Es war Freitagmorgen und Skye war viel zu früh wach. Ab nächster Woche würde sich das wieder ändern. In zwei Wochen würde das Repack Album erscheinen und sie würde eine neue Single rausbringen. Das bedeutete, dass sie bis spät in die Nacht trainieren würden. Nächste Woche war die Super Show in Tokyo, an drei Abenden. Man konnte über Super Junior sagen was man wollte, sie hatten es immer noch drauf. Sie hatten eine riesige Fangemeinde und sie füllten die Hallen. Skye war auf vielen Kpop Konzerten gewesen und Super Junior sah sie wirklich gerne. BTS machten sehr professionelle Shows, doch sie zogen ihre Songs durch, in der Regel in der bekannten Version. Sie redeten ein bisschen und das war es dann eigentlich. Bei 2PM war es eigentlich auch so. Nicht dass das nicht auch schön zum Ansehen war. Big Bang auf der Bühne war wie ein Feuerwerk, man wusste nicht wo man hinschauen sollte, weil an jeder Ecke etwas anderes passierte – und die waren nur fünf! Sie hatten Segways mit denen sie über die Bühne fegten und sie sangen auch ältere Songs oder Songs von den Soloalben.
Und Super Junior? Sie waren ein Zoo auf XTC. Nicht nur dass sie Songs coverten, nein, sie verkleideten sich und machten eigentlich nur Quatsch auf der Bühne. Sie klauten Kinder und Handys, die hoffentlich irgendwann wieder den Weg zum richtigen Besitzer fanden. Sie hatten Freude und das übertrugen sie an die Fans. Und sie hatten auch einfach eine Routine. Super Show 8. Kaum eine Kpop Band konnte auf so viele Touren zurückblicken.
Skye freute sich, doch wie gesagt, es war viel zu früh und so ging sie wieder runter in die Halle. Es gab extra lange Turnbahnen zum ausrollen, trotzdem zog sie einen Helm an. Schließlich trainierte sie alleine und es konnte immer etwas schief gehen. Sie wärmte sich auf und ging dann auf die Bahn. Saltos, Flicflacs, Schrauben, all das war für sie normal, auch wenn sie manchmal ihre Schulter spürte, wenn sie es übertrieb.
Nach einer weiteren Bahn bemerkte Skye, wie jemand in der Tür stand.
„Namjoon, guten Morgen.“
Er lehnte an der Tür und schenkte ihr ein Lächeln.
„Das ist sehr beeindruckend.“
Für Skye war es wie Fahrradfahren, wenn man es einmal konnte, war es kinderleicht doch bis dahin musste man sehr, sehr oft auf die Nase fallen. Sie winkte ab.
„Nur ein paar Tricks.“
„Hey, Jin schickt mich, er macht Frühstückt.“
„Oh, habe ich jetzt All Inclusive gebucht?“ Skye nahm sich ihr Handtuch und die Wasserflasche.
Sie war noch schnell unter die Dusche gesprungen und sich dann die nassen Haare hochgesteckt, bevor sie zum BTS Dorm gegangen war. Es war komische ohne Taehyung.
„Guten Morgen“, kam es fröhlich von Jin.
„Guten Morgen“, erwiderte sie und stellte sich neben ihn. „Das riecht lecker.“ Es war irgendeine Suppe. Koreanisches Frühstück.
„Taehyung hat Brot und Käse für dich geholt“, erklärte der Sänger und brachte Skye damit aus dem Konzept.
„Wirklich? Wann denn?“
„Gestern Abend, er ist extra losgefahren und sagte, wir sollen uns etwas um dich kümmern.“
Sie begann zu grinsen, gestern hatte er gesagt, dass er noch etwas besorgen musste, sie hatte nur keine Ahnung gehabt was.
„Du weißt ich komme ganz gut alleine klar, ihr müsst euch keine Umstände machen.“
In diesem Moment kam Jungkook in weiblicher Begleitung runter.
„Alles gut, wir haben dich gerne hier und ich denke Soojin freut sich auch über weibliche Gesellschaft.“
Damit meinte er wohl die junge Frau. Sie war hübsch, schmal und hatte unendlich lange Haare.
