Als Kyuhyun die Augen öffnete und neben sich schaute war Mia nicht da. Changmin saß schon auf und tippte auf sein Handy.
„Guten Morgen“, sagte er und lächelte Kyuhyun an.
„Morgen … ich hatte einen eigenartigen Traum … ich hab geträumt Mia hätte sich gestern Nacht zu mir geschlichen …“
„Du hast nicht geträumt, sie ist nur seit 6 Uhr oder so wach.“
„Was? Wieso? Und woher weißt du das?“
„Als Jüngster in einer Band habe ich einen leichten Schlaf – immer darauf gefasst von jemand geärgert zu werden.“
„Hmmm….“, machte Kyuhyun grübelnd.
„Ja, ich weiß, bei euch sind die Verhältnisse etwas verdreht …“, sagte Changmin mit schiefem Grinsen.
„Was macht sie denn schon so früh auf …?“, fragte er sich. Es war kurz nach 9 Uhr, sie hatten frei, eigentlich hatten sie das Recht den ganzen Tag zu schlafen.
„Geh auf den Balkon, schau nach.“
Skeptisch schaute er Changmin an, befolgte seinen Rat dann aber.
Mia stand im Garten, es war ein herrlicher Tag, noch nicht zu warm, nicht zu kalt – ideal um zu trainieren. Mit ihren riesigen Kopfhörern, ihrer Jogginghose, die groß genug für zwei Leute war und einem Eimer voll Motivation, machte sie neue Tänze. Das Lady Gaga Album beflügelte sie, auch wenn man aufpassen musste welche Lieder man wählt. Mia vermied religiöse Peinigungen und Liedern mit sexueller Belästigung. Sie machte eine Drehung und sah Kyuhyun auf dem Balkon.
„Guten Morgen!“, rief sie viel zu laut, weil sie ihre eigene Stimme nicht hörte und brachte den jungen Sänger damit zum Lachen. Es lag noch ein gutes Stück Arbeit vor ihnen und in 1,5 Monaten würde die Football Idol League beginnen.
Etwas später waren alle im Garten und gönnten sich ein Frühstück.
„Oh nein“, sagte Kyuhyun und schaute auf seinen Laptop. In einem Ohr hatte er einen Stecker.
„Was ist los?“
„Leeteuk blamiert sich mal wieder total bei einer Show …“
„Du tust gerade so als wäre das eine Überraschung“, warf Yesung ein.
„Um was geht es?“, fragte Mia.
„Frauen.“
Ryeowook, Yunho, Changmin und Yesung seufzten.
„Er wird immer so aufgedreht wenn Frauen da sind …“
Kyu schüttelte nur den Kopf.
„Vielleicht sollte er Unterricht von einem Experten bekommen“, neckte Mia Kyuhyun und stupste ihn mit dem Ellenbogen an. Alle anderen lachten herzlich, nur Kyu funkelte böse zu Mia.
„Ich hab keine Angst vor dir.“
„Noch nicht“, erwiderte er und schaute dann schmollig weiter.
Die Deutsche fragte sich noch immer mit wem Leeteuk sich traf. Niemand schien wirkliche Informationen darüber zu haben, ansonsten würden sie tratschen. In Gedanken versunken brauchte sie ein paar Sekunden um etwas zu begreifen.
Die Erde bebte. Anfangs merkte man es kaum und dann wurde es heftiger. Die Taschen auf dem Frühstückstisch fielen um und schlagartig standen alle auf und schauten sich entsetzt um. Ein Grollen zog sich über den Berghang und Mias Gedanke war: Wenn das Haus sich in Bewegung setzt sind wir am Arsch!
Doch wo hin? Was tun bei einem Erdbeben? Sie standen im Garten, die nächsten Bäume waren weit genug weg um sie nicht zu treffen, falls sie fallen sollten. Zumindest schienen sich alle einig zu sein nicht ins Haus zu gehen. Big Mike und die anderen beiden Männer kamen aus dem Haus gerannt.
„HINLEGEN!“, schrie Mike ihnen zu und ehe Mia reagieren konnte, schnappte Jaejoong sie und drückte sie auf den Boden. Schützend hob er seine Jacke über seinen und ihren Kopf.
Dann hörte es auf. Es waren sicher nur ein paar Sekunden gewesen, wenn überhaupt, aber jedem kam es vor wie eine Ewigkeit. Benommen rappelten sie sich wieder auf. Japan. Was hatte Japan gemacht das Mutter Erde es nicht mehr mochte? Die Ereignisse im März waren noch jedem gut im Kopf geblieben. Panik stand in allen Augen.
