Montag. Wieso waren Montage immer stressig? Egal ob man arbeiten musste oder Pseudo-Urlaub hatte, Montage waren ätzend. Mias Wecker klingelte bereits um 7 Uhr. Es war Montag, es gab viel zu tun.
Sie hatte Donghae gebeten mit ihr zu kommen, weil sie wusste er würde die Krise bekommen, wenn sie es ihm erzählen würde und er dürfte nicht mitkommen. Der Weg führte Mia und Hae um 8 Uhr zu ihrem Neurologen im Bethanien Krankenhaus, nicht weit weg von der Wohnung ihrer Eltern.
„Ah, guten Morgen Frau Martin. Setzen sie sich kurz, wir nehmen Ihnen dann schnell Blut ab und dann können Sie auch schon in die Radiologie“, begrüßte sie die Sprechstundenhilfe, denn Mia war die erste Patientin heute.
„Wieso nehmen die dir Blut ab?“, wollte Donghae wissen als er sich im Wartezimmer neben Mia setzte.
„Because when I go in that thing they need to give me some … stuff, but they need to know how much stuff they can give me and for that they need a value of my blood.“
Donghae schaute komplett verwirrt.
„I’m sorry, I don’t know how to explain it, but everything is alright.“
Sie würde es ihm wirklich gerne erklären, doch sie wusste nicht wie, das Vokabular fehlte Mia im Moment.
Fakt war, dass man bei Mia letztes Jahr eine Zyste im Kopf entdeckt hatte. Man hatte sie vier Mal durch das MRT gejagt, weil der Arzt in der Uniklinik sagte, es könnte vielleicht auch ein Tumor sein und man hatte mehrere Scans von ihrem Schädel gemacht. Ihr Neurologe glaubte dass es ein Zufallsfund war und dass die Zyste – die Mia übrigens Edward nannte – schon immer da gewesen ist. Ab und zu musste sie jedoch zur Untersuchung und solange sie noch einen Arzt in Deutschland hatte, hatte sie sich gedacht, sie könnte das in ihrem Urlaub machen. Da der Großteil der Menschheit eine Panikattacke bekam, wenn man erzählte man hätte eine radiergummigroße Zyste im Kopf, behielt Mia es meistens für sich. Erstaunlicherweise hatte sie nie Panik gehabt oder Angst, im Gegenteil. Stunden hatte sie vor einem Löffel gesessen wie Neo in Matrix, in der Hoffnung sie hätte nun telekinetische Fähigkeiten. Doch der blöde Löffel wollte sich nicht verbiegen. Auch Gedankenübertragung und Jedi-Gedankentricks waren schief gelaufen, ebenso der Versuch das rote Meer zu teilen und die Gestalt zu wandeln. Edward war also ziemlich unspektakulär.
Donghae fand ja immer Sachen ohne Zusammenhang und bastelte sich dann selbst einen. Beispiel: Mia geht mit Joon aus; Beispiel 2: Mia ist schwanger.
Bevor er also irgendwelche Bilder von ihrem Schädel fand und daraufhin dachte, dass sie tot-sterbens krank sei, klärte sie ihn lieber gleich auf und schleifte ihn mit.
Nachdem etwas Blut abgenommen war, ging sie in ein anderes Gebäude, in dem sich die Radiologie befand und füllte die Anmeldung aus.
„Denkst du ich darf mit?“
„Ich denke nicht, aber es wird nichts passieren, sie machen nichts, sie gucken nur.“
Donghae wirkte nicht sehr zufrieden.
„Aber was ist wenn etwas schief geht? Wenn das Ding größer wird? Wenn du operiert werden musst? Beeinträchtigt das dich in deinem Leben? Ist das Tanzen vielleicht zu anstrengend? Und der ganze Stress?“
Mia legte den Kugelschreiber nieder und schaute zu ihm.