„Hallo“, begrüßte sie Skye lächelnd. „Taehyung oppa redet viel von dir.“
Sie goss sich einen Kaffee ein bevor sie Skye bei der Hand nahm und an den Tisch führte. Die Amerikanerin kam sich etwas fehl am Platz vor.
„Ich denke Maria ist auch da.“
„Wer ist Maria?“ Skye musste anfangen sich Notizen zu machen.
„Yoongis Freundin.“
Diese Aussage irritierte die Assistentin. Sie hatte ihn doch mit Jihoon gesehen? Namjoon war sofort zur Stelle und setzte sich neben Skye.
„Yoongi hat … sie sind alle zusammen.“ Er hatte sich etwas zu Skye gebeugt und sprach ruhig.
„Yoongi, Maria und Jihoon?“ Der Rapper nickte. Huh. Das erste Wort, was ihr durch den Kopf ging war ‚sexy‘. Sie wollte Namjoon nicht weiter darüber ausfragen und nickte.
Es war befremdlich angenehm mit ihnen allen zusammen. Sie waren wie eine große Familie und Skye mitten drin. Maria war halb Koreanerin, halb Kanadierin. Sie wirkte etwas … grob. Sie hatte schwarze Klamotten an und viele schwere Ringe und Armbänder. Zumindest vom Typen her schienen die drei gut zusammen zu passen. Inzwischen wusste Skye auch, dass Maria und Jihoon eine Wohnung hatten und Yoongi dort oft schlief, doch Jihoon war beruflich in China und Maria konnte nicht alleine schlafen, deswegen schlief sie hier. Ihr fiel auf, wie vertraut Yoongi und Maria miteinander umgingen, sie flüsterten sich Sachen zu und schupsten sich gegenseitig mit dem Ellenbogen an. Soojin hingegen war ein richtiges Mädchen, aber süß und frech, wenn man es nicht erwartete. Skye wünschte, dass Taehyung hier wäre.
„Und, du und Taehyung, seid ihr schon …?“, fragte Soojin sie.
„Ehm … nein. Ich war eine Zeit lang weg und … mal schauen.“
„Oh, das heißt du musst die Prüfung auch noch ablegen“, bemerkte die jüngere Frau. Tae hatte gestern auch so etwas gesagt.
„Was denn für eine Prüfung überhaupt?“, fragte Skye Namjoon, der neben ihr saß.
„Der ‚Rat der Sechs‘ wird schon noch zu dir kommen.“ Skye vermutete, dass es mysteriöser Klang, als es war.
„Also ich habe den Scheiß nicht mitgemacht“, kam es von Maria. „Entweder sie lieben mich, oder sie hassen mich, aber ich mache mich doch nicht zum Affen.“
Yoongi lachte fröhlich und zuckte mit den Schultern.
„Okay, irgendwie habe ich jetzt Angst.“
„Keine Sorge, wir passen es immer sehr auf den Charakter an“, versuchte Jin sie zu beruhigen.
„Oh wow, was kann da bei mir schon passieren?“
„Ach, vielleicht setzten wir dich auf einer einsamen Insel aus oder schmeißen dich aus einem Flugzeug“, kam es von Jungkook, jedoch mit einem Grinsen.
„Übrigens, wenn du alle Aufgaben schaffst und du und Taetae wirklich zusammen seid, dann machen wir auf jeden Fall Urlaub auf deiner Insel“, meinte Soojin. Skye fand es irritierend, dass sie so viel über Skye wussten, aber Skye wusste nichts über die BTS Partner.
„Jetzt sind wir schon bei Aufgaben?! Wie Mehrzahl?“
Sie haben recht lange zusammengesessen, in dieser komischen Konstellation. Skye hatte sich etwas fehlplatziert gefühlt und doch wohl. Es war schwer zu sagen. Bisher hatte sie nur gewusst, dass Jungkook eine Freundin hatte, aber auch nur weil die anderen es mal erwähnt hatten, als sie Skyes Wohnung zum Kinozentrum ernannt hatten. BTS achteten darauf, dass niemand zu sehr in ihr Privatleben involviert wurde, doch anscheinend hatte Skye sich einen Platz in diesem privaten Kreis ergattert.