„Okay, geht ins Haus, sucht eure Sachen zusammen, wir müssen weg hier“, ordnete Mike an.
„Weg wohin? Down there is the ocean, what do we do when a Tsunami hits us?“
Mia schaute auf das Meer und hoffte dass es nicht dazu kommen würde.
„It’s possible, but we’re not safe hear, the ground can move anytime, get your stuff together.“
Alle rannten los in das Haus. Drinnen fanden sie totale Verwüstung, Schränke standen offen, der Inhalt auf dem Boden verteilt. Möbel waren umgekippt, Bilder waren aus ihrer Halterung gefallen. Einen Moment blieben sie stehen, begriffen was geschehen war.
„Weiter, ich geh runter in den Keller und schalte den Strom und das Gas aus, falls es zu einem Kurzschluss kommt.“
Mia sah wie Mike die Treppe runter eilte und machte sich auf den Weg in den ersten Stock, wo jeder in sein Zimmer rannte, als die Erde erneut anfing zu beben.
„Oh mein Gott!“
Ungläubig saß Leeteuk mit Heechul vor dem Fernseher und betrachtete ungläubig die Bilder, die zwischen das normale Programm geschoben worden waren. Erdbeben in Japan, betroffenes Gebiet Osaka und Umgebung. Keiner von beiden mussten sagen das dass nicht gut war und abwechselnd versuchten sie irgendjemanden zu erreichen. Keine Chance, die Leitungen waren tot.
„Das ist schrecklich“, flüsterte Leeteuk.
„Das ist es wirklich. Mia hat einen Hang dazu sich um die Ecke zu bringen und wenn es der Tag des Jüngsten Gerichts ist .. Kyuhyun als Sohn des Teufels … das kann nicht gut enden … andererseits habe ich mich immer gut mit ihm verstanden …“
Finster schaute Leeteuk.
„Du bist nicht hilfreich.“
„Du auch nicht!“
„Oh nein, nein,nein,nein, nein!“
Yun kam gerade in das Büro von Kim. Der Kopf des Managers lag auf dem Schreibtisch, im Bildschirm liefen noch immer die Nachrichten mit den schrecklichen News.
„Keine Sorge, es wird ihnen gut gehen“, versuchte er Kim zu beruhigen.
„Ist das dein Ernst?! Mia ist dabei, stell dir mal vor die kommen auf die Idee zu Flüchten und steigen in einen Bus oder ein anderes öffentliche Verkehrsmittel. Keiner weiß was passiert, KEINER! Ich bin nur froh das Donghae in China sitzt und keinen Einfluss hat.“
„Das hat sie davon.“
Joon schaltete den Fernseher aus und Mir schaute ihn entsetzt an.
„Bitte? Das ist schrecklich! Die ganze Menschen in der Region und unsere Freunde sind da, Kyuhyun und Mia.“
„Kyu ist zäh, der kommt schon durch.“
Mir schaute immer noch verständnislos.
„Was? Sie hat Jihoons Herz gebrochen!“
„Und deswegen wünschst du ihr einen schrecklichen Tod?“, fragte der Jüngste verständnislos.
Joon überlegte und verzog das Gesicht.
„Natürlich nicht … aber es hat gut getan es mal zu sagen!“
„Ich muss weg!“
Panisch irrte Donghae durch die Gänge des Musikstudios – und die anderen irrten hinterher.
„Okay Mister Superheld, wie ist dein Plan?“
Henry versperrte ihm den Weg und brachte ihm echt zum Stehen. Seid sie die Nachricht gehört hatten, dass es in Japan, im Einzugsgebiet Osaka ein Erdbeben gab, war Donghae hohl gedreht.
„Nach Japan fliegen, Mia retten und zurück kommen.“
„Toller Plan“, sagte Henry ironisch.
„Ich finde den gut, wenn du Kyuhyun findest, kannst du ihn auch mitbringen? Er hat noch Playstationspiele von mir“, fragte Zhou Mi und bekam einen Blick von Siwon zugeworfen, der sagte ‚Nicht hilfreich‘.
„Hyung, hör mir zu“, Henry versuchte Donghae sich auf ihn zu fixieren.
