Sie kamen recht spät nach Hause, doch um 8 Uhr saßen sie mit dem Rest der Welpen beim gemeinsamen Frühstück. Leeteuk und Eunhyuk hatten Aufnahmen von Strong Heart, Donghae, Siwon und Sungmin sollten ins Fitnessstudio, Ryeowook hatte Aufnahmen für einen Soundtrack und Mia? Mia musste unbedingt in die Firma und sich um den Weihnachtsmarkt und die Weihnachtsfeier kümmern.
Doch bevor sich alle in die vier Himmelsrichtungen verstreuten, musste Donghae seine Neugierde befriedigen. Zumal jetzt der richtige Moment war, denn Heechul war schon weg.
„Und, wie war es gestern Abend?“, fragte er Eunhyuk.
„Eine Katastrophe!“
Und dann erzählte er, was für eine Schreckschraube Miyons Freundin war und das sie nur am Meckern war und Eunhyuk sich so an Zoey erinnert fühlte.
„Aber als sie sagte, dass sie sich nicht vorstellen könnte, mit jemanden wie mir zusammen zu sein, sagte Heechul ich sei ein feiner Kerl. Das ist das Netteste war er zu mir gesagt hat seid ‚Du könntest schlimmer sein‘.“
Die Truppe war fröhlich am Lachen.
Apropos Heechul und nette Dinge. Er hatte sich angewöhnt, wenn er Mia nicht sah, ihr eine SMS mit einem Kompliment zu schicken, denn seine Strafe war noch lange nicht vorbei. Die heutige SMS lautete ‚Ich freue mich schon sehr auf die Weihnachtsfeier, ich bin mir sicher, dass du das super machst, denn im Organisieren bist du echt gut!‘ – immerhin wirkte es halbwegs ehrlich.
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Bald darauf saß Mia grübelnd vor ihrem PC bei SME, als Kim hinein kam.
„Wieso guckst du so?“, fragte er die Frau und stellte sich neben sie, um auf ihren Bildschirm zu gucken. Doch die Email war auf Deutsch und mit einem Haufen zahlen, deren Zusammenhang er sich nicht zusammen dichten könnte.
„I don’t know how many snowballs I should order…“
„Schneebälle? Aus Kunststoff oder aus Schnee?“
„Aus Keks.“
Nun schaute der Manager aber irritiert. Eine deutsche Bäckerei hatte sich mit einer Bäckerei in Seoul zusammen geschlossen, weil es einfacherer war die Dinger hier zu backen als einfliegen zu lassen und sie waren auch frischer. Dennoch musste sie eine Menge vorab bestellen. Wie viele Schneebälle würden sich in drei Tagen verkaufen?
„Es ist eine deutsche Spezialität zur Weihnachtszeit. Es sind Keks-Bälle, die es mit Puderzucker und Schokolade gibt. Eine koreanische Bäckerei wird sie herstellen, doch ich muss eine gewisse Stückzahl bestellen … warte!“
Ihre Augen wurden groß und sie griff zum Telefon, um die Bäckerei anzurufen. Kim stand daneben und hörte seiner Assistentin zu, wie sie der Bäckerei vorschlug, die Schneebälle auch woanders zu verkaufen. In Bäckereien, die von ihnen beliefert wurden oder bei Ständen in den großen Einkaufzentren. Die fanden die Idee toll und somit könnte man, wenn man gewisse Mengen nicht verkaufen würde, sie anderweitig verkaufen. Mia rechnete schon mit einer hohen Besucheranzahl und man konnte davon ausgehen, dass die Koreaner, die alles was europäisch war, in der Regel toll fanden, sich mit diesem ganzen Zeug schon eindecken würden. Letztendlich einigten sie sich darauf, dass Mia ihnen eine gewisse Menge vorgab und das man Mia in ein paar Tagen die ersten Exemplare zuschicken würde. Als sie auflegte, wirkte sie zufrieden.
„Schneebälle also?“, fragte Kim.
„Jup.“
„Das hast du wirklich gut gemacht.“
„Danke.“
„Bekomme ich auch so einen Schneeball?“ Wie gesagt, Koreaner fanden deutsche Sachen toll. Mia grinste.
