„Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm und vorwärts, rückwärts, Seite, ran, Hake, Spitze, hoch das Bein!“
Donghae verstand kein Wort von dem was Mia und Bill da von sich gaben, er wusste nur, dass sie schon 20 Minuten auf dem Weg zum Auto waren, was vorhin irgendwie nur 5 Minuten von der Bar entfernt geparkt hatte und nein, sie hatten sich nicht verlaufen, doch dieses Spiel was die beiden da spielten hielt ganz schön auf.
„Regenschim? Hört sich irgendwie fies an“, meinte Eunhyuk und versuchte das deutsche Wort nach zu sprechen.
„Es heißt Regenschirm“, erklärte ihm Donghae.
„Ernsthaft? Das hört sich an wie ‚Ich töte deine Mutter und jeden den sie kannte!‘.“
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Das war nicht das erste Mal das Mia hört, dass Deutsch für andere sehr schroff und gemein klang. In Amerika hatte sie etwas von ‚Scheibenwischer‘ gesagt und man hatte sie auch gefragt, ob das ein Schimpfwort sei. Vielleicht sollte sie anstatt echter Beleidigungen den Leuten einfach nur irgendwelche deutschen Wörter um die Ohren hauen. Das würde sie probieren und immerhin könnte man sie nicht wegen ‚Beleidigung‘ verklagen, wenn sie einem Aufnahmeleiter ‚Scheibenwischer‘ an den Kopf schmiss.
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Mit Ausschlafen war auch nichts. Bill musste zum Flughafen und müsste dafür, zumindest vorläufig, den Schlaf unterbrechen. Donghae wusste aber auch, dass Mia sich bestimmt verabschieden wollte und so musste sie auch kurzweilig ihren Schlaf unterbrechen. Die beiden sahen ziemlich gebügelt aus, als sie da in der Eingangshalle standen – morgens um 7 Uhr.
„Hey war echt ne coole Aktion. Wenn du magst kannst du dich jetzt zu jeder Feier selbst einladen“, sagte sie, als sie Bill zum Abschied an sich drückte.
„Wann war dieser Weihnachtsmarkt?“, fragte er neckisch und grinste.
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„Kuscheling?“
Mia drehte sich zu Donghae, nachdem Bill von einem Wagen abgeholt wurde. Eigentlich lohnte es sich gar nicht mehr zu schlafen, in einer Stunden müsste sie eh aufstehen, aber eine Stunde war eben eine Stunde.
Vier Stunden später klingelte Mias Handy. Entsetzt riss sie die Augen auf, als ihr Blick zuerst auf den anrufenden Namen fiel und dann etwas weiter oben im Display auf die Uhrzeit rutschte.
„Hi Kim, was gibt’s?“ Die Frau versuchte sich so wach wie möglich anzuhören, während Donghae brummend die Decke über den Kopf zog.
„Ehm … ich dachte du kommst heute noch ins Büro, ich habe mir Sorgen gemacht.“
„Ich arbeite von Zuhause. Ich muss mich auf den Weihnachtsmarkt konzentrieren und das kann ich nicht, wenn ständig jemand anruft oder in das Büro kommt. Du hast doch gesagt Weihnachten hat die höchste Priorität, oder?“
„Ja, ja, das ist schon in Ordnung, ich dachte nur … dein Auto steht hier und dann hättest du ja mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren müssen und du weißt was das manchmal zur Folge hat.“
Um ehrlich zu sein hatte sich Mia schon ewig nicht mehr verfahren, aber sie wusste, auf was er anspielte.
„Nein, nein, alles in Ordnung.“
„Na dann, frohes Schaffen.“
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„Du bist so gerissen!“, kam es von unter der Decke.
„Was hätte ich den sagen sollen?!“
„Die Wahrheit?“
„Es ist die Wahrheit! Ich arbeite am Weihnachtsmarkt – ich muss ihm nur nicht sagen, dass alles erledigt ist und im Übrigen haben ich heute das Schneeballessen.“
Nun luggte Donghae unter der Decke hervor.
„Wir reden nicht von richtigen Schneebällen?“
„Natürlich nicht. Ich bringe dir einen mit.“
Damit schwang sie sich aus dem Bett und direkt unter die Dusche.