„The only bad thing that can happen is that I kill you if you don’t stop to panic. Everything is fine, it’s just a routine, trust me.“
Wenn Mia etwas hatte, dann ein ausgeprägten Sinn für ihren Körper. Vielleicht lag es am Meditieren, vielleicht war sie so geboren oder vielleicht war es die Gabe von Edward. Mia wusste immer wenn mit ihr etwas nicht stimmte. Als sie als Kind vom Pferd gefallen war, hatte sie gesagt ihr Arm ist gebrochen. Ihre Mutter hatte ihr nicht geglaubt, Kinder neigten ja dazu zu übertreiben und war erst am nächsten Tag mit ihr zum Arzt gefahren. Natürlich war der Arm gebrochen gewesen. Zweimal. Und fast hätte sie den Gips an Fasching noch gehabt, was ein Drama gewesen wäre, weil sie nicht in die Puffärmel ihres Prinzessinnenkleids gepasst hätte mit dem Gips.
Als sie ihr Stäbchen eingesetzt bekommen hatte, fragte ihr Gynäkologe wann sie das letzte Mal bei einer Behandlung war und Mia antwortete dass es ungefähr acht Jahre her war. Ihr Arzt wäre ja fast vom Stuhl gefallen. Mia mochte Ärzte nicht. Die meisten machten nur ‚Blabla‘ und versuchten am meisten Profit raus zu schlagen. Viel tun ohne wirkliche Besserung, dass ist das Motto der meisten Ärzte. Und bei Gynäkologen ging es auch noch um ihren … Tempel. Sie wollte nicht dass ihr Tempel eine Touristenattraktion war, bei dem jeder ein und ausgehen konnte wie er wollte. Ihr Tempel stand unter Denkmalschutz. Ihr Arzt hatte sie gefragt wie sie so etwas denn machen konnte und sie sagte ihm, dass bei ihr alles okay war. Natürlich bestand der Arzt darauf, da man das nie so genau wissen konnte. Nach der Untersuchung fragte sie ihn, ob etwas nicht stimmte und er meinte dass alles in Ordnung sei. Was Mia gesagt hat? Was wohl: Hab ich Ihnen doch gesagt.
Das war also ihre Einstellung zu Ärzten. Sie wusste dass man ab und zu mal zum Arzt musste, wusste aber eigentlich schon vorher was dabei heraus kam. Sie konnte nicht in ihrem Kopf gucken, doch sie wusste dass Edward in Ordnung war.
Wie ging es eigentlich Zoey und Yesung?
„Zoey, ich sage dir – wenn du das nicht …“, und dann konnte er gerade noch den Kopf ducken, bevor die Tassen neben ihm an der Wand landete und zersprang.
„Du hast mich weg geschubst!“, schrie sie ihn an.
„Ja, weil da Reporter kamen!“, verteidigte sich der Sänger.
„Du hättest dich wegdrehen können, du hättest so tun können, als sei alles okay, als würden wir zusammen arbeiten, aber nein, du SCHUBST mich weg!“
Da kam gerade die Untertasse der Tasse hinter her.
„Zoey, ich schwöre dir, wenn du noch einmal etwas nach mir wirfst …“
„Was dann? Schubst du mich dann weg?!“
In der Küche saßen Kibum, Hangeng, Sungmin und Ryeowook. Sie würden einen Teufel tun und in das Wohnzimmer gehen. Doch das mussten sie auch gar nicht, man bekam sehr gut mit, was im Wohnzimmer geschah.
„Also ich finde es gut, dass sie so offen miteinander umgehen“, sagte Ryeowook so daher und aß seine Nudeln weiter. Sungmin schaute ihn fassungslos an.
„Die bringen sich gerade um!“
„Also eigentlich bringt Zoey eher ihn um … ich glaube Yesung hätte keine Chance gegen sie“, mischte sich Hangeng ein.
„Sie reden über ihre Differenzen, das ist gut. So kann sich keine negative Energie an stauen“, erklärte Wookie den anderen, vollkommen davon überzeugt.
„Na ja, noch mehr negative Energie kann sich ja kaum aufstauen“, kam es kleinlaut von Kibum.
Zurück in Deutschland tigerte Donghae nervös umher. Die Vorstellung dass etwas in Mias Kopf war, was da nicht hin gehörte, machte ihm Angst … und sie nahm es so locker. Wie konnte man das so locker nehmen?!
Es dauerte knapp 40 Minuten, bis Mia wieder raus kam. MRT bedeute für sie 20 Minuten mit Musik und lautem Geknatter. Als der Arzt sie wenig später zu sich rief, nahm sie Donghae mit und wie erwartet war alles in Ordnung.
