Mia konnte dem Alltag nicht lange entkommen. Um 7 Uhr schlich sie sich aus dem Bett, doch Jaejoong wachte dennoch auf.
„Musst du schon los?“
„Heute ist die letzte Sendung von ‚Idols for school‘“, erklärte sie und verschwand im Bad um sich fertig zu machen.
„Schönen Tag Rapunzel!“, rief er und Mia schaute noch mal in das Schlafzimmer.
„Rapunzel? You’re not serious!“
„You’re blonde and want to live in a castle – Rapunzel.“
“Whatever …”
Zuhause waren alle schon auf den Beinen. Sie hatte Sungmin Bescheid gesagt dass sie bei Jaejoong bleiben würde und irgendwie war sie froh dass Mama, Papa und der Boyfriend in Hong Kong waren.
„Morgen Mia!“, kam es fröhlich von Ryeowook, der mit Hangeng das Frühstück vorbereitete.
„Mia, Mia, Mia – guck mal was ich hab!“
Yesung kam angerannt und hielt ihr das, was er in der Hand hatte, direkt vor die Nase – und es machte Geräusche.
„Small, hairy, short legs – a hamster?“
“Es ist ein Hund Mia!”
Natürlich hatte sie gesehen dass es ein Hund war.
„Wessen ist das?“
„Meiner!“
„Deiner?“
„Meiner.“
„No chance.“
Kaum hatte der Tag angefangen, schon führte sie Diskussionen.
„Was? Wieso?“
„Weil es unverantwortlich ist, deshalb. You’re never home, you don’t have time for a dog. Does Kim knows about that?”
Yesung drückte das kleine Tierchen an sich.
„Ich werde ja wohl noch selbst entscheiden können welche Haustiere ich habe darf.“
„If you would be able to make decisions I’d say yes, but it seems like you’re not.“
Mittlerweile hatte sich der ganze Haushalt versammelte und beobachtete die Diskussion.
„Wir werden uns alle um Kkoming kümmern“, räumte Ryeowook ein.
„Okay, I will explain it. A dog is not a turtle, a dog needs a person he can follow, y’all travel so much, you’re never home – who will take care of that dog? Eunhyuk’s got a dog, who takes care of him? His sister. Doghae got two dogs … three, who knows because: His mother takes care of them. The only one who’s taking care of his pets is Heechul but that because you can leave cats alone for a couple of days – which you can’t do with a dog. You’re turtles doesn’t care if you’re there or not, but he will. I know that puppys are cute and I know that you all love animals but the life you’re living is not made for dogs – it’s not even made for humans!”
Keiner traute sich etwas zu sagen, weil sie wussten dass Mia Recht hatte. Das änderte nichts an der Tatsache dass Yesung den Hund mochte und behalten wollte.
„Du sagst das jetzt nicht nur weil dein Hund gerade gestorben ist?“
„No, I miss my dog, but I know that he was mourning every time I wasn’t there because he missed me. But you’ll be gone most of the time. There are countries where you can’t take him with you and your schedule is so tight, who will walk the dog? How will play with him when you come to your hotel room after 12 hours working? How will train him? He’s a baby; he will need to get out every two hours, so he’ll learn not to pee inside the house – you’ve got schedule for the next six hours, so who will walk the dog?”
“You … could….”
“No, this is not my thing.”
“Aber du bist doch unsere Assistentin, du bist da um uns das Leben zu erleichtern und das zu tun was wir dir sagen …. Oder?“
In diesem Moment war Yesung dem Tod extrem nahe. Siwon schlich sich von hinten an sie ran und legte seine Hände auf ihre Schultern.
„Wir können es doch versuchen … wenn wir alle etwas mithelfen, können wir es hinkriegen.“
„Und wenn es wirklich nicht klappt, dann gebe ich ihn zu einem Freund, der sich besser um ihn kümmern kann“, wand Yesung ein.
Dann drückte er Kkoming Mia in die Hand. Das Hündchen schaute auf und fing an sie zu beschnüffeln und leckte schließlich ihre Hand ab. Finster schaute sie in die Runde, das war so unfair.
„We will talk about it, but go out with him before you leave for school.“
Yesung, Sungmin, Kibum und Hangeng gingen alle gemeinsam mit dem Hund raus – allein nur um Mia zu zeigen, dass sie sich alle um den Hund kümmern würden.
„Ich steh voll und ganz hinter dir“, erwähnte Heechul.