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Das Probeessen fand in einem Café in Gangnam statt. Mia saß im Auto und dachte daran, dass heute bekannt gegeben wurde, dass Leeteuk und Eunhyuk SuKiRa an Sungmin und Ryeowook abgaben. Es war einschneidend. Die beiden machten die Radiosendung schon so viele Jahre und ja, sie konnte sie teilen, aber ganz abgeben? Am 5. Dezember war ihre letzte Sendung. Schon jetzt merkte Mia, dass die beiden geknickt waren. Sie redeten ständig über das, was sie in der Show noch machen oder sagen wollten und die Fans ahnten noch gar nicht, dass sich die Sendung bald grundlegend verändern wird.
Zuerst hatte man überlegt nur Leeteuk auszutauschen, in der Zeit, in der er in der Armee ist. Es war Eunhyuk der beschlossen hatte das er und Leeteuk zusammen gehörten und wenn sie die Sendung nicht mehr zusammen machen konnten, dann würden sie sie an die ‚jüngere‘ Generation abgeben.
Sungmini und Wookie waren ganz anders als Leeteuk und Eunhyuk. Leeteuk war eine Laberbacke, der kaum zu bremsen war, wenn er ein Mikro vor sich hatte. Er war frech und lustig und die beiden steckten sich oft mit irgendeinem Blödsinn an. Sungmin und Ryeowook waren die ruhigeren, die lieben und süßen Jungs, die nun langsam zu richtigen Männer heran wuchsen. Die Sendung würde anders werden und Mia wusste immer noch nicht, ob sie den Erfolg behalten würde. Leeteuk hatte viele Anhänger und er war Bandleader. Allein schon deswegen gingen viele Fans zu SuKiRa.
Natürlich werden weiterhin Fans zu SuKiRa kommen. Allein schon die ganzen ausländischen Fans, die extra nach Korea reisen, werden keine Gelegenheit verstreifen lassen zumindest ein paar ihrer Lieblingsband live zu sehen und mit der täglichen Radiosendung hatte man da immer gute Chancen.
Was die Deutsche wirklich ärgerte war, dass sie zur Sendung nicht da war. 2PM hatten genau an diesem Montag ihr Konzert in Osaka. Montags?! Wer kam eigentlich auf so was?
Sie würde am gleichen Abend zurück fliegen. Die letzte Maschine ging um kurz nach 22 Uhr, da das Konzert gegen 18 Uhr anfangen würde, würden sie es gerade so schaffen. Kaylee würde sie begleiten und schon online einchecken. Vielleicht musste Mia die Verabschiedung schwänzen, aber sie hatte erklärt wie dringend es war, dass sie zu Hause sein würde. Sie konnte Mama und Papa nicht alleine lassen und auch für sie selbst war es das Ende einer Ära. So viele Erinnerungen verband sie mit SuKiRa, vom ersten Abend an.
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Plötzlich war sie schon da. Die Zeit verflog, wenn man in Gedanken war.
Das Café hatte drei Etagen. Die oberste Etage hatte man extra für das Probeessen abgesperrt. Mia traf drei Leute von KBS, die sie bisher nur aus Emails kannte, nett wenn man dann auch mal die Gesichter hinter den PCs sah. Herr Kwon, der die Schneebälle machte, hatte wohl 8 Jahre in Deutschland, in der Nähe von Rothenburg gelebt und hatte dort schon in einer Bäckerei gearbeitet. Nun war er zurück in Korea und hatte sich überlegt die deutsche Spezialität hier einzuführen und was bot sich da besser als Probelauf als ein Weihnachtsmarkt?
„Waren Sie schon einmal in Rothenburg?“, fragte er sie auf Deutsch.
„Ja, einmal, es ist sehr schön. Bald fahre ich wieder hin.“
„Vor Weihnachten?“
„Ja, nächste Woche fliege ich nach Deutschland und dann möchte ich dort einkaufen gehen.“
„Oh, Rothenburg ist vor Weihnachten am Schönsten.“
Die drei Herren standen dabei und verstanden nur Bahnhof. Gut so, dachte sich Mia, der es früher nicht anders ging.