Gegen Mittag fuhr sie mit Mia nach Hongdae. Skye liebte Hongdae fast wie Myeongdong, aber nur fast. Zum Ausgehen war es besser, weil es viele Bars und Restaurants gab. Und Nana. Zum NaNa Kundenservice gehörte es, dass man die Line-ID des Piercers seines Vertrauens bekam und so hatte Skye Jang geschrieben gehabt und sie hatte Skye zurückgeschrieben, dass sie heute in dem Laden in Hongdae war. Anfangs bekam man immer recht lange Stäbe in die neuen Piercings, da die Wunde innerhalb der Abheilphase anschwellte. Mit den ‚Forward Helix‘ Piercings hatte Skye sich eine der kompliziertesten Stellen herausgesucht, denn sie brauchten lange zum heilen oder besser gesagt hatte man sehr lange den Knorpelschmerz.
„Wie lange hat es bei dir gedauert, bis sie nicht mehr weh getan haben?“, fragte Skye die Ältere auf dem Weg vom Parkplatz. Sie hatten oben an der einen Hauptstraße geparkt und kamen am Cafe de One Piece vorbei. Skye liebte es. Sie liebte es so sehr, dass sie tatsächlich selbst mit dem Gedanken gespielt hatte sich die Thousand Sunny als Wohnung nachbauen zu lassen. Eines Tages …
Auf jeden Fall überlegte Mia viel zu lange für ihren Geschmack.
„Keine Ahnung, sie haben so lange weh getan, bis ich gar nicht mehr wusste, wie mein Leben war, bevor sie weh getan haben und irgendwann bin ich aufgewacht und mir ist aufgefallen, dass sie nicht mehr weh tun. Ich glaube das war nach so acht … neun Monaten. Aber danach hatte ich immerhin nie wieder Probleme.“
„Yay“, kam es von Skye, die jetzt begriff, dass sie sich vielleicht vorher hätte darüber Gedanken machen sollen, wo sie sich piercen lässt.
Sie erreichten das Geschäft und wurden fröhlich begrüßt. Jang und eine weitere Verkäuferin kamen direkt auf sie zu und Mia wurde gedrückt. Skye schaute sich Mias Ohr an. Das sah etwas anders aus als Skyes Ohr und sie begann zu zählen. Rechts waren es ganze elf Stück und links ‚gerademal‘ acht. Dagegen war Skyes Ohr total jungfräulich! Links hatte sie nun die drei ‚Forward Helix‘. Unten im Ohrläppchen hatte sie ganz klassisch ein Ohrloch und rechts hatte sie unten zwei.
Skye ließ oben die drei austauschen und natürlich fand sie auch viele schöne Schmuckstücke. Mia war da schon etwas entspannter und wurde in dem Laden nicht mehr so über-blinkt wie Skye.
„Ich überlege, ob ich noch eins mache …“, sagte Skye zu Jang und Mia drehte sich um.
„Ach? Wo denn?“
Skye schämte sich schon fast und wollte sich darum drücken, doch die Deutsche ließ nicht locker. Skye deutete schließlich rechts über die Stelle oberhalb der beiden Ohrlöcher. Taehyung hatte auch ein Dreieck als Ohrlöcher und Skye fand es cool, aber es war eben auch Taehyung. Mia wusste sofort was los war und ihr Grinsen wurde noch breiter.
„Couple-Piercings?“
„You think it’s too much? I don’t want him to think I’m some psycho bitch.“
„He’s gonna adore it!“
Skye schaute in den Spiegel.
„Nein, nein, ich mache jetzt kein Neues.“
Sie fand das sonst immer so albern, wenn man sich die gleichen Tattoos machen ließ. Es war so Fangirl. Mia rollte mit den Augen, sagte jedoch nichts mehr dazu.
Nach NaNa schlenderten sie durch die Straßen Hongdaes und holten sich einen Milchshake, mit dem sie sich auf eine Bank setzen. Mia hatte ein trägerloses Kleid an und man sah ihr Tattoo auf dem Schlüsselbein. Dort stand in Handschrift ‚Your Lover‘, doch Skye wusste nicht, was es zu bedeuten hatte.
„Wer hat das geschrieben?“, fragte sie. Skye hatte das Tattoo schon öfters gesehen, aber oft fragte sie Leute nicht nach der Bedeutung von Tätowierungen. Nicht jeder mochte es oder es war zu privat, aber wer so öffentlich ein Tattoo trug war bestimmt darauf vorbereitet, dass man angesprochen wurde. Mia schaute runter und grinste.