„Thanks.“
„Ich bin mit ABSTAND der einzige der sich um ein Tier kümmern kann!“
Mia rollte mit den Augen, okay, es ging ihm nur ums Ego.
„So und du hast gestern Abend bei Jaejoong geschlafen?“ Und da kam dann auch Kyuhyun von der anderen Seite.
„Ja.“
„Aha….“
„Was bist du? Mein Gewissen?“
„Vielleicht … vielleicht auch nur Donghaes Spion.“
„Ich glaube nicht.“
Noch stand sich Kyu selbst am nächsten.
Als es an der Tür klingelte, dachte Mia an nichts Böses. Sie öffnete die Tür und sah niemanden, erst als sie den Blick nach unten senkte, sah sie Joon, auf allen vieren.
„Was machst du hier?“
„Mia!“, er fing an ihre Beine zu umklammern und brachte sie damit fast zum Fall.
„Joon!“ Sie versuchte sich seinem Griff zu entziehen, was gar nichts so einfach war.
„Du musst Jihoon noch eine Chance geben … biiihhhhhiiiiiieeeeeeeette! Er bringt uns um! Und ich mach da keine Scherze! Du musst ihn zurück nehmen! Oder willst du das wir sterben?!“
Mia hatte die Arme verschränkt, hinter ihr standen Heechul und Kyuhyun und schauten fragend von Joon zu Mia.
„Okay, this is silly, let go.“ Und sie zappelte sich von ihm frei. Unauffällig schaute sie in den Flur nach links und nach rechts, nicht dass einer der Nachbarn bei all dem Lärm raus gekommen war. Mia schleifte Joon in die Küche.
„I got 5 mins til we leave, what happened?“
„Mia, Jihoon ist unausstehlich – wie damals als wir noch Trainee waren. Ich spüre meinen Bauch nicht mehr und ich bin es gewohnt zu trainieren, ich glaube er lässt seinen Frust an uns aus, wir schlafen nicht mehr als 3 Stunden in der Nacht und er ist mit nichts zufrieden, ich glaube Mir ist dem Selbstmord nahe …“
Seufzend setzte sie sich hin, das war auch unfair – und auch eigentlich nicht mehr ihre Sache.
„Okay, I’ll talk to him.”
“Vielleicht heute Abend, da ist so eine Party in einem Club wo er eingeladen ist, es wäre viel unauffälliger ihn dort zu treffen, als ihn direkt darauf anzusprechen, meinst du nicht? Soll ich ein Tisch für zwei reservieren?“
„Joooooon“, sagte sie mahnend, die Ratte wollte sie doch nur irgendwo verwickeln, wo sie gar nicht mehr verwickelt werden wollte.
„Nein, ich meine es nur gut!“
„Okay, get your bud out before you think Jihoon is Cinderella compared to me!“
Völlig entnervt kam sie mit den anderen an der Schule an. Wie konnte es so früh sein und sie schon so genervt? Ihr Blick hellte sich auf, als aus einem anderen Van Leeteuk, Donghae und Eunhyuk stiegen. Sie hatten den ersten Flieger nach Hause genommen um pünktlich für die Sendung wieder da zu sein.
„Girlfriend!“
„Boyfriend!“
Donghae nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.
„Aaaaaahhh, ich hab dich vermisst.“ Er schloss die Augen und atmete ihren Geruch tief ein.
Kurz danach kamen noch SHINee an und dann war die Truppe vollständig. Yesung kam zu ihr.
„Noona, passt du auf Kkoming auf während ich unterrichte?“
Natürlich waren Eunhyuk und Hae total hin und weg von dem kleinen Vieh und streichelten IHN fröhlich, wie sollte sie nein sagen? Zumal sie während des Unterrichts wenig zu tun hatte.
Also ging Mia mit ihm spazieren. Kkoming war noch nicht so gut darin an der Leine zu laufen, er zerrte und wollte ihn die andere Richtung und manchmal setzte er sich einfach auf seinen kleinen, fetten Hintern und bewegte sich gar nicht mehr. Dann nahm Mia ihn hoch und trug ihn eine Weil und setzte sich irgendwann auf eine Bank. Der kleine Hund rollte sich in ihrem Schoß zusammen und fing an zu schlafen.