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Das waren tatsächlich Schneebälle! Bis zum Ende hatte Mia sich eingeredet, dass Koreaner es schaffen würden sogar in deutschen Schneebällen Kimchi unter zu jubeln, aber nein, das waren richtige Schneebälle. An für sich waren sie lecker, aber natürlich waren sie auch groß und zur Mitte hin etwas trocken, weswegen sie immer nur Stückchen probierten.
„Wann wird eigentlich der Weihnachtsbaum ausgesucht?“, fragte Mia die drei.
„Ehm … wir dachten wir nehmen einen aus Plastik…“
„Bitte? Kommt gar nicht in Frage! Machen Sie einen Termin beim Förster, wir bekommen einen echten Weihnachtsbaum.“
Die Männer tauschten einen fragenden Blick untereinander aus, tja, entweder ganz oder gar nicht.
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„Plastikbäume…“, moserte sie noch immer, als sie Zuhause ankam. Herr Kwon hatte ihr ganze zehn Schneebälle mitgegeben, ihre Welpen würden sich freuen.
„Was ist mit Plastikbäumen?“, fragte Donghae, der mit Heechul vor der Playstation saß. Es war Samstag, Heechul hatte frei.
„KBS wollte tatsächlich auf dem Weihnachtsmarkt einen Plastikbaum aufstellen!“
„Na ja, um ehrlich zu sein … das ist normal hier. Bei uns wachsen nicht so schöne Tannenbäume, die meisten werden importiert und sind sehr teuer. Mal abgesehen davon will keiner den Dreck Zuhause haben, die meisten Leute sind ja wenig Zuhause … also wundern tut es mich nicht.“
Mia ließ sich auf die Knie fallen und streckte die Arme gen Himmel.
„Was hast du getan?!“, fragte sie ehrfürchtig.
„Also dafür, dass sie keine Christin ist, nimmt sie die ganze Weihnachtssache ganz schön ernst“, kam es von Heechul gelangweilt.
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Es war noch Zeit, bis sie zum Konzert mussten, also fuhr Mia ins Dorm. Dort angekommen, stürzte sie irgendwie in eine etwas merkwürdige Szenerie. Alle liefen in Hanboks eilig umher. Mia kam rein, sah die Hanbok-Gang, ging wieder raus, schüttelte sich kurz und öffnete sie auf’s Neue. Nichts hatte sich geändert.
„Okay guys, what’s happening here?“
Siwon blieb stehen, mit einem Tablett bewaffnet. Selbst im Hanbok sah er zu gut aus.
„Eunhyuk und Leeteuk machen ein Ritual für die Übergabe von ‚Super Junior kiss the Radio‘ an Sungmin und Ryeowook“, erklärte er ihr, was immer noch nicht alle Fragen klärte.
Sie hatten das ganze Wohnzimmer verschoben, so dass sie alle auf dem Boden Platz hatten. Hangeng, ebenfalls im Hanbok, stand da und versuchte Weihrauch zu entfachen. Eine gehörige Portion davon stieg ihm in die Nase und er bekam einen Niesanfall. Mia wollte zu ihm und helfen, da kam auch schon Teukie.
„Mia! Sehr gut! Du kannst unsere Ritualszeugin sein!“
„Eure was?“ Sie kannte das Wort nicht. Wahrscheinlich war es noch nicht mal ein richtiges Wort …
„Jemand ganz wichtiges!“
„Ich zieh kein Hanbok an.“
Nun zögerte Leeteuk, dessen perfektes Bild gerade zerstört wurde.
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Was hatte er eigentlich an ‚Ich zieh keinen Hanbok an‘ falsch verstanden? Das fragte sich die Assistentin, die zehn Minuten später in einem rosa Hanbok im Wohnzimmer saß, neben Siwon, mit dem sie gemeinsam die Zeremonie abhalten sollte. Babyblau und Rosa, die beiden sahen aus wie ein Babypärchen auf einer Grußkarte.
