Was hat sich verändert?
Als ich heute im Auto saß, habe ich mich gefragt, was sich verändert hat, seid ich angefangen habe die Geschichte zu schreiben.
Letztes Jahr im Juni kannte ich Super Junior noch kaum, sie waren mir sofort sympathisch, doch eigentlich hatte ich keine Ahnung, wie sie wirklich waren. In den letzten 11 Monaten habe ich viel von Super Junior gesehen und gehört und denke, dass ich sie heute besser einschätzen kann. Somit gibt es zu Anfang der Geschichte wahrscheinlich mehr „out of character“-Situationen, als mittlerweile. Natürlich weiß niemand wie sie wirklich sind, doch auf Grund ihrer Häufigkeit im Fernsehen, hat man schon einen Eindruck von ihnen.
Auch mit anderen Bands musste ich mich beschäftigen, eigentlich führte die Geschichte dazu, dass ich mich mit anderen mehr befassen musste.
Ich musste auch lernen weiter im Voraus zu planen. Als ich gemerkt habe, dass die Geschichte angenommen wird und dass ich aus der Nummer jetzt nicht mehr raus komme und einfach irgendwie ein Jahr nieder schreiben muss, musste ich lernen einen roten Faden anzulegen. Natürlich weiß ich nicht was am 04. Dezember passieren wird, aber ich habe ein paar Eckpunkte im Jahr, auf die ich zu arbeite – oder zu schreibe. Ich gehe strukturierter an die Geschichte ran, als vielleicht bei anderen Geschichten, die ich angefangen habe zu schreiben.
Würde ich etwas ändern, wenn ich die Geschichte heute noch einmal schreiben würde?
Vielleicht. Anfangs waren viele Situationen überstürzt gewesen. Ich bereue Kyuhyun nicht, doch wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, hätte ich manche Sachen sich langsamer entwickeln lassen. Ich grübel auch viel über Jaejoong. Manchmal frage ich mich, wie die Geschichte gelaufen wäre, wenn Mia nicht Jihoon kennen gelernt hätte und sie mit Jaejoong zusammen gekommen wäre. Sicherlich hätten wir viel zu lachen gehabt, aber im Großen und Ganzen denke ich, dass es gut war, wie sich die Dinge entwickelt haben.
Es gibt immer ein hätte, wäre, könnte, doch im Endeffekt schreibe ich intuitiv und aus dem Bauch heraus und ich denke, dass hat bisher ganz gut geklappt. Vielleicht wären manche Situationen anders gelaufen, wenn ich sie nicht morgens, sondern abends geschrieben hätte, wenn ich nicht im Büro, sondern im Park gesessen hätte, wer weiß das schon.
Wie gehe ich mit den Panikattacken meiner Leser um?
Oh je, meine armen Leser.
Als ich angekündigt hatte, dass ich vor habe mir den Mai frei zu nehmen, kamen ein paar Stimmen die sagten ‚Ja, aber nicht dass du jetzt aufhörst‘.
Ich höre immer wieder dass Autoren einfach mit einer Geschichte aufhören und es mit ‚Ich mach mal eine Pause‘ anfängt. Ich denke das ist ähnlich wie in Beziehungen, wenn man sagt ‚Schatz, ich denke wir sollten eine Beziehungspause machen‘, dann ist es in der Regel schon aus und vorbei 😀
Und nein, keine Sorge, es ist noch lange nicht das Aus der Geschichte. Ich habe einfach nur 11 Monate durch geschrieben, habe mehr Wörter getippt als im Herr der Ringe stehen – und meine Güte, das hat echt schon etwas zu heißen – und habe im Moment etwas viel Stress auf der Arbeit und drum herum.
Auch ich muss mir meine Ideen und Einfälle manchmal aus den Fingern saugen, da ich mein Niveau halten will um euren Erwartungen gerecht zu werden, brauchte ich einfach ein wenig Zeit um zu brainstormen.
Ob ich es wirklich schaffe das Jahr fertig zu machen steht wohl in den Sternen. Es ist noch ein weiter Weg bis dort hin und wenn ich so weiter schreibe, wie bisher, bedeutet es noch mindestens 2 Jahre lang tippen.
Ich habe mir am Anfang recht wenig Gedanken darüber gemacht welche Mammutprojekt ich mir da ans Bein gebunden habe. Ich habe mir gesagt ‚Ach komm, mach doch mal Tag für Tag‘, ohne zu wissen, dass ich teilweise 20 Seiten für einen Tag wegschreibe. Aber auch das bereue ich nicht, denn ich denke dass in einer normalen Geschichte viele kleine, witzige Ideen und Szenen keinen Platz gefunden hätten.
Wieso ich 2PM bisher noch nicht wirklich eingebunden habe?
Also … wir sind ja alle ehrlich miteinander … irgendwie kann ich mit denen nicht viel anfangen. Mir ist die Musik zu voll von komischen Elektrobeats und dieser Nichkhun ist mir unsympathisch. Ich dachte das es vielleicht besser wird, wenn ich in Korea bin, doch als ich am ersten Tag, an diesem Body-Shop ähnlichen Laden vorbei bin und mich Nichkhun in Überlebensgröße angrinste, schaute ich ihn an und dachte mir ‚Ne du … dich mag ich nicht‘.