„Na klar.“
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Das war nur eines von vielen Problemen, die sich die Deutsche an diesem Tag stellen musste. KBS hatte angerufen dass es rechtlich Schwierigkeiten wegen dem Glühwein gab und anscheinend gab es auch Probleme mit der Stromversorgung und ach, gegen 1 Uhr verließ Mia ihren Schreibtisch und machte Mittagspause um den Kopf frei zu bekommen. Um 16 Uhr musste sie ohnehin ins Training fahren und würde fern ab von Mails sein.
Deswegen war sie hier! Um nicht mehr den ganzen Tag vor’m Rechner zu hocken und sich von einer Mail zur nächsten zu hetzen. In vier Wochen würde es vorbei sein, doch die kommenden vier Wochen würden so stressig werden. So viel stand vor dem Jahresende an, ohne ihr Iphone, dass sie ständig an an alles Mögliche erinnerte, wäre sie vollkommen aufgeschmissen.
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Zurück in der Firma, versorgt mit einem Zuckerschock, machte sie sich ans Wichteln. Sie hatte ein Zufallstool für die Rundmails eingebaut. Sie tippte also alle Namen ab und schrieb auch dahinter aus welcher Abteilung die Leute waren. Dann schrieb sie eine Einleitung, um den Leuten zu erklären, was es mit ‚Wichteln‘ auf sich hatte.
‚Liebe Kollegen,
zu unserer Weihnachtsfeier, wollte ich einen weiteren deutschen Brauch einführen. In Deutschland heißt es Wichteln. Der Zufallsgenerator wird euch einen Namen schicken und dieser Person müsst ihr dann ein kleines Weihnachtsgeschenk, im Maximalwert von 30.000 Won besorgen. An der Weihnachtsfeier werden die Geschenke dann ausgetauscht. Die Person, die ihr beschenkt erfährt davon also erst an der Weihnachtsfeier und somit bekommt jeder ein Geschenk.
Deine Weihnachtswichtel lautet: XXX‘
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Und ja, sie hatte Hilfe bei dem Text gehabt, allein schon weil sie Worte einführte, die es im Koreanischen gar nicht gab. Sunmi half ihr den Text zusammen zu basteln. Mia schaute noch einmal drüber, auch über die Namen, nicht das sie am Ende jemand vergaß, und dann klickte sie auf ‚Senden‘. Während bei den Geschenken für die Bandmanager ja immer nur die Bands mit in Copy, nun waren alle mit drin. Mia fragte sich, welchen Namen der Ober-Chef bekam.
Sie fand Wichteln toll. Zumal sie ja schon eine recht große Firma waren und man nie mit allen zu tun hatten und es eine gute Gelegenheit war seine Kollegen kennen zu lernen, obwohl …
Natürlich gab es ein Worst-Case-Scenario bei der ganzen Kiste. Zu diesen gehörten:
Jaejong – der würde nämlich denken, dass Mia den Zufallsgenerator beschissen hat, damit sie ihn bekam und dann würde er wieder denken, dass sie Gefühle für ihn hatte, weil das der einzige Beweggrund sein könnte, wieso sie einen Zufallsgenerator manipulierte.
Kuyhyun – der würde denken, dass Mia mit Absicht ihn sich zugesteckt hatte, als Entschuldigung dafür, dass sie ihm das Herz gebrochen hatte und das obwohl sie die erste Frau war mit der er Shakalaka gemacht hatte.
Yoochun – würde denken, dass nur weil er Mias Weihnachtswichtel war, sie ihm völlig verziehen hatte, für das was damals in der Karaokebar passiert war. Was nicht der Fall war. Jedes Mal wenn sie auf ihn stieß, suchte sie heimlich in ihrer Handtasche nach Pfefferspray.
Und das waren nur die, die der Deutschen spontan einfielen!
Als ihr Handy bimmelte, wollte sie erst gar nicht nachschauen. Doch wie hoch war die Wahrscheinlichkeit von Hunderten genau einen dieser drei zu erwischen? Wieso war sie in Wahrscheinlichkeitsrechnung immer so schlecht gewesen?
„Willst du nicht nachgucken wen du gewichtelt hast?“, fragte sie Kairi.
„Darf ich jetzt niemanden verraten, welchen Namen ich habe?“
„Nein, erst bei der Weihnachtsfeier kommt es raus“, bestätigte Mia und nahm ihr Iphone.
Erleichtert atmete sie aus, als es ‚nur‘ der Name ihres Buchhaltungschef war. Für den würde sie was in Deutschland finden, kein Problem!