„Ich weiß du machst dir Sorgen, ich weiß du willst etwas machen, aber im Moment gibt es nichts was du tun kannst. Erstens findest du keinen Flieger, zweitens würdest du Mia nicht finden. Sie ist bei den anderen und ihnen wird sicher nichts geschehen sein. Du muss dich beruhigen und auf weitere Nachrichten warten.“
Er sprach ganz ruhig auf ihn ein.
„Seit wann ist er so erwachsen geworden?“, fragte Zhou Mi leise.
„Ich denke das ist unser guter Einfluss“, meinte Siwon selbstbewusst.
„Siehst du, das passiert wenn man uns zu viel alleine lässt“, meinte Jaeyoung.
„Eben, wenn sie hier geblieben wäre, um sich um uns zu kümmern …“, Jaesun wurde unterbrochen als von einer fliegenden Mandarine getroffen wurde.
„Au!“
„Sorry“, sagte Dongmin lächelnd.
„Gibt es schon Neues?“, fragte Jihyun der gerade die Tür rein kam.
„Bisher noch nicht. Die Leitungen scheinen ausgefallen zu sein, SM erreicht niemanden.“
Tyler rief alle 20 Minuten bei SM an, doch noch niemand hatte etwas gehört.
„Hyung … ich will niemals nach Japan.“
Shincho hatte sich in einer Decke eingewickelt und betrachtete den Fernseher.
Irgendetwas war umgefallen. Mia lag auf den Boden und erlaubte sich zu seufzen. Schwerfällig drehte sie sich um und sah dass der Einbauschrank aus der Wand gefallen war.
„Schränke sind auch nicht mehr das was sie mal waren.“
Sie rappelte sich auf, da sie ihren Koffer so gut wie nicht ausgepackt hatte, war es ein Leichtes ihre Sachen zusammen zu suchen, doch zuerst suchte sie die anderen.
„Is everybody okay?“, rief sie im Flur und stürzte zuerst in das Zimmer von Jaejoong, Yunho und Junsu.
„Seid ihr okay?“, fragte sie und die drei nickten.
Plötzlich wurden Jaejoongs Augen größer, als sie ohnehin schon waren.
„Mia …“
Fragend schaute sie zu ihm, er sagte nichts weiter und ging auf sie zu, hob ihr T-Shirt an.
„Was… oh?“
Blut, überall Blut. Mia spürte keinen Schmerz, sie stand unter Schock, ihr Körper vollgepumpt mit Adrenalin. Ihr Arm blutete, doch das sah nicht so schlimm aus, irgendetwas hatte sie aber oberhalb der Hüfte getroffen und das sah schlimm aus. Zum Glück konnte sie ihren Kopf nicht weit genug drehen um die Wunde zu sehen, aber Jaejoongs Gesichtsausdruck reichte ihr vollkommen.
Die anderen stürmten in das Zimmer und blieben abrupt stehen, als sie Mia sahen.
„Don’t look like that! I check it when we got time, but first of all we need to get outta here, go … go, go,go!“
Alle stolperten wild durcheinander, JJ hole Mias Koffer. Big Mike stand vor der Tür, er sah etwas staubig aus, aber wirkte ansonsten okay. Auch er schaute skeptisch zu Mia, Mia schaute skeptisch zu Yoochun, der am Humpeln war.
„Alright, let’s get outta here.“
Sie wartete bis alle aus dem Haus waren und stieg dann in einen der beiden Vans. Nicht zu glauben das es ein Erdbeben gegeben hatte, nicht zu glauben das sie nicht wussten was um sie herum geschah.
Sie waren ein paar Minuten unterwegs, da kam JJ mit dem Verbandskasten an.
„Mia, ich muss das versorgen.“
Sie wollte nicht, sie wollte nicht schon wieder die Verletzte sein, sie wollte dass sie in Sicherheit waren. Schweigend hob sie ihr T-Shirt und legte die Arme um Kyuhyuns Schultern. Automatisch griff der Sänger nach den Händen seiner Assistentin, was sie mehr als einmal als hilfreich erachtete.
„Ich sage es echt ungerne, aber da muss ein Arzt drüber schauen. Keine Sorge, wir bringen sich in ein Krankenhaus, wenn wir in Osaka sind.“
Die Fahrt war noch schlimmer als die Nachtwanderung gestern Abend. Bäume waren umgestürzt und lagen auf der Straße, teilweise waren Hänge abgerutscht, Menschen wanderten umher und sie kamen an mehr als ein Dutzend Häusern vorbei, die dem Erdboden gleich gemacht worden waren. Es schien ewig zu dauern, wenn sie in einem Film leben würden, würden sie es nicht rechtzeitig nach Osaka schaffen und bei dem nächsten Beben unter einer Brücke oder so etwas begraben werden. Das waren Aussichten. Irgendwann hielten sie an und Big Mike stieg aus um zu ihnen zu kommen.
