Völlig entsetzt schauten Tom und Bill zu Mia, als diese die beiden um kurz vor 0 Uhr im Hotel absetzen wollte.
„Wir wollen auch dein Haus sehen!“
„Ja, wir wollen wissen, von was wir dich die letzten Tagen abgehalten haben!“, beschwerten sich die beiden.
„Na gut, dann fahren wir zum Haus…“
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Im 6. Stock des Parkhauses, also in der Etage, die für sie abgesperrt war, warteten bereits Donghae, Yesung, Sungmin, Key, Onew und Taemin.
„Du wohnst in einem Parkhaus?“, fragte Bill verwundert.
„Nein, ich wohne auf einem Parkhaus“, korrigierte ihn Mia, was ihn nur noch mehr verwirrte.
„Was ist los?“ Alle machten einen Eindruck, wie bestellt und nicht abgeholt.
„Kaylee und Zoey lassen uns tatsächlich erst um 0 Uhr hoch“, klärte Donghae sie auf. Ob das gut war? Bedeutete das, dass sie noch nicht fertig waren oder mochten sie es nur die anderen warten zu lassen? Eigentlich ging Mia eher von letzterem aus.
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Noch 3 Minuten.
Von irgendwo her kam Musik, Loungemusik, okay, jetzt war Mia sicher, dass sie einen theatralischen Auftritt wollten und war froh, dass sie nicht den Soundtrack zu ‚Troja‘ ausgepackt hatten.
Um 0 Uhr kam Kaylee die Treppe runter und bei jedem Schritt, den sie machte, leuchteten die Stufen bunt auf und verharrten so einige Sekunden. Okay … das war cool!
„Welcome everybody. It is my greatest please to finally present the new mansion of Mia und Donghae. Please, follow me.“
Die anderen klatschten alle aufgeregt, doch Mia suchte mit ihrem Blick nach Donghae.
„Bereit?“, fragte er sie.
„Nein.“
Es war ihr Haus und ja, sie hatte die Möbel ausgesucht, aber sie hatte das Gefühl, als hätte sie sonst nichts mitzubestimmen gehabt und das machte ihr Angst.
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Der Weg zum Haus war beleuchtet, es waren Steine, die wohl bei Tageslicht ganz normal aussahen und nun in einem Avatar-Look vor sich her glühten.
Das Haus, was vor wenigen Tagen noch leer war, war nun gefüllt und nicht nur mit Möbeln. Es standen überall Lampen, auf den Sideboards und in den Ecken. Sie waren total modern, mit Holzelementen und passten einfach super. Unter dem Esstisch lag ein großer, flauschiger Teppich, über dem Sideboard im Wohnzimmer hing ein riesiges Bild vom Sonnenuntergang in Rio, welches Mia geschossen hatte.
„When did you do all this?“
Die Deutsche bekam den Mund gar nicht mehr zu vor lauter Staunen.
„Well … I had a little time here and there …“
Sie hatten an so viele Kleinigkeiten gedacht, an Kerzen, Vasen, Blumen, Bilder. Es kam hier vor, als würden sie schon hier wohnen. Im Schlafzimmer lag sogar das Buch auf ihrem Nachttisch, dass sie im Moment las. Und sie hatten sogar an Essen gedacht! In der Küche stand ein kaltes Buffet mit allen möglichen Leckereien, auf die sich die Anwesenden stürzten.
„You two really did a great job.“
Mia drückte ihre Freundinnen an sich. Die Gästezimmer und das Büro waren noch nicht fertig, doch immerhin waren schon die Bäder alle gemacht und es fehlten eigentlich nur noch Möbel. Unten Im Keller war auch noch nicht viel, außer der Waschküche, doch ihr Schlafzimmer war fertig, ihr Ankleidezimmer ebenfalls und überall lagen kleine Kisschen auf den Sitzbänken, ihr Haupt-Badezimmer war komplett eingerichtet, das Wohnzimmer, die Küche und der Essbereich waren fertig, die Speisekammer halbwegs. Drüben, auf der anderen Seite des Wintergartens, zwischen den beiden Gästezimmern, war die Sitzecke eingerichtet und hinten an der Wand stand Mias Klavier. Dort führte die Treppe nach oben in ihr Schlafzimmer, aber auch nach unten, wo man in den Erdgeschoss-Keller und auf die Terrasse kam. Das Super Junior-Chillzimmer war auch fertig und beherbergte Mias Bücher, den Totoro-Schlafsack und riesige Fat-Sacks. Sie hatten das Zimmer genommen, das nicht über die Treppe zu erreichen war und praktisch frei stand, vom Schlafzimmer aus rechts.