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All das hat dann doch schon etwas Zeit verschlungen und so musste sie sich auf den Weg zum Training machen. Vorher holte sie noch zu Essen und das dauerte auch. Zumal das ganze Auto voll stand – für 30 Leute Essen holen nimmt mehr Platz weg, als es sich anhört.
Sie fuhr zur Halle, als auf einmal ein Wagen aus einer Seitenstraße rausgefahren kam, ohne zu gucken und Mia machte eine Vollbremsung. Dabei kippte aber einiges von dem Essen in den Tüten um und fiel auf den Boden und natürlich waren auch Suppen dabei. Mia hupte den Fahrer wie wild an und stieg dann aus.
Sie hätte so gerne gebrüllt, sie hätte ihr komplettes Repertoire an koreanischen Beleidigungen verschossen, doch dann besann sie sich. Die Deutsche hatte wenig Lust Kim zu erklären, wieso sie komplett ausgerastet und (mal wieder) in der Zeitung gelandet war. Sie war in Korea, hier versuchte man Dinge ruhig zu regeln.
„Ich hatte Vorfahrt!“ Nur weil sie nicht brüllt und beleidigte, hieß das nicht, dass sie nicht im Recht war.
„Es tut mir leid, es tut mir leid, ist Ihnen etwas passiert?“
Der Fahrer des anderen Autos eilte auf sie zu und verbeugte sich.
„Nein, aber mein Essen ist umgefallen und mein ganzes Auto ist dreckig!“, okay, man hörte das sie nicht glücklich war, aber sie war dennoch einigermaßen ruhig. Der Fahrer entschuldigte sich und versprach Mia für den Schaden aufzukommen. Er gab Mia seine Visitenkarten und sagte, sie solle ihm die Quittung von der Reinigung und dem Essen schicken. Immerhin. Trotzdem roch ihr Auto wie ein fahrendes Nudelsuppen-Restaurant. Und ihr fehlte Essen. Also schaute sie sich um nach einem Restaurant, das den Anschein erweckte, als würde es Mias Ansprüchen gerecht werden und holte neues Essen. All das dauerte jetzt viel zu lange, das Essen dass sie zuvor geholt hatte, war nun ohnehin kalt. Die Sachen, die nicht quer durch’s Auto geflogen waren, würde sie später mit nach Hause nehmen um sie morgen warm zu machen – man musste ja kein Essen wegwerfen.
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Natürlich kam sie viel zu spät an der Halle an. Als sie die Tür öffnete, hörten alle auf zu tanzen und zu arbeiten, schaute zu Mia und stürmten auf sie los. Die Deutsche unterdrückte die Panik weg zu rennen und ging auf Donghae zu um ihn in den Arm zu nehmen und zu drücken.
„Hey Schatz“, sagte er fröhlich und küsste ihre Haare.
„Wieso bist du so spät?“
„Da war dieser Arsch und der ist einfach gefahren und ich musste bremsen und dann ist alles umgefallen und dann war ich stolz, weil ich ihn nicht getötet habe, aber dann musste ich alles Essen neu kaufen, weil das alte kalt geworden war.“
Donghae löste sich aus der Umarmung und schaute sie erschrocken an.
„Du hattest einen Autounfall?!“
Wie die Kaninchen auf der Wiese, wenn ein Hund vorbei kam, stellten sich alle Ohren auf. ‚Autounfall‘ war wohl das Anti-Wort des Jahres geworden.
„Nein! Ich hatte keinen Autounfall!“, rief Mia in die Rund und schnickte Donghae dann gegen die Stirn.
„Geht’s noch?“, fauchte sie.
„Au! Ich hab mir Sorgen gemacht!“
„Aber du kannst doch nicht ‚dieses‘ Wort sagen!“
Nachdem Donghae dann einigermaßen beruhigt war, stürzte auch er sich auf’s Essen.
„Hast du keinen Hunger?“
Relativ gelangweilt stocherte die Assistentin in ihrem Essen rum. Sie hatte in den vergangenen Tagen ziemlich häufig Koreanisch gegessen, was für Koreaner zwar sicherlich normal war. Mia hingegen fehlte etwas die Abwechslung. In Deutschland war das nicht so. Am einen Tag wurde Chili gekocht, am nächsten gab es Nudeln, dann zwischen drin Schnitzel und dann gönnte man sich mal Thai oder Pizza. Die koreanische Küche hatte zwar auch viele unterschiedliche Gerichte, doch oft waren es die gleichen Zutaten, die nur irgendwie anders verpackt waren. Genau so wie Mias Mama die gleichen Gerichte machte und sie nur anders nannte, zum Beispiel war Hasche mit Nudeln so ziemlich das Gleiche wie Spaghetti Bolognese.
