Ach, was eine Nacht, ganz alleine, ohne Wecker, ohne Welpen, Küken oder sonstiges Viehzeug, wobei sie Kkoming etwas vermisste. Da sie schon vor 22 Uhr eingeschlafen war, was bei dem Wochenende auch nichts Verwunderliches war, war sie um 7 Uhr auch schon wieder wach. Da konnte sie mal lange schlafen und ihr Körper wollte nicht. In ungefähr zwei Stunden sollten die Welpen wieder da sein. Wenn alle SM Leute unterwegs waren, war es schon ganz schön einsam. Also entschloss Mia heute mal Frühstück zu machen und nein, sie würde ihnen kein europäisches Frühstück aufzwängen, dass hatten sie in den letzten Tagen sicher zu genüge. Was gehörte zu einem koreanischen Frühstück? Reis. Kimchi. Supper Fleisch. Okay, Mia hatte die letzten Tage wenig eingekauft und sicher würde sie jetzt nicht losfahren, also wurde improvisiert.
Die Suppen gab es fertig, etwas Wasser, ein paar Gewürze et voila: Suppe. Reis, auch kein Problem. Mia hockte sich vor die zwei Reiskocher, so schwierig konnte das ja nicht sein, oder? Reis rein, Wasser rein, es wirkte fast schon zu einfach. Mia machte den Reis in die Kocher, schüttete etwas Wasser dazu und guckte skeptisch. Hmmm …. Sie schüttete etwas Wasser nach.
„Passt schon.“
Anstatt Fleisch würde sie Rühreier machen, denn an Gemüse, Eier, Reis und sonstige Grundnahrungsmittel hatte sie gedacht, als sie vor ein paar Tagen irgendwann mal in einen Supermarkt eingefallen war. Sie würde noch Gemüse machen und überlegte fast ein Omelett zu machen, aber nein, heute würde es koreanisches Frühstück geben.
Irgendwie hatte sie immer noch Zeit, der Tisch war vorbereitet, das Essen soweit fertig. Was tun? Grübelnd stand sie im Flur und rannte dann nach oben um ihr Boken zu holen.
Die Deutsche hatte in Deutschland eine Zeit lang Kenjutsu betrieben, der Sport aus dem Kendo entstanden ist. Während man im Kendo mit Bambusschwertern kämpfte und eine Rüstung trug, trug man beim Kenjutsu nur einen normalen Kampfanzug wie beim Judo und hatte dafür ein massives Holzschwert. Des Weiteren gab es mehr Bewegungsabläufe als im Kendo. Als ihr Sensei Mia fragte, wie sie denn darauf kam Kenjutsu zu machen sagte sie ‚Ach, ich war Cheerleader und suche etwas, was so ähnlich ist‘. Der Schwertmeister schaute nicht schlecht bei der Aussage, verstand aber bald was sie meinte. Im Cheerleading hat jede Armbewegung eine exakte Stellung, bei einem High-V haben die Arme eine bestimmte Position, nicht höher, nicht tiefer und so ist es bei jeder Bewegung. Man muss wissen wo die Arme zu sein haben um eine exakte Bewegung auszuführen und nicht wahllos mit den Armen rumzuschlackern. Das brachte Körperanspannung, die im Schwerkampf sehr hilfreich war. Anfangs machten sie einmal eine Übung, da hatten sie das Schwert hinter dem Kopf, sollten es einfach nur gerade, mit Kraft, nach vorne schwingen und möglichst 2-4 cm vor dem Boden abbremsen. Von den Anfängern schaffte das keiner außer Mia und ihr Sensei nickte nur anerkennend. Gut, kämpfende Cheerleader dann eben.
Mia hatte das Training Spaß gemacht, doch dann hatte sie damals das David-Drama, hatte eine OP, war viel gereist und ab Mitte letzten Jahres festigten sich ihre Korea-Pläne. Da man bei einem Kampfsport schon vom Kopf her etwas bei der Sache sein sollte, ließ sie das Training irgendwann bleiben. Trotzdem mochte sie es und da ihre Schwertführung sau schlampig geworden war, nutzte sie die Stunde die ihre Schützlinge noch brauchen würden um zu üben.