„Wir haben uns hier zusammen gefunden, um die Verpflichtungen der Radiosendung ‚Super Junior kiss the Radio‘ von Leeteuks und Eunhyuks Händen, in die Hände von Sungmin und Ryeowook zu legen. Eine Radiosendung ist ein Weg, den ihn nun gemeinsam bestreiten sollte, in guten, wie in schlechten Tagen, in Krankheit und in Wohlstand. Eine Radiosendung ist nicht nur für euch verpflichtend, sondern auch für ihre Zuhörer.“
Siwon hätte echt Pfarrer werden sollen.
„Möchtest du Leeteuk und Eunhyuk die Radiosendung an Sungmin und Ryeowook abgeben?“, fragte Mia feierlich, während Hangeng mit dem Weihrauch umher schwang und allein schon deswegen allen Tränen in den Augen stand.
„Ja, wir wollen“, kam es von Mama und Papa.
„Und möchtest du Sungmin und Ryeowook die Radiosendung übernehmen, als euer eigen betrachten und schützen?“
„Ja, wir wollen.“
„Sofern jemand Einwände gegen diese Übernahme hat, soll er nun sprechen oder für immer schweigen“, kam es von Siwon und in diesem Moment knallte die Tür und ein schnaufendes Heechul kam rein gerannt.
„Ich!“
„Du was?“, pflaumte Mia ihn an, allein schon weil er keinen Hanbok an hatte und hier ja heute Hanbok-Pflicht bestand.
„Ich hab was … dagegen“, schnaufte er weiter und stützte sich an den Wand ab. Alle anderen seufzten. Sie Mia später herausfinden sollte, war das alles geplant gewesen – also nicht das Reinplatzen von Heechul, aber es war geplant gewesen, dass Donghae Heechul mit der Playstation ablenkte. Donghae und Heechul kamen gut miteinander aus, wenn jemand anderes Heechul gefragt hätte, ob er Zeit mit ihm verbringen wollte, wäre er wahrscheinlich skeptisch gewesen, aber bei Donghae stellte Heechule die Ehrlichkeit des Interesses seines Kumpels nicht in Frage.
Siwon sah aus, als würde er gleich anfangen zu wein.
„Aber … was hast du denn dagegen?“, fragte er verzweifelt. Das ganze wurde noch alberner, als es ohnehin schon war, aber sind wir ehrlich, wen wundert das noch?
„Ich wäre ein viel besserer Nachfolger!“
Schweigen, ratter, ratter. Sie hatten mit vielen Argumenten gerechnet, die nicht Hand und Fuß hatten, aber dass er das blödsinnigste Argument von allen nahm, überraschte die anderen dann doch.
„Heechul, du bist in der Armee! Du darfst nicht! Vergessen?“, blaffte Leeteuk ihn an und traf damit genau ins Schwarze. Heechul blinzelte.
„Da-daran habe ich nicht gedacht …“, wieder seufzten alle. So ein Trottel.
„Okay, können wir also fortfahren?“ Siwon wirkte leicht genervt und alle nickten.
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Bisher war das Ritual ja noch recht … souverän von statten gegangen. Wollt ihr wissen wie es endete? Zur Feier des Tages hatten die Jungs Kuchen geholt. Leeteuk hatte extra den Kuchen beschriftet für Ryeowook und Sungmin, nun standen da Eunhyuk und Leeteuk um jeweils eine kleine Torte an Ryeowook und Sungmin zu überreichen und was passierte? Beide bekamen die Torte ins Gesicht- was auch sonst?!
Es war zu komisch, wie Ryeowook die Augen aufschlug und Sahne und Kuchenboden an ihm herab regnete.
„Hyung! Du hast meinen Hanbok dreckig gemacht!“, sagte er entsetzt und versuchte den Hanbok sauber zu wischen, was es irgendwie nur noch mehr ruinierte.
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Mia setzte sich zu Heechul und Kyuhyun, die beide vor ihrem Stück Kuchen saßen – ein anderer, als der im Gesicht von Sungmin und Ryeowook.
„Eigentlich hätte ich gedacht, dass du die Radiosendung auch gern übernehmen würdest. Du bist mir sehr ähnlich und ich bin ein toller DJ“, meinte Heechul.