„Weiß nicht …“
„Auf was hast du denn Hunger?“
„Io volere una portione Tortellini alla Panna, senza prosciutto, con poco fungi e al forno con formaggio.“
Donghae verstand zumindest ‚Tortellini‘ und das sie Italienisch sprach, alles andere viel unter die Sparte ‚Mia macht mal wieder Sondergerichte‘. Allein schon mit der Frau zu Burger King zu gehen, brachte ihn dazu den Angestellten Schmerzensgeld zu geben. ‚Ein Burger ohne dies und das, dafür mit dem und jenem und ohne diese Soße, dafür mit Ketch Up und Käse soll auch drauf aber unten und nicht oben‘. Immerhin war er sich sicher, dass sie in keinem Land dieser Welt verhungern würde, denn Sonderwünsche konnte sie wohl in jeder Sprache äußern.
„Sollen wir später zum Italiener gehen?“
„Schon in Ordnung. Bis wir mit dem Training fertig sind, habe ich sicher keinen Hunger mehr.“
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Mit dem einen hatte sie Recht – mit dem anderen nicht. Das Training ging bis kurz nach 23 Uhr, doch ihr Hunger war davon nicht weg gegangen. Leeteuk, Siwon und Sungmin wollten noch ins Fitnessstudio, doch Donghae fuhr mit Mia.
Als der Sänger in das Auto stieg begann er zu schnüffeln.
„Schatz, wieso riecht das Auto wie Nudelsuppe?“
Finster blickte sie zu ihm rüber.
„Hast du mir vorhin eigentlich nicht zugehört?!“
„Ist ja gut!“, blökte er zurück und startete den Wagen, denn wie immer bestand er darauf zu fahren – er war ja der Mann.
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Donghae fuhr nicht zum Dorm, sondern fuhr nach Iteawon. Die Deutsche fragte nicht nach, sicherlich würde er ihr etwas zu Essen suchen, was selbst in Seoul um diese Uhrzeit gar nicht so einfach war. Manche Fast Food Ketten hatten 24 Stunden offen, die Restaurants in den Jimjilbangs sowieso und man hatte die kleinen Supermärkte, in denen es zumindest Fertigessen gab, doch die meisten Restaurants schlossen um 23 Uhr ihre Küche oder das ganze Restaurant. Um kurz vor Mitternacht hatte man also nicht mehr so viel Auswahl. Donghae fuhr zu Pizzahut und Mia lief schon das Wasser im Mund zusammen. Cheesecrust!
Donghae parkte das Auto und sie gingen in den Laden.
„Hallo, Sie hatten bestellt?“, fragte der Mann hinter dem Counter.
„Genau, eine Cheesecrust mit Salami und Mais.“
Fragend schaute Mia zu ihrem Ehemann. Wann hatte er bestellt?! Sie saßen doch gemeinsam im Auto, so ein kleines Detail wie Essen bestellen, hätte sie das ja wohl mitbekommen. Donghae sah ihren Blick und holte sein Iphone raus.
„Pizzahut App“, sagte er und Mia schaute das Gerät an, als würde es vom Mars kommen.
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„Kim würde sicherlich ausrasten, wenn er wüsste, dass ich mir 5 Tage vor der Super Show so was reinfahre!“, lachte Donghae. Um sicher zu gehen, dass es tatsächlich keine Spione gab – vor allem die, die mit H anfingen und mit eechul aufhörten – die es Kim erzählen könnten, waren sie in ihr Haus gefahren.
Die Küche stand, die hatten fließend Wasser, es war gereinigt. Morgen war die Endabnahme und eigentlich konnte sie dann schon rein. Die Möbel würden am Freitag kommen, aber ganz ehrlich, mit dem Super Show Wochenende hatte Mia keinen Nerv sich mit dem Umzug auseinander zu setzen. Im Endeffekt würde es schnell gehen. Vor nicht ganz zwei Monaten waren sie nur Übergangsweise in die Wohnung im Dorm-Haus eingezogen. Sie hatten sich dort nie wirklich-wirklich eingerichtet, auch wenn Donghae die Bilder aufgehängt hatte, doch im Endeffekt wäre das schnell zusammen gepackt.