„Siehst du, ich habe dir gesagt alles ist in Ordnung.“
Sie griff nach seiner Hand und drückte sie und langsam beruhigte sich auch Hae wieder.
Zu Hause rief sie zuerst Eunji an, ihre Freundin bei Asiana und erklärte die Situation und dass sie ein ‚paar‘ Kilo mehr mitnehmen musste. Eunji sprach mit ihrem Chef und rief Mia dann zurück und machte ihr ein gutes Angebot für 300 Kilo. Mia wusste was das Verschicken normalerweise kosten würde, auch was es kosten würde, die Sachen zu verschiffen und das Angebot der Asiana war günstiger als beides.
Danach rief sie Kim an.
„Ah, hallo Mia, wie geht es dir?“
„Ganz gut und selbst?“
„Gut, gut. Wie geht es den anderen? Sind sie erträglich?“
„Ja, sind sie, du hättest mich aber warnen können.“
„Entschuldige, sie wollten dich überraschen. Das Gespräch mit dem Sender ist wohl ganz gut gelaufen, sie haben uns Details zukommen lassen.“
„Ja, es war okay.“
Mia war noch immer nicht 100%ig überzeugt, aber gut, dass war ja auch nicht das erste Mal.
„Wie kann ich dir helfen?“
„Wenn wir ankommen, brauche ich ein großes Auto.“
„Ein großes Auto?“
„Ja.“
„Wofür?“
„I’ll take some stuff from my home with me.“
„Wie viel wird das sein?“
„Well .. about 300 kg …“
„Was?!“
„Ich bin eine Frau!“
Der Manager stutzte.
„Okay, ich schick einen Van.“
Grinsend legte Mia auf. Doch heute würde sie noch nicht anfangen zu packen, dafür war die nächsten Tage auch noch Zeit. Sie war in Urlaub und das Vergnügen hatte Vorrang. So hatte sie die drei Welpen um 13 Uhr zu sich nach Hause bestellt.
„Kommt, wir schalten jetzt mal zwei Stunden ab.“
Alle schauten fragend, sie hatten keine Ahnung, was Mia vor hatte.
Sie fuhren auf die Bergestrasse und Mia führte die Welpen in einen Thaiimbiss.
„Mia!“, rief der Thailänder in der Küche.
„Tchatchai, wie geht es dir?“
„Gut, gut, dir auch gut? Lange nicht da gewesen.“
„Ja, ich lebe jetzt in Korea und bin nur zu Besuch da.“
Der Mann zog die Augenbrauen hoch und schaue neugierig zu den drei Männern hinter Mia.
„In Korea? Ganz? Ach, aber schönes Land, schönes Land.“
„Ja, dass ist es“, pflichtete Mia ihm bei.
Donghae musste natürlich angeben und für sie alle Essen auf Thailändisch bestellen. Der Koch war begeistert von seinen Sprachkenntnissen und wieder mal fiel Mia auf wie gut Donghae mit anderen umgehen konnte.
Bis das Essen kam unterhielt sich Donghae weiter mit ihm und erzählt von Bangkok – ein Wort das Mia ab und zu mal rausgehört hatte.
„Ah und Höchst, war lange nicht da gewesen.“
„Ich bin morgen Abend da“, erzählte sie, denn letzte Woche hatte sie ja Thomas versprochen auszuhelfen. Da wusste sie aber noch nicht dass ihre Welpen ihr um die halbe Welt stalken würden. Noch wusste sie nicht, wie sie die Jungs los bekam, doch ihr würde etwas einfallen um sie von dem Laden fern zu halten.
„Wirklich? Dann ich kommen Morgen.“
„Ich schreib dich auf.“
Doch Mias Überraschung war nicht der Imbiss, sondern lag ein Stockwerk höher. Das Suksabai-Massagestudio war Mias Stammstudio. Sie hatte letzte Woche einen Termin für sich aus gemacht und hatte, nachdem die Welpen gekommen waren, hatte sie für die Jungs auch einen Termin ausgemacht. Sie liebte dieses Studio. Wenn man es betrat, betrat man Thailand. Die Luftfeuchtigkeit lag ungefähr bei 150%, es roch nach dem Massageöl, was sie auch Mia mitgegeben hatten und alles war mit Vorhängen abgehangen um einzelne Räume zu schaffen.