„Ich wäre ein toller DJ, aber jeden Tag gute Miene zum bösen Spiel machen? Dafür habe ich keine Nerven…“
Die Deutsche beobachtete die zwei. Jeder hatte andere Ziele. Donghae und Siwon wollten sich als Schauspieler mehr etablieren, Kyuhyun eher musikalisch und als Moderator. Er war keck, es passte zu ihm und er war schlagfertig, wie Heechul. Shindong hingegen wollte lieber Sachen mit Bestand aufbauen, Geschäfte, an denen er auch noch verdiente, wenn es Super Junior irgendwann vielleicht nicht mehr gab. Leeteuk, Sungmin, Yesung und Kyu wollten das auch, nur ließen sie ihre Mama erst mal die Arbeit machen. Händel & Gretel lief gut, Mia hatte gehört, dass sie nach einem größeren Laden suchten, auch wenn Mia der Meinung war, dass der Laden mitunter so gut lief, weil man damit zwei Super Junior – Aktivitäten miteinander verbinden konnte, SuKiRa und das Café. Woanders hätte es vielleicht nicht mehr den Erfolg, den es jetzt hatte.
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„Willst du noch mal nach Hause, dich umziehen?“
Mia schaute fragend zu Siwon.
„Wieso?“
„Weil wir zusammen fahren.“
„Wieso?“
„Weil … weil halt! Donghae hat mich gefragt… ist es denn … okay?“
„Aber klar“, sagte sie grinsend und kniff ihm in die Wange – nicht in die Backe, in die Wange.
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Zuhause wurde Donghae erst mal gehauen, dafür, dass er ihr nicht gesagt hatte, das Siwon mit zu dem Konzert kam und dafür, dass er sie nicht gewarnt hatte, in was sie da im Dorm rein laufen würde. Er ertrug es mit Würde, da zumindest ein Teil seines Handels zum Nutzen des allgemeinen Wohls stattfand.
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Gemeinsam fuhren sie zu dem Konzert, doch parkten sie nicht vorne, sondern wurden in den abgesperrten Bereich eingelassen. Mia hätte es verdächtig vorkommen sollen, aber wer weiß? Vielleicht hatten Idols ja generell die Berechtigung in abgesicherten Bereich zu parken, auch wenn es nicht ihre eigenen Konzerte waren. Wie ein Behindertenausweis für Idols.
Als sie dann aber auch noch auf den Backstageeingang zugingen, dämmerte es der Deutschen langsam.
„Wohin gehen wir?“
„Kurz viel Glück wünschen“, meinte Siwon und Mia fiel das Kinn runter.
„Ich war so frei und habe ein kleines Meeting arrangiert, ich dachte es würde dir gefallen.“
Mia fing an zu quietschen und springen.
„Es ist süß, wie sie fangirlen kann und uns, die selbst Millionen von Fans haben, scheucht sie rum wie ihre Untertanen“, wunderte sich Donghae.
„Weil ihr meine Untertanen seid“, stellte sie klar. „Du sogar rechtlich.“
„Da hat sie Recht“, musste Siwon zugeben und nun war es Donghae, der doof aus der Wäsche schaute.
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Und so lernte Mia Brian McKnight kennen. Sie liebte seine Musik. Natürlich war er älter geworden, Mia war ja auch keine 14 mehr, auch wenn sie sich im Moment genauso fühlte.
Sie plauderten und aßen einen Happen, das Bild für Twitter durfte auch nicht fehlen. So Leute waren kaum in Deutschland gewesen und hier hatte er das Jamsil Stadion!
„So, what’s your favorite song?“, fragte er sie.
„Anytime!“
„Anytime? That’s an old song.“
„But it’s … I don’t know, it reminds me of a great time I had back then, so many memories…“
„Well… actually it’s not in the show anymore, but I will see what I can do.“
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Und er sang es! Mia würde ihn für immer lieber! Wie ein Honigkuchenpferd das sich mit ‚Stolz wie Oskar‘ gepaart hatte saß sie da, mit ihrer großen Tüte Popcorn, grinste und schunkelte sich einen ab. Wer brauchte BoyzIIMen, man Brian McKnight nahm Songwünsche an!