„When do you want to move in?“
Sie schaute raus in den Wintergarten, die Becken waren jetzt mit Wasser gefüllt und plätscherten fröhlich vor sich hin.
„So … nächste Woche?“
Mia nickte. Wie sollte sie neben all dem Stress nebenbei mal ein Haus einrichten? Am Montag hatte sie den Termin für den Werbespot von dem elektronischen Fitnessstudio, doch Dienstag und Mittwoch hatten nur die Jungs Schedule. Vielleicht könnte sie mal ein paar Über-Tag (denn Überstunden war die Untertreibung des Jahres) einreichen. Eigentlich arbeitete sie ja nur 5 Tage die Woche. Ha ha. Mia hat sicher noch 50 freie Tage, wenn sie nach ihrem Vertrag ging und ja, ihr war bewusst, dass sie diese ganzen Tage niemals bekommen würde.
„Übrigens, nächste Woche kommen die Leute von der Sicherheitsfirma.“
„Security?“
„Ja, im ganzen Parkhaus sind ja Überwachungskameras, ich möchte diese auch hier haben. In der Zufahrt, im 6. Stock, wo wir Parken, im Eingangsbereich draußen, hinten im Garten und hier im Eingangsbereich.“
Die Assistentin wusste, dass er seine Fans liebte, aber seine Sorge war nicht ganz unbegründet. Saesangs waren schon oft in die privaten Bereiche ihrer Idols eingedrungen und hatten Leuten geschadet.
Im 5. Stock des Parkhauses war die Zufahrt zu ihnen. Sie hatten ein Tor gemacht, was sich nur mit passender Karte öffnen ließ. Im 6. Stock würde ja der Keller-Keller entstehen und hier waren ihre privaten Parkplätze und Räume für das Personal, die Wachleute und Wartungsarbeiter. Vom 6. Stock ging man dann auf das Dach im 7. Stock und hier stand das Haus.
„Und Schatz?“
„Hm?“
„Ich möchte jetzt nicht dass du panisch wirst…“
Skeptisch schaute sie auf. Panik? Wieso Panik?
„In diesem Haus gibt es drei Sicherheitsräume. Zwei versteckte Kammern und einen Panic-Room.“
„Say what?! A PANIC room?!“
„Siehst du, du wirst panisch.“
„Because it’s called PANIC room!“
Donghae lehnte sich zu ihr rüber.
„Schatz, es geht mir um unsere Sicherheit. Ich möchte, dass wir die Möglichkeit haben uns zu verstecken, wenn etwas sein sollte. Der Panic-Room ist oben, im Ankleidezimmer. Er ist über einen der Einbauschränke zu erreichen und von außen nicht zu erkennen. Die Wände sind gesichert, zum Beispiel auch bei einem Erdbeben, kann man sich dort verstecken. Es gibt eine Telefonleitung, Decken, Wasser, eine Toilette und Zugriff auf das Überwachungssystem. Die anderen beiden Räume sind einmal im Gästezimmer unten Links hinter dem Einbauschrank und unten im Erdgeschoss-Keller. Diese Räume sind nicht extra gesichert, nur findet man sie in der Regel einfach nicht.“
Da hatte er Recht.
Er ging mit Mia durch das Haus und zeigte ihr die Räume. Der Panic-Room oben im Ankleidezimmer war recht groß, vielleicht 1,5 x 5 Meter, praktisch genau so lang wie das ganze Zimmer, wie ein doppelter Boden. Mia hatte nicht bemerkt, dass das Zimmer nicht wirklich bis zum Ende der Hauswand ging, auf der Seite waren keine Fenster. Aus irgendeinem Grund beunruhigte sie es so ein Zimmer im Haus zu haben, auch wenn sie nicht sagen konnte wieso.
„Ich möchte nicht, dass du mit irgendjemanden darüber sprichst, auch nicht mit den Jungs. Das ist unser Haus und unsere Sicherheit und ich möchte nicht, dass es irgendwie nach außen gerät“, meinte Donghae abschließen.
„No panic-room talking – check.“
** Ich würde mich freuen, wenn ein paar von euch noch hierdran denken könnten: http://mrssimple.de/wordpress/eure-unterstutzung/ **