„Was dein Herrchen mit dir macht nicht? Schleppt dich einfach in der Gegend umher, Baby sein ist doch anstrengend.“
Das Hündchen wogt ungefähr ein Kilo, es machte ihr nichts aus ihn mit sich rum zu schleppen. Sie fragte nach einem Supermarkt und eine ältere Frau deutete ihr die Richtung. Nicht weit weg von der Schule war ein Lotte Mart. Kaum jemand fiel der Hund in ihrer Hand auf, denn Hunde durften eigentlich nicht mit in Supermärkte. Sie steckte ihn in ihre Handtasche und hoffte nur dass er nicht rein pinkelte. Sie ging in die Abteilung für Tierzubehör und holte eine Tragtasche für ihn. Kkoming brauchte einen Ort an dem er wusste ‚Aha, das ist meiner‘, somit wüsste er immer wo er sich hinlegen darf, wenn er mit der Band unterwegs war und hatte etwas Vertrautes um sich. Das Yesung nicht an so etwas gedacht hatte …
Als sie wieder zurück ging, ließ sie ihn noch mal auf einer Wiese etwas toben und seine Geschäfte verrichten und nahm ihn dann in die Tasche, als er mal wieder keine Lust zum Laufen hatte. Sie hatte sich das Mangaheft geholt, in dem das 2. Kapitel von M81 veröffentlicht war und las es auf dem Weg.
Yesung und die anderen staunten nicht schlecht, als Mia mit zwei Handtaschen in das Lehrerzimmer kam, nur dass Kkoming verschlafen aus einer guckte. Sie erklärte ihm wieso es so wichtig war dass er etwas hatte, was er kannte, was nach ihm roch.
„Ich habe doch gesagt du wirst eine gute Hunde-Mama!“, strahlte Yesung auch wenn Mia das Bedürfnis verspürte ihm weh zu tun.
Der Rest des Tages flog so an ihr vorbei. Cheerleader-Training, ein langes Telefonat wegen dem Videodreh Morgen, dann plante sie im Büro weiter die Reise im Juli und den Trip nach Lhasa. Das Hotel hatte ihr geschrieben, sie sagten dass sie alle Zimmer haben konnten, dass sie aber das Lokal, was sich in der obersten Etage und auf dem Dach befand, nicht schließen konnten. Die Assistentin hatte damit keine Probleme, wenige Gäste führte es dort hin. Aber das Essen war gut – es gab sogar Wiener Schnitzel (auch wenn Mia nicht wissen wollte aus was diese gemacht wurden) und die Cocktails waren lecker. Das Hotel hatte 8 Zimmer, 3 für Super Junior M, eins für Mia, 3 für die Securitys die sie von Korea begleiten würden und eins für die zwei Kameramänner. Der Plan für Tibet war ziemlich locker, im Gegensatz zu dem normalen Termindruck. Abgesehen davon gab es in Tibet auch vergleichsweise wenig Presse, wenig Fans. Mittlerweile wusste Mia dass das Konzert auf dem großen Platz vor dem Potala stattfinden sollte. Die Chinesen hatten ihn nach der Besetzung Lhasas errichten lassen, er war riesig und lag genau vor dem ehemaligen Palast des Daila Lama. Mia wusste schon genau wo sie danach zum Essen hingehen würden. Wie krank war es eigentlich sich in einer Stadt wie Lhasa, dem Dach der Welt, auszukennen? Oder wie cool? Jedenfalls hatte auch ihr Reiseführer vom letzten Jahr ihr geschrieben und sie schrieb ihm, was sie mit den Jungs anschauen wollte.
Zwischen drin besuchte sie ihre Bambis beim Training mit Maryss und Rin. Mia stellte sich ganz ruhig an den Rand und beobachtete nur.
Danach schrieb sie den etlichen Leuten aus Deutschland, mit denen sie sich treffen wollte, wenn sie nächste Woche nach Hause kam. Ihre Freunde verstanden nur nicht dass sie nur eine Woche zu Hause war.
Donghae fand Mia mit dem Kopf auf dem Schreibtisch. Es war kurz nach 20 Uhr und die meisten normalen Mitarbeiter waren nun schon zu Hause und Mia wirkte ziemlich fertig. Dongahe ging vor ihr in die Hocke.
„Hallo Süße.“
„Heeeeeeey.“
Mia war sogar zu faul die Augen aufzuschlagen.
„Was hälst du davon, wenn ich dich ablenke?“
„Hat es war mit Arbeit zu tun?“
„Nicht mit unserer.“
„Fair enough“, sagte die Deutsche und rappelte sich auf.