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„Das ist ein tolles Haus.“
Mia stand gerade im Wintergarten, als Bill zu ihr kam.
„Ja, das ist es.“
Es war schon verrückt wie schnell alles gegangen war. Alles hatte Vor- und Nachteile. Wenn etwas langsam ging, dann konnte man sich emotional darauf vorbereiten, aber es konnte passieren, dass man ungeduldig wurde. Wenn es schnell ging fehlte die Ungeduld, aber man kann sich vielleicht etwas überfordert vor.
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Nichts desto trotz schmiss Kaylee alle um 2 Uhr raus. Es war ein großer Tag und irgendwie mussten sie versuchen eine Mütze Schlaf zu bekommen. Von wegen!
Hatte wirklich jemand gedacht, dass die beiden schlafen konnten?
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Mia und Donghae standen in ihrem riesigen Eingangsbereich und winkten den anderen nach, als die Tür dann ins Schloss fiel. Da waren sie nun. Alles war so groß und so leise.
„Also, schlafen wir hier oder im Hyatt?“, fragte Donghae und drehte sich zu dem Wohn-Essbereich um.
„No way I’m gonna leave this house!“, rief Mia fröhlich und rannte los – und Hae hinterher.
Sie rannte durch den Wintergarten nach oben, durch das Schlafzimmer, über die Terrasse, in das linke Zimmer, die Treppe wieder nach unten, ganz nach unten in den Keller und dort holte Donghae sie ein, denn hier kannte sie sich nicht aus.
Mia quietschte als Donghae sie hoch hob.
„Wir haben überall Kameras!“ Das sollte eine Drohung sein, damit er ihr nichts antat.
„Aber ich bezahle die Wachmänner!“ Schach und matt.
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Noch eine ganze Weile lagen sie im Bett und starrten nach draußen. Oben auf der Terrasse war ein sanftes Licht an, das alles etwas erleuchtete. Sie hatten ein Haus …
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Der nächste Morgen kam viel zu schnell. Mia stand im Bad und putzte sich die Zähne, als sie Donghae aus dem Ankleidezimmer jubeln hörte. Verwundert ging sie rüber, doch fand ihren Mann nicht – der testete nämlich gerade die Rutsche und kam schon schnaufend wieder nach oben gelaufen. Kindskopf.
Kaylee hatte soweit den Kühlschrank gefüllt, sie hatten Brot und Toast und alles Mögliche, was man oben drauf packen könnte. Als sie da beim Frühstück saßen, fühlte sich alles immer noch unwirklich an. Einfach alles. Die Tatsache, dass sie ein Haus hatten, die Tatsache, dass heute die Super Show 4 beginnen würde. All die Wochen Training würden sich heute lohnen – oder zumindest sollten sie das.
Sie sollten aufgeregt sein, doch es fühlte sich an, als würden sie unter einer Käseglocke sitzen und gar nichts richtig mitbekommen…
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Dieses Gefühl hörte spätestens auf, als sie gegen 10 Uhr in der Halle eintrafen. Das Konzert war erst in einigen Stunden, doch hinter der Bühne herrschte schon Hektik. Es hatte den Charme eines Bienenstocks.
„Mia! Oh mein Gott! Ihr seid da! Wir sind alle da! Ich freu mich so! Freut ihr euch auch?!“
Ryeowook im Junho-Modus zu sehen war irritierend.
„Kein Kaffee mehr für dich!“, befahl sie ihm. Wenn dieser Zustand länger andauern würde, würde er noch einen Herzinfarkt bekommen.
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Bill und Tom waren heute auf sich alleine gestellt. Mia konnte ihr Welpen nicht alleine lassen, abgesehen davon hatte sie Probe und zwar ‚Jetzt!‘, wie Kim es ausdrückte.
Noch keiner war gestylt oder umgezogen, weswegen es wie ein bunter Haufen aussah. Es war die letzte Probe und alle waren hibbelig-nervös.
Drei Stunden später war die Probe vorbei und die Jungs mussten sich für die Pressekonferenz fertig machen. Mia saß hinter der Bühne mit ihrem Netbook und ging Mails durch.
„How can you work?! You’re supposed to be all nervous!“, pflaumte Kaylee sie an.
„Excuse me for being NOT nervous!“
Anstatt dass ihre Assistentin sich freute, dass sie kein Nervenfrack war, nein, wurde sie auch noch angemacht.