Alle waren froh wieder zu Hause zu sein. Nicht das ihnen Europa nicht gefallen hätte es war – wie hatte es Donghae so passend ausgedrückt? Ach ja: wow! Aber zu Hause war es bekanntlich am schönsten. Ausgelassen alberten sie herum und Leeteuk schloss die Tür auf. Fast hätte er einen Hörsturz gehabt, so laut war die Musik die aus ihrer Wohnung kam. Sungmin reagierte blitzschnell und hielt Siwon die Ohren zu, in der Hoffnung er würde das Lied nicht hören (was bei der Lautstärke sehr optimistisch gedacht war). Es lief gerade ‚Judas‘ von Lady Gaga und Kyuhyun amüsierte sich riesig über das Bild von Sungmin und Siwon, wobei Siwon gerade alles aus dem Gesicht gefallen war. Sie schlichen sich an das Wohnzimmer heran. Mia hatte Gewichte an den Handgelenken und schwang ein Schwert, dazu lief dann Musik.
„Jetzt hat sie es wohl endgültig überstanden“, meinte Heechul, ging zur Anlage und drehte sie runter. So im Training vertieft, drehte sie sich um, sofort in Kampfstellung.
„Welpen!“, rief sie fröhlich, schmiss das Schwert auf die Couch und stürmte auf Teukie zu, der sie grinsend und mit offenen Armen empfing.
Alle würden herzlich begrüßt, alle bis auf Donghae, den schaute sie finster an.
„Warte, warte, ich hab etwas vergessen!“
Fragend schaute sich Mia um, als Leeteuk auf sie zu gerannt kam, in die Arme nahm und knuddelt, so richtig. Verwundert ließ sie sich knuddeln.
„Das ist von Lily und das …“, er drückte sie noch einmal fest an sich.
„… ist von Lise.“
„Thanks … I guess …“
Es war ein ziemlich authentisches Knuddeln und Mia fragte sich ob die beiden die Gelegenheit ausgenutzt hatte und Mia nur als Vorwand benutzt hatten um mit Teukie zu schmusen. Wenn ja, waren sie ganz schön schlau.
Siwon hatte Mia ein Baguette aus Paris mitgebracht, was sie total niedlich fand. Heechul hatte ihr eine Flasche Rotwein geholt und als er ihr die Flasche gab, zwinkerte er, was wohl bedeuten sollte dass sie brüderlich teilen würden. Eunhyuk hatte Mousse au Chocolate halb illegal für Mia mitgeschmuggelt, die anderen Käse, Aufstrich und andere Lebensmittel. Es war als hätten sie Frankreich nach Seoul gebracht.
„So und jetzt können wir ein typisch französisches Frühstück machen“, meinte Ryeowook.
„Nein, nein, ich habe koreanisches Frühstück gemacht!“, wand Mia ein.
Als sie den Reiskocher öffneten schauten 8 Köpfe gleichzeitig hinein.
„Französisches Frühstück“, sagte der Chor und Mia kämpfte sich durch die Masse an Menschen.
„Was? Was? Wieso?“
Schließlich quetschte sie sich zwischen Heechul und Kyuhyun durch und schaute ebenfalls in den Reiskocher.
„Oh“, sagte sie.
„So sieht es aus, wenn man zu viel Wasser in den Reiskocher macht“,erklärte Heechul. Was da in dem Reiskocher war, sah eher aus wie kleine Maden.
„Mir zeigt auch niemand wie so was geht!“, verteidigte sie sich, immerhin hatte man in Deutschland keine Reiskocher.
Das Ende war, dass sie französisches Frühstück machten. Mia ging runter zu Pierre, dem französischen Bäcker und holte Brötchen und Croissants. Dennoch wurde um das Thema ‚Paris‘ einen Bogen gemacht.
„Und wie hast du die letzten Tagen so verbracht?“, fragte Ryeowook Mia.
„We’ve partied … a lot. Oh and yesterday I went to the zoo with the Bambis.“
„Das gibt’s doch nicht!“, meine Sungmin.
„Wir wollen auch in den Zoo!“
„Ich nicht, ich wäre lieber bei der Eröffnung von diesem Club ‚Sonamu‘ dabei gewesen“, meinte Heechul.
„Da waren wir auch, das ist cool“, meinte Mia und Heechul fiel das Croissant aus der Hand.
„Das gibt’s doch nicht!“, echauffierte sich Heechul.
„Sag ich doch!“, meinte Sungmin.
„Well … sometimes it’s good to stay home …“, meinte Mia während sie sich ihr Brötchen schmierte.