„Okay, Mr. Iwasaki reached the airport, all of you will be flying to Seoul as soon as the airport opens again. Doctors are at the aiport already, they will check you when we get there.“
Das waren doch schon bessere Aussichten. Mia stieg kurz aus und lehnte sich gegen den Wagen.
„Everything alright? What happened to you anyway?“
„I think it was the wardrobe … it might hit me when it fell…“
„The wardrobe?!“
„Don’t be so upset with the wardrobe, it was not his fault – wardrobe are a girls best friend“, aufmunternd versuchte die Deutsche zu lächeln, was Mike nur dazu brachte mit den Augen zu rollen und den Kopf zu schütteln.
„Sie hat ihren Humor nicht verloren, das ist gut“, meinte Ryeowook und betrachtete Mias Seite, die immer noch nass von Blut war.
Sie brauchten bei weitem Länger an den Flughafen. Mia lag mittlerweile und hatte ihren Kopf in JJs Schoß liegen, der sie die ganze Fahrt über vollquatschte um sie abzulenken. Aspirin oder andere Schmerzmittel konnte sie nicht nehmen, weil sie blutverdünnend waren und das kontraproduktiv wäre. Der erste Schock war vorbei und der Schmerz hatte eingesetzt.
Am Flughafen bekam sie kaum noch etwas mit. Viele Leute aus der Umgebung hatten sich zum Flughafen geflüchtet, jedenfalls war es ziemlich voll. Man brachte sie in einen abgesperrten Bereich für VIP Gäste – zumindest diesen Status hatten sie nicht verloren.
Okay, es tat weh, so wirklich weh. Sie war keine Heulsuse und schob Dinge gerne heraus, doch als endlich ein Arzt zu ihr kam und sagte er würde ihr etwas zur Beruhigung geben, fand Mia das eine ganz tolle Idee. Der Bereich wurde betäubt, sie lag auf dem Bauch im Behandlungszimmer und Jaejoong hielt ihre Hand. Die anderen schauten Fernsehen und versuchten so viele Informationen wie möglich raus zu ziehen. Das Erdbeben war wohl nicht so schlimm gewesen, der Tsunami ist ausgeblieben. Natürlich wurden Häuser zerstört, Erde an den Hängen hatte sich gelöst, aber alles in allem hatten sie Glück im Unglück gehabt.
Mia schien die ganze Behandlung ewig zu dauern. Irgendwann klebte der Arzt ihr ein großes Pflaster auf die Hüfte und erzählte Jaejoong irgendetwas.
„Also, er hat die Wunde genäht, wenn du in Seoul bist wird Kim uns eh alle ins Krankenhaus einchecken. Er gibt dir etwas für die Schmerzen mit und deine Ärzte in Korea werden entscheiden wann die Fäden gezogen werden.“
„I wanna smoke one…“
JJ lachte und nickte. Wer wusste schon ob das nun gut war oder nicht, aber nach der Prozedur hatte sich Mia auf jeden Fall eine Zigarette verdient.
„Wie geht es Yoochun?“
„Er hat sich nur den Knöchel verdreht, halb so wild.“
Hinten rum schlichen sie sich an den anderen vorbei, Mia wollte es vermeiden Predigten zu hören. Im Glaskasten angekommen, fanden sie diesen ziemlich leer. Im Moment waren alle mit etwas anderem beschäftigt, aber Mia hatte für heute genug.
„How many stichtes did he made? I’m feeling like a pin cushion…“
Jaejoong schaute zur Decke um zu überlegen.
„Ich denke es waren 13 … 15 … so etwas in dem Dreh.“
„Was!“
„Thirdteen, fifeteen … something like that“, wiederholte er auf Englisch. Verstanden hatte sie das schon, die Worte an sich, die Ausmaße waren ihr zuvor einfach nicht klar gewesen.
„15 Stiche?! Was hat der gemacht? Mir eine Weihnachtstischdecke auf den Rücken gestickt?!“
Also so groß war das ja nun auch nicht gewesen! Jaejoong belächelte das Deutsche Gezeter und nickte brav.
