haus mit Tragegriff und sie fragte sich was man wohl am Flughafen denken würde. Egal, sie hatte einen Hae-Bären gemacht.
„Mia!“, rief Ryeowook als sie wieder zurück zum Auto gingen und sie rannte ihnen hinterher.
Im Wagen wurde der Bär genau begutachtet.
„Ich denke das ist sehr süß. Donghae wird sich freuen“, sagte Ryeowook und überraschte die Assistentin damit – die hatte nicht gesagt für wen der Bär ist.
Beim Fanmeeting angekommen standen selbst vor dem Einkaufzentrum extrem viele Leute. Unzählige Securitys rannte umher und in dem Raum, den man als Umkleide umfunktioniert hatte, hörte man die Fans noch immer singen.
Etwas weiter westlich tigerte Zoey in ihrem Zimmer auf und ab.
Weder Yesung noch Mia gingen an ihr Handy, wo trieben die sich schon wieder rum? Ja, Yesung war auf Promotion und hatte ein Konzert, war das eine Ausrede sich nicht zu melden? Nein. Sein Verhalten war absolut inakzeptabel, zumal er im Stande war lustige Bilder von Ryeowook in der Maske zu twittern, was bedeutete, dass er sein Handy bei sich hatte. Zoey war klar, dass sie ihn nicht für das bestrafen konnte was ein anderer Kerl vor Jahren verbockt hatte, das tat sie auch nicht, sie bestrafte Yesung für die Sache die er im Moment verbockte.
„Wieso ruft Zoey eigentlich ständig an?“
Yesung blickte auf sein Handy, er hatte mittlerweile 17 verpasste Anrufe. Das Problem war das es zu laut war, ständig hörte er Stimmen durch das Mikro an seinem Ohr, so konnte er nicht telefonieren und in wenigen Minuten müssten sie auf die Bühne. Das Verhalten wunderte ihn allerdings schon, sonst war Zoey doch auch nicht so anhänglich.
„Vielleicht hättest du auch einen Bären machen sollen“, meinte Mia und lunzte ihm über die Schulter.
„Bin ich verrückt?!“
„Wieso?“ Was war so schlimm daran seiner Freundin einen Teddy zu machen?
„Weißt du was Zoey machen würde? Sie würde nach Brasilien fliegen, tief in den Dschungel wandern, irgendeinen Voodoo-Meister finden und aus dem Teddy eine Yesung-Voodoo-Puppe machen und jedes Mal wenn ich Mist baue mir kleine Nadeln in den Körper stechen.“
Zwei Sekunden vergingen.
„Aha“, sagte Mia skeptisch.
„Na ja, zumindest den Versuch würde ich ihr zutrauen“, sagte Kyuhyun der mit seiner PSP spielte.
Das Fanmeeting verlief gut. Die Jungs waren charmant, beantworteten Fragen der Fans – soweit das möglich war – und sagen zwei Lieder, praktisch als Vorgeschmack für das morgige Konzert. Sie wirkten sehr reif und professionell – waren das wirklich die gleichen Jungs, die eben noch über Voodoo gesprochen hatten? Lächelnd stand Mia am Rand und beobachtete ihre Welpen.
Es folgten zwei Stunden Autogramm schreiben. Asiaten waren total niedlich. Brav stellten sie sich in einer Reihe auf, niemand drängelte oder schuppste, nein, jeder wartete bis er dran. Sie hatte damit gerechnet dass sie etwa eine halbe Stunde überziehen würden und so kam es dann auch. Nun mussten sie sich aber sputen um nicht zu spät zu dem Fernsehauftritt zu kommen.
Irgendwie schafften sie es doch noch einigermaßen pünktlich zu sein. Mia war leicht verloren in dem wirren japanischen Gerede, bis sich jemand erbarmte mit ihr Englisch zu reden.
„Drei Minute, dann müsst ihr raus!“, rief sie in die Umkleide. Yesung war eigentlich noch mitten in der Maske und Kyu suchte einen Schuh. Mias Hand fuhr an ihre Stirn.
„Wie kann man so unorganisiert sein …“, murmelte sie.
„Hör auf, auf Deutsch zu fluchen!“, meckerte Kyuhyun der seinen Schuh unter einer Tasche fand.
Sie rannten praktisch auf die Bühne und schafften es in letzter Sekunde sich auf die Couch, die für sie bereit stand. Erst dann traute Mia sich wieder zu atmen. Unglaublich. Sie ließen sich den Stress nicht anmerken und hatten einen Dolmetscher im Ohr setzen. Mal wieder waren sie zauberhaft, witzig, süß und redegewandt – konnte nicht immer eine Kamera an sein?
Der Stress war aber noch lange nicht vorbei. Nach der Fernsehsendung ging es in die Halle. Dort warteten DBSK für die letzten Proben, vor dem Konzert. Die Bühne war fertig, Licht und Sound waren geprüft. Alle waren hungrig, doch mit vollem Magen konnte man keinen gescheiten Soundcheck machen. Mia hatte Früchte bestellt, als sie bei der Fernsehsendung waren und sie stellte einen Korb hin mit Äpfeln, Birnen und Bananen.
„Mia, ich hab Hunger!“, jammerte Ryeowook, der versuchte sich mit seiner Vorstellungskraft den Apfel zu einem Topf dampfender Nudeln zu denken. Klappte nicht.
„Ich weiß Süßer, nach der Probe gibt es Abendessen“, versicherte sie ihm und nahm sich selbst eine Banane. Und da wunderten sich alle dass sie am Abnehmen war. Viel Stress, wenig Essen – zu was sonst sollte das führen?
Während der Probe tigerte Mia um die Bühne, es sah gut aus, wirklich gut und sie freute sich auf das Konzert.
Als abzusehen war wann die Probe zu Ende sein würde, bestellte Mia Essen. In Massen, für die ganze Crew und ließ es in die Halle liefern. Als die acht Männer nach hinten kamen, war ein Buffet aufgebaut, das ihnen das Wasser im Mund zusammen lief und niemand ließ sich zweimal bitten. Mit vollen Tellern beschlossen sie auf der Bühne zu essen – Yesung sagte irgendetwas davon, dass es Glück bringen würde.
Wahrscheinlich genossen sie nur die gespenstische Ruhe auf Bühne einer Halle, die Morgen vor Gesängen und Getrampel beben würde. Mia zog ihre Jacke aus und setzte sich zu den anderen an den Rand der Bühne.
„Oh, was ist das?“
Kyuhyun hatte da etwas gesehen, als sie die Jacke ausgezogen hatte.
„Was?“
„An deinen Arme.“
Er deutete mit den Essstäbchen zu ihr. Ach so, das wussten sie ja noch gar nicht.
„Oh, that’s my new tattoo.“
Jetzt schauten auch die anderen auf.
„Norago?“, fragte Wookie ungläubig.
„Du hast dir unseren Song tätowieren lassen?!“
„Well, you were kinda responsible for that scar, so ‚it’s you‘ – norago.“
„Irgendwie hört sich das unnett an“, meinte Yesung grübelnd.
„No, I really like that song and it kinda fits, doesn’t it?“
Wookies verspürte das Bedürfnis das Tattoo zu fotografieren und via Twitter der Welt mitzuteilen. Mia ließ ihn, das Essen war wichtiger als der Hass der E.L.F.