„Wir gehen zur Massage?“, fragte Leeteuk begeistert.
„Jup.“
„Das ist super!“
Mia dachte sich dass die Jungs auch mal ausspannen mussten. Donghae begrüßte die Frau an dem Empfangstisch natürlich wieder in Thailändisch und hatte sichtlich Spaß an dem Sprachenmix, den er an den Tag legte.
Man führte Mia, Leeteuk und Donghae nach rechts, dort gab es drei Kabinen und Siwon kam auf die andere Seite. Mia hatte die Kabine ganz rechts und Leeteuk war in der Mitte. Sie begann sich auszuziehen und den Schmuck abzulegen, auf der Matte lag eine Hose, die man anzog und dann auf die Masseurin wartete.
Mia saß ganz ruhig da, mit einem Lächeln auf den Lippen, ach, hatte sie das vermisst.
„Mia!“, kam es von Leeteuk neben an.
„Als du mich massiert hast hatte ich nicht so eine …“, und in diesem Moment zog er den Vorhang auf.
„Brüste! … Hose …!“
Mia war oben ohne für die Massage, Leeteuk hatte nicht daran gedacht, als er den Vorhang aufgezogen hatte und starrte Mia nun an wie ein Reh auf der Straße, kurz bevor es überfahren wird.
Sie selbst war so paralysiert, dass sie sich gerade nicht einigen konnte, ob sie sich auf ihn stürzen sollte oder ob sie einfach den Topf mit heißem Wasser – in dem das Ölfläschen stand – nach ihm werfen sollte. Zwei, drei Sekunden verstrichen.
„Entschuldige“, brabbelte er und zog den Vorhang wieder zu. Dieses Bild würde er nie wieder los bekommen.
Die Massage half die Aggressionen zu mildern, Mia wurden so viele Schmerzen bereitet, dass sie sich kaum noch darauf konzentrieren konnte sauer auf Leeteuk zu sein. Glücklicherweise hatten auch die anderen Schmerzen, zumindest hörten sich die Geräusch, die von links kamen, danach an.
„Nehmen Sie ihn ruhig hart ran, der kann das ab, richtige feste!“, rief sie dann aber doch sicherheitshalber zu der anderen Masseurin.
„Du hast ihre BRÜSTE gesehen?!“
Donghae war völlig aus dem Häuschen.
„Es war ein Unfall! Ich habe das nicht mit Absicht getan!“, verteidigte sich der Bandleader.
„Toll, das ist ganz toll. ICH bin ihr Freund und DU siehst ihre Brüste!“
„Könnten wir vielleicht aufhören von Mias Brüsten zu reden?“, meinte Siwon, dem das ganze Thema wirklich unangenehm war.
„Yeah, and besides that: I CAN HEAR YOU!“
Damit gab Mia Leeteuk ein Klaps auf den Hinterkopf.
Nach so einer Massage war Mia meistens fertig mit der Welt und immerhin hatte sie heute ja auch schon einiges hinter sich gebracht. Also nahm sie sich den Luxus heraus sich kurz hinzulegen. Siwon und Leeteuk hatten schon wieder irgendwelche Pläne und wollten die Commerzbankarena besuchen. Wenigstens irgendeiner wollte da hin, nachdem die Eintracht erst abgestiegen war, war die Stimmung bei den Fans eher … apokalyptisch. Mia war also guter Dinge das sie fast alleine im Stadium sein würden.
Sie warm am Dösen, als Donghae in ihr Zimmer schlich und sich zu ihr legte.
„Schatz, ich habe die perfekte Abendplanung. Wir fliegen nach Paris, kaufen uns ein kleines Schloss und für den Rest unseres Lebens bringen wir Hunden und Katzen bei sich zu lieben.“
Hörte sich wirklich verlockend an.
„What about Kim?“
„Ach, der wird irgendwann schon aufhören uns zu nerven … so nach ein, zwei … zwanzig Jahren … vielleicht.“
„But we’re going to the Hähnchenfarm tonight … onul pam.“
Ihre Brüder kamen gegen 18 Uhr vorbei und knuddelten Mia halb zu Tode. Die neuen Besucher wurden neugierig betrachtet und mit Englisch versuchte man sich irgendwie zu helfen.