Der Sänger verriet ihr nicht was er vor hatte, was sehr ungewöhnlich war, aber e wollte ihr wohl eine Überraschung machen. Sie hielten vorher bei einem Imbiss und holten sich Mandu und andere Kleinigkeiten. Zu Recht hatte er vermutet dass Mia noch nichts gegessen hatte. Doch sie aßen es nicht gleich, sondern nahmen es mit.
„Verrätst du mir wohin wir fahren?“
„Noch nicht, wir sind gleich da.“
Sie versuchte zu erkennen wo er hin fuhr, doch er schien mit Absicht eine Route zu wählen, die sie verwirrt. Letztendlich blieb er vor dem Nationalmuseum stehen. Das Museum war groß, futuristisch und umgeben von einem wunderschönen Park. Was viel wichtiger war, es beinhaltete ein Theater. Nicht irgendein Theater, nein, eben dieses in dem ab Morgen ‚Im Reich der 1000 Sterne‘ aufgeführt werden würde. Ihre Augen wurden groß.
„Um 21 Uhr beginnt die Generalprobe, wir müssen uns vorher reinschleichen und dürfen uns dann nicht rühren, bis sie vorbei ist – Kyu bringt uns um.“
Mia fing an zu lachen und fiel ihm um den Hals, was Donghae zum Lachen brachte.
„That’s so cool!“
Sie rannten die Treppen hinaus, Hand in Hand und schlichen sich durch die Vordertür rein. Im Foyer war niemand, die Schauspieler machten sich wohl hinter der Bühne fertig und so nutzten sie die Gelegenheit in die hinterste Reihe zu schleichen und sich hinter den Stühlen zu verstecken.
Letztes Jahr hatte Mia ‚Goong‘ hier gesehen, ohne Yunho.
Sie führten das komplette Stück auf, ohne Unterbrechung und in Kostümen, es war als würde man wirklich die Vorstellung sehen. Donghae und Mia versteckten sich und genossen nicht nur die Show, sondern auch ihr Abendessen. Das Stück war unterhaltsam und die Schauspieler tolle Sänger. Kyuhyun stach wie immer hervor, ständig bekam Mia eine Gänsehaut.
Das Musical erzählte von einer Zeit, in der Sterne nicht fest am Himmel saßen. Sie kamen hinab auf die Erde, spielten und erfreuten Kinder mit ihrem Tun. Die Sterne waren ziemlich albern und lebensfroh. Kyuhyun spielte den jungen Mann Yoloin. Er war verliebt in die schöne Arentiriel und versuchte ihr Herz zu erobern. Er kämpfe mit Drachen, bestieg die höchsten Berge um ihr seltene Blumen zu pflücken und sang ihr Lieder, doch nichts schien sie glücklich zu machen. Eines Tages fragte Yoloin sie, wie er ihr Herz erobern könnte. Arentiriel sagte ihm dass sie nicht wollte dass er für sie tötete, dass er keine Drachen erlegen sollte und dass er keine Blumen pflücken sollte, die nur welken würden. Einen Stern wollte sie und so zog Yoloin los, auf einen hohen Berg, wo er nah bei den Sternen war. Er bat die Sterne einen mit ihm mit zu schicken für seine Liebste, doch die Sterne wollten eine Gegenleistung haben. Fünf Jahre sollte er bei ihnen bleiben um mit ihnen zu spielen und ihnen Lieder vorzusingen. Blind vor Liebe ließ sich der junge Mann auf den Pakt ein und er ging in das Reich der Sterne. Er sang für sie und spielte mit ihnen, erzählte ihnen Geschichten und zeigte ihnen Arentiriel, doch jedes Mal wenn er gehen wollte, ließen sie ihn nicht. Sie warnten ihn, dass wenn er sie verlassen würde, sie nie wieder über seiner Heimat leuchten würden und die Nacht wäre nur noch schwarz.
16 Jahre später versammelten sich die Sterne um ein neugeborenes Menschenkind zu begrüßen, es war das Kind von Arentiriel. Als Yoloin das herausfand war er wütend so viel Zeit bei den Sternen verbracht zu haben, wütend darüber dass jemand anderes Arentiriels Herz erobert hatte. Mit gebrochenem Herzen floh er in die Wälder und man ah ihn nie wieder.