Die Chancen das 2PM mal wirklich in der Geschichte vorkommen sind also gering. Tut mir leid^^
Wieso ich das Erlösung-bringende Kapitel von Tag 122 erst nach dem Ran Konzert poste?
Weil es eben vorher nicht mehr zeitlich gepasst hat 😀 Ich muss hier aber mal anmerken, dass ich sehr stolz auf meiner Leser bin und niemand Tomaten letzte Woche geworfen hat 😀
Ob ich nach ‚Ein verrücktes Jahr‘ ein eigenes Buch schreiben werde?
Mich fragen öfters Leute wieso ich die Geschichte nicht richtig veröffentliche. Nun, es ist nur eine Fanfiction. Die Namen und Firmen, von denen ich schreibe, sind rechtlich geschützt und dürfen nicht einfach so verwendet werden. Wenn ich die Namen austauschen würde, würden ‚Nicht-Wissende‘ wahrscheinlich wenig Spaß an der Geschichte haben. Die Geschichte ist so lustig, weil wir die Charaktere kennen, wir können einschätzen ‚Das ist typisch Heechul‘ oder ‚Ja, das würde Kyuhyun jetzt sagen‘, doch wenn Heechul nicht mehr Heechul wäre, was wäre dann typisch?
Ich habe schön öfters angefangen Geschichten zu schreiben, jedoch bin ich noch bei keiner auch nur annähernd so weit gekommen, wie bei dieser. Geschichten sind wie Autos, sie brauchen einen Motor und sie brauchen Benzin. Super Junior ist der Motor und meine Leser das Benzin. SuJu geben mir die Ideen, sie inspirieren mich. Ich liege nachts im Bett und gehe Sachen durch, Dialoge und Szenen, doch ich weiß nicht ob ich die Motivation hätte mich praktisch an diese Geschichte zu geiseln, wenn ich nicht wüsste, dass es Leute gibt, die sie lesen möchten.
Was mich antreibt?
Das ist eben ja so ziemlich beantwortet worden. :o)
Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich freue, wenn ich lese, dass jemand die ganze Geschichte in nur wenigen Tagen gelesen hat. Ich freue mich über jedes Review, über aufgeregtes Schreiben, ihr bringt mich zum Lachen und dann weiß ich, dass es Leute gibt, denen ich durch meine Geschichte eine Freude mache.
Mein Leben ist sehr stressig, nicht nur beruflich, sondern auch Privat geht es drunter und drüber und diese Geschichte ist ein wenig mein Nimmerland. Dort kann ich mich verkriechen und die Wirklichkeit vergessen, ich kann lachen und Orte besuchen, die ich im wirklichen Leben im Moment nicht besuchen kann. Ich spende nicht, bin in keinem Tierschutzverein und Bettlern gebe ich generell nichts. Ich kann von mir behaupten dass ich nicht viel für diese Menschheit tue, aber zu wissen, dass es ein paar Leute gibt, denen ich Freude mit meiner Geschichte bringe, sie ablenke und mal den Alltag vergessen lasse, gleicht das fast wieder aus :o) Es gibt mir das Gefühl etwas gut zu machen.
Woher ich die ganzen kreativen Einfälle außerhalb der Geschichte habe?
Also ich bin Künstler, ich male und zeichne seid ich einen Stift halten kann, im Abi hatte ich Kunst als LK
gehabt und ich liebe Photoshop. Ich bin es gewohnt kreativ zu sein und habe nebenbei noch Onlineprojekte, die mich mehr als einmal an den Rand der Verzweiflung getrieben haben 😀
Mit Grafiken zu spielen ist für mich also normal. Eigentlich fehlt dann nur die zündende Idee und schwups entsteht so etwas wie die Fotolovestory oder Jjs Wohnung in 3D.
Ich finde Goodies total klasse. Ich lese zum Beispiel House of Night und finde es toll, dass man auf der Homepage sich seinen eigenen Avatar machen kann oder das es das Fledling Handbook 1 gibt, ich finde Merchandising super! Ich habe alles Mögliche von Harry Potter hier rumfliegen und finde es toll, wenn Geschichten außerhalb von der Geschichte lebendig werden, wenn man sich außerhalb des normalen Lesens mit der Geschichte die man mag beschäftigen kann.
Ich steh total auf Musik und schreibe mir oft auf, wenn ich beim Schreiben ein Lied zu Tode höre und so arbeite ich gerade an einem Soundtrack 😀
Ich hoffe da ich euch damit etwas beschäftigen kann und ihr merkt dass mir diese Geschichte viel Freude bereitet.
Abschluss:
Ihr seid mir alle sehr ans Herz gewachsen. Bitte lest auch in Zukunft weiter, schreibt Reviews und sagt mir eure Meinung.