Vier Stunden später flog sie ein kleiner Privatflieger nach Seoul. Alle waren ziemlich mitgenommen, hatten aber ihre Gedanken noch in Japan, bei den Menschen die in so kurzer Zeit so viel durchmachen mussten und nun von vorne anfangen müssen. Mia schlief, vollkommen fertig mit sich und der Welt, ihren Hae-Bären fest umschlungen.
Reporter warteten am Flughafen, doch auch Kim, zwei Vans und ein Dutzend Securitys. Kim hatte VIP Service angemeldet, sie würden an einem anderen Ausgang raus kommen. An einem Tag wie heute wollte er sie nicht auch noch der Press ausliefern, vor allem nicht wenn Mia verletzt war.
„Das ist nicht nötig!“, moserte sie als Yunho sie auf den Arm nahm und über den halben Flughafen trug.
„Mia, du bist verletzt, man konnte keinen Rollstuhl so schnell bereitstellen, ich trage dich zum Auto. Punkt. Und wenn du weiter machst fange ich wieder an dich Noona zu nennen“, gab der Bandleader grinsend zurück.
„Wheelchair? Did you just said wheelchair?! I don’t need no wheelchair!“
Natürlich ließ Kim alle ins Krankenhaus fahren. Mia wollte nicht, sie wollte nach Hause, ihr ging es gut … zumindest einigermaßen und sie hatte Hunger – was sie noch knatschiger machte.
Leeteuk, Eunhyuk, Heechul und Hangeng fuhren ins Krankenhaus um nach den anderen zu schauen. Mia lag zusammen gekugelt in einem Bett neben Kyuhyun.
„Oh, schau wie süß sie aussieht“, meinte Leeteuk grinsend und ging mit dem Gesicht ganz nah an ihres um Mia genau zu betrachten. Schlagartig öffneten sich ihre Augen, ihr Gesicht verzog sich und sie öffnete den Mund um die Zähne zu fletschen und zu fauchen. Teukie erschreckte sich so sehr, das er stolperte und auf seinem Hintern landete.
„Mia!“
„Toll Leeteuk, jetzt hast du das Monster geweckt“, meinte Kyuhyun der auf seiner PSP spielte.
Die Ärzte sagten dass es ihnen gut ginge, dass sie keine inneren Verletzungen hatte und nach Hause könnten.
„Es ist SO klar gewesen, dass bei einer Verletzungsgefahr von 1 zu 15 Leuten DU diejenige bist die fast von einem KLEIDERSCHRANK in Fetzen gerissen wird.“
Heechul schüttelte nur den Kopf und ließ sich auch von dem Fauchen kein wenig einschüchtern.
Zu Hause lag Mia auf der Couch und versuchte nicht daran zu denken, dass sie heute zusammen geflickt worden war.
„Miaaaaaaaaa! Donghae ist am Telefon!“, rief Eunhyuk quer durch die Wohnung.
„I’m heeeeeeeeeeeeere!“
Eunhyuk kam von oben angejumpt und reichte Mia das Telefon.
„Hey Sweetheart.“
„Mia, wie geht es dir? Ist alles in Ordnung? Soll ich nach Hause kommen?“
„Okay, take a deep breath …“, sie hörte wie er tief einatmete.
„And now breath out… very good. I’m fine, I’m tired but I’m okay, I’m hungry though, but Siwon is off to get me something unhealthy to eat, so it’ll be okay soon.“
Cheesy Crust war angesagt.
„Ich habe mir schreckliche Sorgen um dich gemacht.“
„Das stimmt!“, hörte sie Henry im Hintergrund rufen und lachte.
„Keine Sorge, alle sind total die Mamis und kümmern ich um mich – außer Heechul. Konzentrier dich auf deinen Schedule und übermorgen kommst du zurück, hm?“
„Ganz wie meine Assistentin sage … denkst du, du bist fit bis Bangkok.“
„Das Hotel werde ich mir nicht entgehen lassen!“
Nun lachte Donghae fröhlich.
Nachdem sie aufgelegt hatte, schlief sie ein und Stunden vergangen. Irgendwann saßen nur noch Heechul und Leeteuk im Wohnzimmer.
„So, was tun wir mit dem kleinen Monster?“
„Geh ruhig schlafen, ich bleibe hier bei ihr“, meinte Leeteuk und breitete sich eine Decke aus.
„Wir können sie auch hoch tragen.“
„Nein, lass sie schlafen.“