„Even I’m nervous!“
Selbst das konnte Mia ja noch verstehen. Es war Kaylees erstes großes Konzert, dass sie miterlebte, Mia versuchte nur die Ruhe zu bewahren, um nicht alle 3 Minuten raus zu rennen, um eine zu rauchen. Es war viel zu kalt dafür, obwohl, vielleicht könnte sie heimlich im Klo rauchen …
Unauffällig schaute die Deutsche sich nach Feuermeldern um. In der Deutschen Bahn gab es keine, das wusste sie.
„I gotta take care of the lunch.“
Damit stand Mia auf und ging in die provisorisch angelegte Küche.
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Wenn Super Junior von der Pressekonferenz zurück sein würden, würde es Essen geben für alle. Danach würden sie dann in die Maske gehen und sich fertig machen. Inzwischen war es fast 16 Uhr, so lange hatten sie nicht mehr Zeit. Um 19 Uhr würde die Show beginnen.
Noch bevor die Welpen wieder kamen, kamen erst mal die Mamas. Sogar Donghaes! Das hatte niemand Mia gesagt und so schaute sie wohl ziemlich doof aus der Wäsche, als sie die Mamas sah, fröhlich winkte und dann ihre unwissende Schwiegermutter erblickte.
„Lee Mama! Es freut mich Sie wieder zu sehen! Donghae hatte mir nicht gesagt das sie kommen.“
Die Deutsche verbeugte sich höflich.
„Er weiß es auch nicht“, gab die Mama zu und kicherte.
„Ich hatte ihm gesagt, dass ich so furchtbar viel zu tun habe und deswegen nicht nach Seoul kommen könnte.“
Na jetzt schlug’s aber 13! Da flachste sie doch tatsächlich ihren eigenen Sohn. Leeteuks und Sungmins Mama amüsierten sich aber auch gut darüber. Mia beschloss Donghae nicht zu informieren und verbündete sich somit mit den Müttern, was erst mal nicht das Schlechteste war.
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Donghae schaute mindestens genau so dämlich wie Mia, als er mit den anderen zurückkam.
„Mama?!“
Als Donghaes Mama ihm dann erklärt hatte, dass sie ihn etwas reingelegt hatte, war er schon ziemlich schmollig und ließ das ganz schön raushängen.
„Ach, jetzt sei nicht so! Ich wollte dich natürlich sehen und eure Show und ich wollte Kona Beans besuchen und natürlich möchte ich euer Haus sehen. Es ist ein großer Schritt für ein Paar zusammen zuziehen, gar zu bauen … hätte es eine Mietwohnung nicht auch getan? Also, natürlich wünsche ich euch dass ihr zusammen bleibt, aber falls nicht, dann wäre das einfacherer…“
Von wegen großer Schritt Hausbau, da war davor aber noch ein viel größerer Schritt gewesen.
„Mama, Mia ist meine Frau, es ist normal, dass wir zusammen leben, denn sie ist diejenige, mit der ich meine Zukunft verbringen will, diejenige, die eines Tages ihr Becken zerstören wird, um meine Kinder zu gebärden und diejenige mit der ich mich im Alter in unserem eigenem Haus verirren möchte.“
Wenn Mia nicht so geschockt gewesen wäre, hätte sie es als angemessene Rache dafür gesehen, das Donghaes Mama ihn zuerst angelogen hatte, doch im Moment konnte sie nur an zwei Wörter denken: Holy Crap!
Sie sah nur, wie Kim gerade auf die Gruppe zukam, das hörte, stehen blieb, kurz überlegte und sich dann umdrehte und in die entgegengesetzte Richtung lief. Feigling, dachte sich Mia.
„Frau?! Wie EHEfrau?!“, entfuhr es seiner Mutter, die aufgestanden war.
„Genau! Wie Ehefrau!“, erwiderte Donghae und stand ebenfalls auf.
Mia wusste das er seine Mama liebte, aber an so einem Tag wie heute, wo alle Nerven zum Zerreißen gespannt waren, konnten solche Situationen schon mal ausarten. Alle anderen hatten die Luft angehalten.
„Und wann hattest du vor mir, deiner Mutter, das zu sagen?“
„Wir haben heimlich geheiratet…“
„Ich geh eine rauchen“, annoncierte Mia, dachte, dass sie sich jetzt eine Kippe verdient hatte und verließ die Diskussion.
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Auf dem Weg nach draußen stieß sie auf Key und Onew.