Die Naturgeiser der Welt hatten das Treiben der Sterne mit Argwohn betrachtet, sie waren nicht zufrieden mit den Lichtern der Nacht und mit dem, was sie mit dem armen Yoloin angestellt hatten und so verbannten sie die Sterne dazu den Himmel nicht mehr verlassen zu können um nie wieder jemanden in die Irre zu führen.
Mia und Donghae lachten leise, fieberten mit und vergossen auch die eine oder andere Tränen. Es war wirklich ein tolles Musical, was sie total mitriss und am Ende mussten sie sich beherrschen um nicht applaudierend aufzuspringen.
Als die Darsteller hinter der Bühne verschwanden, nutzten die beiden die Gelegenheit und hauten ab. Sie kamen erst wieder unten im Park zum Stehen und atmeten schwer, grinsten aber. Donghae führte Mia durch den Park zum Auto, der Park war nachts beleuchtet, es gab einen See und Sitzmöglichkeiten.
„Vielen Dank Donghae, das war wirklich eine gute Ablenkung.“
„Hab ich doch gesagt.“
Seine Finger vergruben sich in ihren und sie ließ ihn und lehnte sich an.
Mia bat Donghae sie bei KBS abzusetzen. Sukira war fast vorbei, doch sie schlich sich ins Studio und winkte den beiden Moderatoren. Vor dem Gebäude hatte sie mal wieder Geschenke von Fans eingesammelte und war entsprechend beladen.
„Wo warst du den ganzen Abend?“, fragte Eunhyuk als sie um kurz vor 24 Uhr Feierabend machten.
„Me and Hae did something forbidden, but it was great!“
Nach dieser Aussage tauschten Leeteuk und Eunhyuk einen fragenden Blick aus und beschlossen still schweigend, dass sie nicht wissen wollten, was sie beiden getrieben haben.
„Mia, willst du bei mir mitfahren?“
Es war Teukies Ton, der Mia skeptisch werden ließ, was hatte sie ausgefressen? Nickend folgte sie ihm in die Tiefgarage, heute war niemand da um ihn abzuholen und ausnahmsweise war Leeteuk verrückt genug seine Fahrkünste auf die Probe zu stellen.
„There is something I just don’t get. I’ve been driving on the roads of Seoul for like …. 3 weeks? 4 weeks? Something like that and you lived here all of your life. How – I ask you how – is it possible that you’re still driving like you’re trying to kill us? …. You’re not trying to kill us, right?!”
“Natürlich nicht! Die fahren hier nur alle wie die Verrückten!“
„Yeah right. So what did you wanted to talk about?“
Teukie schielte zu ihr rüber, sie war wirklich gut in solchen Sachen.
„Es geht um Donghae.“
„Okay.“
„Ich bin ja praktisch sein Vormund.“
Dazu sagte sie jetzt mal nichts. Gut, sein Vater hatte Leeteuk auf dem Sterbebett darum gebeten auf Hae aufzupassen, aber als Vormund zählte das bei einem Mann in den Mittzwanzigern nun auch nicht.
„Donghae ist schon oft auf die Nase gefallen. Er ist lieb, manchmal zu lieb, wenn er ein Mädchen mag, dann tut er einfach alles für sie, sei es noch so kitschig. Er ist jemand der seine Gefühle gerne zeigt, deswegen weiß man bei ihm immer woran man ist, er versteckt es nicht und wenn er Zuneigung für jemanden empfinden, dann zeigt er das auch. Viele seiner Freundinnen haben das ausgenutzt … manchmal haben wir versucht ihn zu warnen, aber du weißt ja wie er ist. Es hat ihm viele Schmerzen bereitet enttäuscht zu werden… Versteh mich nicht falsch, ich glaube nicht dass du das tun würdest. Du hast so lange mit dir gekämpft, bist du dir deine Gefühle eingestanden hast. Ich bitte dich nur, lass dich erst wirklich auf ihn ein, wenn du dir sicher bist, dass du für ihn bereit bist. Ich will nicht dass einer von euch leidet, weil ich euch sehr gerne habe, aber auch weil ihr zum Risikofaktor für die Band werden könntet. Das mit dir und Kyuhyun war eine Sache, aber jeder weiß wie sehr Donghae in dich vernarrt ist und ich will nicht, dass sich zwei Lager bilden.“
Die Frau ließ seine Ansprache sacken, sie verstand ihn, als Freund und als Bandleader und sie fand es rührend wie sehr er sich um sie und Hae sorgte.
„Keine Sorge, wenn es soweit ist, werde ich mir sicher sein.“