„Jonghyun. Wir haben ja immer viel geflirtet und unsere Späße gemacht und irgendwann hat er mir mal etwas zu Essen geholt und auf ein Post-It ‚Your Lover‘ geschrieben – damit ich weiß, von wem das Essen war.“
Mia grinste bei der Erinnerung.
„Ich wollte etwas haben, was mich immer an ihn erinnert.“
Die Amerikanerin erinnerte sich an Mias Tränen auf Fiji. Jonghyun hatte einen tiefen Schnitt in ihrem Herzen hinterlassen und dazu mussten sie noch nicht einmal zusammen gewesen sein.
„Und Donghae war nie eifersüchtig?“, fragte sie, eher als Scherz.
„Nein, er hat sogar mal gesagt, dass Jonghyun der einzige Seitensprung gewesen wäre, den er mir vergeben hätte.“
Mia schüttelte den Kopf.
„Die Zeit geht so schnell vorbei… es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen …“
Skye kannte dieses Gefühl. Manchmal verstand sie gar nicht wie ihre Mutter und all die anderen schon so lange tot sein konnten.
„Toll, jetzt bin ich deprimiert. Lass uns Kuchen holen!“, kam es von Mia und sie sprang auf.
An diesem Abend versammelten sich mal wieder viele in der ‚Bar ohne Namen‘. Red Velvets Wendy und Irene waren anwesend, ebenso Chanyeol, Sehun und Chen und die meisten von BTS. Changmin stand an der Bar und unterhielt sich mit Mia und Super Junior hatten in Skyes Augen bereits einen Schwips. Tatsächlich tranken sie sich nur Mut an.
„Skye!“, rief Eunhyuk und stellte sich auf seinen Stuhl. Immerhin reichte das, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
„Wir haben ein Gedicht für dich.“
„Oh Gott …“, hörte sie Mia sagen. Zu Eunhyuk kamen noch Leeteuk, Heechul und Donghae, jeweils auf ihren Stühlen dazu. Sie alle hielten ein Blatt Papier in der Hand und zankten sich noch schnell, wer welchen Teil vortrug.
„Ich hoffe einer nimmt das auf Video auf“, sagte Skye in die BTS Ecke und sofort zuckten alle ihr Handy.
„Gesucht: Assistentin für 10 unwiderstehliche Kerle“, begann Eunhyuk, noch gesprochen und dann begann ein Singsang.
„Willst du diese Stellung haben,
Brauchst du ganz besondre Gaben.
Sei recht hübsch – nicht dumm,
Nicht alt und krumm.
Musst viel spielen,
darfst nie bös’ sein,
Musst stets lustig,
Nie nervös sein.
Sei so Zuhaus und unterwegs,
Und kauf uns Keks.
Tut der Bauch uns mal weh,
Quäl uns nicht mit Rizinus und Tee.
Koch uns keine Haferflocken,
Und drehe mir niemals die Locken (vielleicht sollte anzumerken sein, dass diese Zeile Heechul hatte).
Versprichst du uns in Ruh zu lassen,
Gibt es keinen Anlass uns zu hassen.
Wir mopsen nicht Brille und nicht Portemonnaie,
Tun Kröten ins Bett und Pfeffer in den Tee.
Komm doch bitte,
Morgen längst,
Vielen Dank,
Super Junior Banks!“
Sie hatten es abwechselnd Zeile für Zeile vorgetragen und hatten stark mit sich zu kämpfen um ernst zu bleiben. Alle applaudierten, als sie fertig waren und stolz stiegen sie von ihren Stühlen.
„Und? Was sagst du? Haben wir dein Herz erobert?“, fragte Heechul.
„Das ist von Mary Poppins geklaut!“, beschwerte sich Skye und fand es interessant, dass sie in einem Gedicht von zwei Kindern an ihre zukünftige Nanny nichts geändert hatten. Das ließ Skye tief in ihre Position blicken.
„Wir dachte du bist zu jung um das zu kennen!“, erwiderte Leeteuk lachend.