Nach dem Frühstück machte Mia sich fertig. Sie musste zum Arzt wegen den Fäden und danach hatte sie bei SM ihre erste „Koreanisch Geschäftlich“-Sprechen-Stunde. Mia freute sich …. nicht.
Der Arzt zog nur einen Faden und ließ die anderen drin, ermahnte Mia dass sie besser darauf achten musste den Bereich nicht zu belasten und gab ihr einen Termin in der kommenden Woche. Der Koreanisch-Lehrer war zwar gut, quälte Mia aber zwei Stunden mit Höflichkeitsformeln und Ausdrucksweisen, dass sie sich am Ende vor kam wie ein besiegtes Pokemon (ihr wisst schon, wenn sie so Kreisel in den Augen haben).
Sie verließ den Meetingraum, lehnte sich an die Wand und schloss die Augen.
„Ah Mia!“ Kim kam gerade um die Ecke und die Deutsche zwang sich zu einem Lächeln.
„Hi Kim.“
„Den ganzen Tag häng ich an den Mails … da ist man mal ein paar Tage nicht da… Danke dass du das Telefon übernommen hast.“
„Kein Problem, ich konnte nicht sehr oft helfen.“
„Mach dir keine Sorgen. Was hat der Arzt gesagt?“
„Alles in Ordnung.“
Kim gab ihr einen Blick.
„Was hat er wirklich gesagt.“
Mia blies beleidigt die Wangen auf, war sie jetzt schon so leicht zu durchschauen?
„He said I should take it slow … but I feel good, really.“
„Ich wünschte ich könnte dich frei stellen, aber Samstag beginnt die IFL und da brauche ich dich, aber bis auf das Training Morgen hast du frei, okay? Übrigens, Mittwoch fliegen die anderen nach Busan, Yesung hat ein Fotoshooting für SPAO das spät wird, ihr fahrt danach mit dem Auto los.“
Na super, sie kam schon mit der Straßenführung von Seoul nicht klar, nun durfte sie quer durch’s Land fahren … yay.
„Keine Sorge, der Wagen hat ein Navigationssystem auf Englisch“, Kim interpretierte ihren Blick vollkommen falsch.
„Yay“, sagte sie gestellt fröhlich, doch Kim schien zufrieden.
„Did you tell them that I’ll be assisting DBSK after our vacation?“
„Ehm … I’m working on it ….“
„Kim!“
„I’ll tell them, I’ll tell them!“, beteuerte er, doch die Assistentin glaubte ihm nicht.
Genervt machte sie sich auf den Weg nach unten, da kam auch schon ein fröhlicher Key ihr entgegen.
„Mia!“
„Küken!“
Er wusste immer noch nicht was das war, hatte aber beschlossen es dabei zu belassen.
„I’ve got your Vogue.“
„Best news ever!“
„Komm, ich hab sie oben.“
Übereifrig nahm er sie bei der Hand und zog sie mit sich … hinein in einen stockfinsteren Raum. Plötzlich ging ein Scheinwerfer an und ein Stuhl stand einsam und verlassen in der Mitte des Raums.
„Key …?“
„Setz dich hier mal hin.“
Key drückte sie auf den Stuhl runter. Zumindest hatte er ihr keinen Sack über den Kopf gestülpt, wie man es auf ihrer Geburtstagsfeier getan hatte. Dann ging das Licht aus und Mia saß in der Finsternis.
„I’m in da-da-danger!“, kam es aus der Dunkelheit und Mia fragte sich ob das ein Versprechen oder eine Drohung war.
Drei Spotlights auf der Bühne gingen an und enthüllten f(x) die anfingen ‚Danger‘ zu singen. Mia fing an zu lachen. Aus dem Nichts tauchte Taemin neben ihr auf, drückte in ihre eine Hand ein f(x) Lightningstick und in die andere einen Fächer von Luna.