„Falsche Richtung, Kriegsgebiet“, warnte sie die beiden vor, die sich dann ihr anschlossen.
„Was ist passiert?“, fragte Key.
„Donghae hat gedacht jetzt seiner Mutter zu erzählen, dass wir geheiratet haben.“
„Oh“, kam es von beiden, die wohl auch die Unpassenheit dieses Moments spürten.
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Hinter der Halle, warm eingepackt, gönnte sie sich eine Kippe. Sie wusste sie hatte nicht lange Zeit, bald müssten sie sich fertig machen.
Mia ging direkt in die Maske und suchte nicht nach Donghae und seiner Mama. Im Zweifel hatte sie ihn über’s Knie gelegt. Dafür wurde sie von Leeteuks Mama besucht.
„Lebt Donghae noch?“
„Keine Sorge, die müssen das nur ausdiskutieren. Ich wäre auch geschockt, wenn Leeteuk mir plötzlich eröffnen würde, dass er geheiratet hat“, erwiderte die Mama.
„Und dann auch noch einen Ausländer …“
Okay, wir wollen nicht blauäugig sein, besonders die ältere Generation hatte sich noch nicht wirklich an Ausländer gewöhnt und wer konnte es ihnen schon verübeln? Also sie den ersten afro-amerikanischen Freund nach Haus gebracht hatte, war ihre Mama auch nicht begeistert gewesen. Es war die Sorge, dass die Kulturen einfach nicht zusammen passten.
„Mia, es ist egal woher du kommst, wichtig ist, dass Donghae dich liebt und du liebst ihn, alles andere wird sich schon von alleine fügen.“
Mia lächelte die Mama an, etwas beruhigte sie das schon.
„Übrigens, Leeteuk hat mir sein Ipad gegeben und ich werde das ganze Konzert lang mit deiner Mama skypen, damit sie das auch sehen kann!“
„Wow, wirklich?!“
„Ja, ich habe es mit ihr ausgemacht, weil sie nicht hier sein kann, aber wenn in Europa ein Konzert ist, dann kommt sie und wir Mamas kommen auch mit, damit wir uns sehen können.“
Die Deutsche fragte sie wann und vor allem wie sie das ausgemacht haben, in Anbetracht der Kommunikationsschwierigkeiten, aber irgendwie schien es ja zu funktionieren.
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Donghae lebte noch. Auch er kam irgendwann in die Maske und Mia griff nach seiner Hand, die er sanft drückte. Sie band ihm nicht auf’s Auge, dass es vielleicht einen besseren Moment gegeben hätte seiner Mama zu sagen, dass sie geheiratet hatten, sie wollte nur für ihn da sein.
„Alles klar?“, fragte Mia und er seufzte.
„Ja, ich denke schon. Sie muss sich nur an den Gedanken gewöhnen. Ich habe es ihr erklärt, sie muss es nur sacken lassen.“
Sie nickte, ja, dass musste man wirklich sacken lassen.
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Die letzte Stunde vor der Show ließ man sie in Ruhe. Kim und Yun waren mit den Jungs in einem Raum und besprachen ein paar Sachen. Mia hatte zwar ihr Showkostüm an, vergaß aber nicht, dass sie Assistentin war und wuselte umher, schaute das überall Wasser stand und Früchte. Boa kam und die meisten von SNSD, ebenso kam noch Taemin und M81, auch Changmin, um ihren Lablekollegen viel Glück zu wünschen. Die Halle hatte sich gefüllt, Mia hatte mal rausgelunzt, wie alle und ihr war fast der Atem weg geblieben, bei all den Leuten.
„Buh!“
Mia erschreckte sich zu Tode, als Heechul sich hinter sie geschlichen hatten.
„Hashima!“ (Hör auf!)
Der Sänger amüsierte sich köstlich und lachte sich erst Mal weg.
„Ach … das wird eine lahme Show heute Abend“, sagte er.
„Was?! Wieso?!“ Was fragte sie eigentlich so doof, als kannte sie die Antwort nicht?
„Ich bin nicht dabei! Wie kann das eine gute Show werden?!“
„Zumindest die Stylisten scheinen entspannter ohne dein ständiges Gemecker…“, warf Kyuhyun beiläufig ein.
„Was?! Die lieben mich!“
„Ja klar“, kam es nun von Kyu und Mia gleichzeitig und sie fingen an zu lachen.
Dann hieß es Showtime. Mia schaute sich ihre Welpen an, zuppelte hier und da noch an Klamotten und Haaren.