„Ernsthaft, du hast uns gegen die eingetauscht?“, kam es von Chanyeol.
„Und zu uns hat sie schon gesagt, dass wir uns wie Opas verhalten“, bemerkte Sehun.
„Hey, wenn wir Jongin aus der Band werfen, kommst du dann zurück?“ Chen sah so aus, als würde er das wirklich in Betracht ziehen.
„Hey! Keiner wird rausgeworfen.“ Mia hatte sich sein Ohr geschnappt.
„Skye hat ihr Schicksal selbst besiegelt, möge Gott ihr beistehen.“ Mia schaute zur Decke, andächtig.
„Ich dachte du glaubst nicht an Gott“, bemerkte Chen.
„Jetzt schon.“
Tatsächlich glaubte Mia sehr wohl an Gott, nur nicht im christlichen Sinne, doch irgendwann hatte sie aufgegeben, dass zu erklären. Super Junior schauten entsetzt zu der Deutschen.
„Du tust gerade so, als wären wir Monster“, beschwerte sich Leeteuk. Mia schaute ihn schweigend an.
„Du hast so ein Monster geheiratet!“, hing sich nun Donghae rein.
„Lieblingsmonster“, sagte Mia grinsend und schon hatte Donghae ihr alles vergeben.
Kurz darauf erhielt sie einen Facetime Anruf von Taehyung und ging vor die Tür.
„Hey Bambi.“
„Guten Morgen“, sagte er grinsend. Sie sah, dass es hell bei ihm war und versuchte schnell zu überschlagen, wie früh es bei ihm war. Er hatte nur einen Bademantel an.
„Ich habe gehört du hattest ein interessantes Frühstück.“
Nun grinste sie.
„Ja, so kann man das nennen, aber weißt du was das Verrückte ist?“
„Was?“
„Je mehr ich euch kennenlerne, umso lieber habe ich euch.“
Das BTS cool waren, wusste sie auch vorher, doch jetzt lernte sie viele neue Facetten kennen, die sie faszinierten. Taehyung grinste stolz.
„Ich habe Frühstück bestellt – isst du was mit mir?“
Sie schaute sich um und machte sich dann auf den Weg zum BTS Dorm.
„Gehst du zu uns?“, fragte er und versuchte den Ausschnitt des Flurs zu erkennen.
„Ja, irgendwie gibt es da Brot und Käse“, erwiderte sie grinsend.
„Woher das wohl kommt?“
Und so saß sie im BTS Dorm, mit Taehyung auf Facetime und Frühstückte – oder was auch immer.
„Oh, dass sieht gut aus“, war alles was Namjoon, der auf der Couch lag und an einem Song schrieb, hörte. Langsam hob er den Kopf über die Rückenlehne und sah wie Skye sich zum Telefon beugte.
„Sag mal! Zeigst du ihm deine Brüste?!“, fragte er entrüstet.
„Was? Nein! Ich zeige ihm meine Ohren!“, erwiderte sie lachend.
„Ohren ist das neue Codewort für Brüste!“, kam es wiederum aus dem Handy. Taehyung grinste fröhlich.
„Du …“
Namjoon wurde das zu bunt und ging hoch in sein Zimmer.
„Übrigens, heute hätte ich fast etwas Dummes gemacht“, begann die Amerikanerin.
„Kann ich mir gar nicht vorstellen.“
Wenn er neben ihr sitzen würde, würde sie ihn hauen.
„Ich hätte mir fast dein Ohrloch stechen lassen.“
Über diesen Satz musste er einen Moment nachdenken, doch dann hellte sich sein Gesicht auf.
„Wieso hast du es nicht getan?“
„Weil es … albern ist.“
„Ich finde es süß. Was hältst du davon, wenn wir uns nächste Woche zusammen ein Ohrloch machen?“
Sie suchte nach einem Anzeichen von Ironie, fand es aber nicht.
„Wirklich?“
„Ja, dann ist es nicht mein Ohrloch oder deins, sondern unsers.“
„Oh, dann will ich aber ein cooles Piercing! Nicht einfach nur Helix! Ein Snug oder so?“
„Ich habe gar keine Ahnung wovon du redest“, gab er zu und hatte das Gefühl, dass es ihm öfters so gehen würde.
** Frohe Ostern =) **