„Alles klar …“
Brav machte sie den Spaß mit und applaudierte kräftig als sie fertig waren. Die Mädels jumpten von der Bühne und drückten Mia, bevor sie sich neben sie auf den Boden setzten. Das Licht ging aus und Mia war wirklich gespannt was als Nächstes kam. Spotlight: SNSD, Run Devil Run. Mia jubelte fröhlich, dass Lied war super. Krystal drückte ihr den passenden Leuchtstab in die Hand und einen Fächer von Taeyon. Während Mia zum Fan degradiert wurde, tanzten die f(x) Mädels fröhlich mit. Als das Lied fertig war setzten sich die neun auch rund um Mia und als nächstes sangen SHINee ‚Stay by me‘. Es war nur das Lied zu einem Soundtrack, doch Mia mochte es wirklich sehr gerne. Auch hier wurde ihr Leuchtstab ersetzt und man drückte ihr einen Fächer von Key in die Hand. Tiffany passte das nicht und ersetzte ihn gegen einen Jonghyun-Fächer. Jonghyun ging auch bei seinem Teil vor Mia auf die Knie und die Deutsche bemerkte wie manche der um sie herum sitzenden Mädels anfingen zu giggeln.
Dann wurde es wieder dunkel. Sie hörte Key und Jonghyun irgendwo in ihrer Nähe und fragte sich wen sie noch alles hier her geschleppt hatten. Es dauerte eine, vielleicht zwei Minuten, dann kam ein einziger Spot und Onew stand da im weißen Anzug und sang ‚Nessun Dorma‘. Mia erinnerte sie sich wie sie einmal in die Probe rein geschneit war und relativ schnell wieder rückwärts raus gestolpert war, jetzt erinnerte nichts mehr an den Onew der ständig über den Text gestolpert war und sich nicht zu helfen wusste. Es ging sogar so weit das Mia die Tränen in den Augen standen, ein unglaublicher Stolz erfüllt sie und als Onew fertig war rannte sie auf ihn zu und nahm ihn in die Arme.
„Noona, wieso bist du traurig?“, fragte er und drückte sie an sich.
„Ich bin nicht traurig, ich bin stolz.“
Da grinste er wieder. Da Licht ging an und alle klatschten in die Hände.
„Vielen Dank“, sagte die Assistentin an alle gewandt.
„Du hast zwar gesagt du willst nichts von SM Town wissen, aber wir dachten es sei unfair dass du nicht mit durftest“, erklärte Key.
„Hast du trotzdem meine Vogue?“
Grinsend reichte er ihr die Zeitschrift die Mia dann fest an sich drückte.
„Mia, Tiffany, Sunny und ich wollten nach Hongdae etwas bummeln, willst du mitkommen?“, fragte Taeyon. Mia war leicht überrascht über die plötzliche Integration der Deutschen, nickte aber. Sie hatte ohnehin heute nichts mehr zu tun, nahm sich aber vor mit den Welpen Abendessen zu gehen.
„Are you mad at Donghae?“, fragte sie Tiffany irgendwann.
„Why would you think that?“
„He was strange in Paris. I thought he was sad because you had to stay in Seoul, but I never heard him talking about you.“
„Yeah … we have some kind of issues“, gab Mia zu.
„I hope you will work it out. You and Donghae are a nice couple.“
„We aren’t exactly a couple …“
„Uhu …:“, kam es von allen drei gleichzeitig und Mia schmollte.
Hongdae war verwinkelt und bestand aus vielen kleinen Läden. Es dauerte nicht lange, da wurden die vier von Fans gestalked, was sie aber nicht wirklich störte. Mia bekam all die lustigen Geschichten aus Paris erzählt. Zum Beispiel hatte Minho Onew wohl aus dem gemeinsamen Zimmer geschmissen, weil Onew irgendwie wohl zu anhänglich war. Der Bandleader war dann von Zimmer zu Zimmer gegangen um Zuflucht zu finden, aber niemand wollte ihn rein lassen und so hat er wohl einen Großteil der Nacht zusammen gerollt vor seiner Zimmertür verbracht. Dann machte Yunho ja im Moment bei Kiss & Cry mit und da er sich keinen Trainingsausfall erlauben konnte, hatte er sich Inliner mit nach Paris genommen um dann mitten in der Nacht zu üben – tagsüber wäre das wegen den ganzen Fans ja gar nicht gegangen. Allerdings ist es tückisch nachts Inliner zu fahren und Yunho hatte wohl mehr als einen Schutzengel.
„Er hat seinen Helm zerstört! Yunho Oppa hatte einen Zaun nicht gesehen und war kopfüber trüber gepurzelt! Er hatte sich das Genick brechen können!“, erzählte Sunny und Mia nickte zustimmen, das war allerdings eine halsbrecherische Aktion gewesen.
Donghae hatte sich wohl schwer damit getan seinen Teil bei Beyonce an Teukie wegen der verlorenen Wette abzugeben und hatte versucht sich dazu zu schleichen, im Kostüm, nur um von den anderen dann weg gescheucht zu werden. Tiffany hingegen hatte wohl Jessica mit dem Lockenstab das Ohr an gekokelt.