„You’ll do great“, sagte sie zuversichtlich und schickte sie los.
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Der Lärm in der Halle war unbeschreiblich. Durch den Bass bebte die ganze Halle, ein blaues Lichtermeer strahlte ihnen entgegen – die erste Super Show 4 hatte begonnen.
Mehr denn je fühlte sich Mia als Teil des Ganzen, denn sie war von Anfang an dabei gewesen, sie hatte geholfen diese Show mit auf die Beine zu stellen, hatte mittrainiert und war als Tänzerin gecastet worden. Als sie im Januar gekommen war, lief die SS3 schon, sie waren ein Team und Mia war die neue gewesen, nun gehörte sie zu diesem Team. Wenn sie hinter der Bühne rannte um zum nächsten Einsatz zu kommen, schmiss ihr jemand eine Wasserflasche zu und Cinna fuchtelte ständig an ihren Haaren.
„Could you stop touching your face?! You’ve got make up on“, meckerte der Brasilianer und richtete ihren Lidschatten.
Donghae rannte an ihr vorbei und gab ihr einen Kuss.
„Jacke!“, rief Kyuhyun und Mia schmiss sie ihm zu, damit er schneller fertig wurde. Während der Solos hatten die anderen dann mal Zeit zum Verschnaufen, ein wenig zumindest. Mia fütterte gerade Leeteuk mit Apfelstückchen und hielt Eunhyuk eine Flasche Wasser mit Strohhalm.
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Sie alle waren so vollgepumpt mit Adrenalin. Mia hatte sogar tatsächlich bei ‚Oppa, Oppa‘ Spaß und jeder weiß, dass sie das Lied nicht leiden konnte. In den wenigen Sekunden auf der Bühne, in denen sie Zeit hatte sich umzuschauen, versuchte sie bekannte Gesichter auszumachen, die Muttis, die SM Leute, Taecyeon war angeblich auch da, Tom und Bill müssten auch irgendwo sein, doch es ging alles viel zu schnell, als das Mia jemanden wirklich erkennen konnte. Die Jungs hatten mehr Zeit dort oben, alberten herum, klauten Fans ihre Handys und liefen damit quer über die Bühne um Videos zu machen.
„Wo sitzen die denn alle?“
„Schatz, rechts oben in dem Rang, du musst nur gucken“, meinte Donghae und Mia lunzte hinter der Bühne hervor und tatsächlich, da waren sie! Doch sie hatte nur diesen Moment und dann ging es weiter.
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Plötzlich war es zu Ende. 3 Stunden waren an ihr vorbei gerast. Ihr war schwindelig und ihr Herz klopfte, als sie alle von der Bühne stürmten und jeder fiel sich in die Arme und jubelte. Donghaes Mama knuddelte zuerst ihren Sohn und dann sogar Mia. All die Anspannung fiel von ihnen ab und Erleichterung setzte ein. All die Wochen des Trainings, die ganze Planung und nun die erfolgreiche Show.
„Na, dann habe ich jetzt halt eine deutsche Tochter … es könnte schlimmer sein, zumindest bist du nicht aus Frankreich“, scherzte Donghaes Mama und Mia erwähnte mal nicht, dass sie in Frankreich, auf Korsika, aufgewachsen war.
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Die anderen hatten sich schon auf dem Weg zum Restaurant gemacht, das SM gemietet hatte, doch Mias Arbeit war noch nicht vorbei. Morgen war wieder eine Show und alles musste gerichtet werden. Sie fing mit den Outfits an. Sie hatten von jedem mehrere gleiche Outfits, falls eines während des Konzerts kaputt gehen sollte und die verschwitzten Sachen konnten sie eh nicht mehr tragen. Also bereitete Mia die Garderobe für Morgen vor und schaute durch, das alles richtig war.
„Was eine Show!“
Bill und Tom kamen freudestrahlend auf sie zu und überreichten ihr einen riesigen Blumenstrauß.
„Was tut ihr noch hier? Die anderen sind schon alle weg.“
„Wir verstehen doch eh niemanden, deswegen wollten wir warten bis du fertig bist“,erklärte Tom.
„Ihr ward wirklich toll heute Abend!“
„Und wie lang das Konzert war!“
„Die Fans sind ja echt der Hammer!“
Grinsend hörte Mia den beiden zu und erledigte so schnell es ging die Sachen. Morgen würde es weiter gehen…
** Entschuldigt b itte, bei der Hitze hab ich ganz vergessen ein Kapitel hochzuladen^^**