Der Abend auf der Hähnchenfarm bei Steinau an der Straße war toll. Mal abgesehen davon, dass die Preise vollkommen überzogen waren, war es doch etwas, was sie an ihre Familie erinnert. Oft waren sie hier her gefahren, als sie noch jünger waren. Die Farm lag auf einem kleinen Berg, im Wald und Mia hatte es geliebt dort zu wandern und den Wald zu erkunden.
Ihre Brüder und die drei anderen Männer kamen gut miteinander klar. Marcel, ihr großer Bruder, unterhielt sich angeregt mit Siwon über etwas, was Mia wahrscheinlich noch nicht einmal auf Deutsch verstehen würde, während Daniel, ihr kleiner Bruder, sich eher an Donghae und Leeteuk hielt.
„Und, ist der dein Freund?“, fragte sie ihr kleiner Bruder und deutete unauffällig zu Hae, der fasziniert ein riesiges Bierglas begutachtete, sein Bierglas.
„Ich arbeite daran.“
„Ich find den cool … ich dachte immer du wärst unvermittelbar …au! Kannst du mich mal fertig reden lassen?! Aber er scheint ein guter Kerl zu sein der genau so einen Hau hat … au!“
Er rieb sich den Arm, in den Mia nun zweimal gepetzt hatte und funkelte sie böse an. Von Wegen unvermittelbar, Mia war nur … wählerisch.
Die Stunden flogen nur so an ihnen vorbei und irgendwann waren sie wieder auf dem Heimweg.
Marcel hatte versprochen sie das nächste Mal in Seoul besuchen zu kommen. Immerhin hatte sie jetzt ein Gästezimmer – was sie nicht kannte, aber das würde sich ändern, wenn die übermorgen zu Hause sein würde.
Als ihre Eltern das Auto im Hof parkten, beschwerten sich Leeteuk und Donghae, dass sie noch nicht ins Bett wollten und Siwon und Mia ließen sich dazu breit schlagen, noch mal weg zu gehen.
Sie führte die Welpen ins ,Sugar‘, eine Cocktailbar auf der Bergerstraße, nicht weit weg von zu Hause. Das Sugar war toll, es war klein und putzig und hatte einen Kamin. Sollte man erwähnen, dass sie tolle Cocktails machten?
Jedenfalls bewiesen 2/3 der anwesenden Welpen mal wieder, dass sie ziemlich trinkfest waren.
„Wisst ihr an was ich gerade gedacht habe?“, fragte Hae in die Runde.
„An was?“, fragte Leeteuk zurück.
„Wenn Hangeng jetzt wieder da ist … dann werde ich ja gar kein Leader?!“
Donghae schien über diese Tatsache sehr entrüstet zu sein, während sich seine Begleiter herzlich kaputt lachten.
„Wie kommst du darauf Leader von SuJu M zu werden?!“, fragte Siwon, der den Gedankengang des Betrunkenen nicht so ganz nachvollziehen konnte.
„Na ja, nach Hangeng bin ich ja wohl mal der Verantwortungsbewussteste von allen!“
„Ah ja…“
„Ich finde damit hat er gar nicht so Unrecht. Welche Alternativen gibt es? Ryeowook? Henry? Wirklich?“, wand Leeteuk ein.
„Was ist mit mir?!“, wollte Siwon wissen, sichtlich gekränkt.
„Siwonie … Super Junior M ist eine Popgruppe … kein Kirchenchor“, neckten ihn Donghae und selbst Mia konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
Ein paar Drinks später fühlte sich Mia auch schon etwas mitgenommen. Bier trank sie nicht, aber lustige Cocktails schon.
„You know, with my parents moving to Switzerland, Seoul will be my real home. You have to be my real family.“
Irgendwie schien sie die Panikattacke nur aufzuschieben.
„Keine Sorge, wir werden seine richtige Familie sein. Eunyhuk ist Mama, Leeteuk Papa, ich werde dein Ehemann und Siwonie macht bis dahin seinen Pfarrerschein und kann uns trauen.“
Wenn Donghae das so erzählte, klang es so plausibel.
„Sweetheart, I‘m not in the church…“
Über die anderen Sachen schien sie sich in ihrem Zustand wohl keine Gedanken zu machen.
„Keine Sorge, die Kirche vergibt.“