„Ich wollte doch nur den Stylisten helfen! Sie hatten so viel zu tun!“, verteidigte sich die Sängerin, wurde von den anderen aber immer noch aufgezogen.
Dann hatte Luna wohl einmal aus Versehen Ambers Schuhe angezogen, was dazu führte, dass Ambers Lunas an hatte – die ihr viel zu klein waren. Das ganze Lied hatte sie durchgehalten, doch dann musste sie schnellsten aus den Schuhen raus.
„Luna hat aber auch wirklich kleine Füße“, meinte Sunny und durchstöberte dabei einen Klamottenladen.
„Und wie war es hier gewesen?“, fragte Taeyon Mia.
„Well … okay. It was kinda calm. I hang out with Big Bang a lot.“
Die drei machten überraschte Geräusche.
„You really get to know a lot of people fast!“, meinte Tiffany.
„It’s just … dunno … Jiyong and me really get along well together. I think we can be good friends. He’s like the Hatter from Alice in Wonderland – totally crazy but you can’t but love him.“
„The Hatter … never heard that one before, but it fits“, gab Tiffany zu.
„I really like Jiyong Oppa“, meinte Sunny in Gedanken versunken. An was sie wohl dachte?
So genossen sie den freien Nachmittag und bummelten durch die Straßen von Hongdae, gingen einkaufen und versuchten neue Trends auszumachen. Mia hatte Leeteuk eine Nachricht geschickt, dass sie heute Abend zusammen essen wollte, doch der hatte ganz andere Probleme.
Die Tür klingelte am Super Junior Dorm und als der Bandleader die Tür aufmachte standen ein strahlender Jonghyun und Key vor ihm und jubelten was das Zeug hielt. Leeteuks Blick blieb emotionslos.
„Was?“
„Sie hat’s geliebt!“, klärte Key auf. Der Grund wieso Super Junior nicht bei dem Mini-SM-Town mitgemacht hatten war dass sie gesagt hatte sie wollte nichts davon hören, noch sehen. Leeteuk und die anderen hatten prophezeit dass die Vorstellung eine Katastrophe werden würde, was anscheinend nicht ganz zutreffend war.
„Was?!“
„Ja, sie hat sogar geweint! Vor Freude!“, erzählte Jonghyun fröhlich.
„Und ihr habt nicht mitgemacht! Ha!“
Heechul und Siwon streckten den Kopf in den Flur.
„Sag nicht sie hat es gemocht?“, fragte Heechul, doch so wie die beiden rum machten, schien das wohl der Fall zu sein.
„Was ist wenn sie jetzt denkt, dass wir sie nicht mögen, weil wir nicht bei dem Mini-SM-Town mitgemacht haben?“, befürchtete Siwon.
„Vielleicht sollten wir heute Abend eine Vorstellung für Mia machen“, schlug Leeteuk vor.
„Nein, jetzt sieht es so aus, als wolltet ihr uns nachmachen – Chance verpasst!“
Fröhlich jumpten die Küken davon und hinterließen ein großes Häufchen Elend.
„Manchmal hasse ich sie“, meinte Teukie.
„Ich hasse sie immer“, erwiderte Heechul und schubste Siwon als dieser ihn entsetzt anguckte.
„Die sind 10 Jahre jünger als wir! Es liegt in unserer Natur sie zu hassen!“
In der Zwischenzeit war Mia schon auf dem Weg nach Hause und hatte Essen geholt. Zuhause angekommen, stellte sie fest das einige fehlten. Kyuhyun hatte eine Musicalvorstellung. Sungmin und Ryeowook waren bei den Proben, Heechul hatte sich mit Miyon getroffen, Eunhyuk und Donghae waren verschwunden und Kibum war mal wieder sonst wo. Also saß sie da mit Siwon, Leeteuk, Yesung und einem Haufen Essen.
„Du hättest vorher anrufen können und dann Essen holen gehen“, schlug Yesung vor, bekam aber nur einen finsteren Blick von Mia zugeworfen.
„Hey, wir können auch zu viert eine gute Zeit haben“, meinte Leeteuk motiviert.
„You need to leave in like two hours“, stellte Mia fest. Es war Montag und Sukira würde seine Moderatoren wieder bekommen.