** Also, da die Koreanische Sprache die Hauptsprache der Geschichte ist, ändere ich das Kursiv-Prinzip. Ab diesem Kapitel findet ihr Deutsch kursiv :o) **
Völlig fertig stiegen sie gegen 04:45 Uhr aus dem Flugzeug. 10 Stunden waren sie unterwegs gewesen und alle waren froh endlich nach Hause zu kommen und zu duschen. Schon seit drei Stunden stritten sie sich wer als erster ins Bad durfte, einfach nur um die Zeit tot zu schlagen. Am Flughafen wurden sie erwartet und im Van schliefen eigentlich alle wieder ein. Zhou Mi und Henry hatten sie bei dem Zwischenstopp verabschiedet, denn sie ihr Reise ging nach Peking und nicht nach Seoul, doch Henry war wegen dem Urlaub ziemlich aufgedreht und freute sich darauf bald mit den anderen weg fliegen zu können.
Ausnahmsweise war Mia mal wach, froh endlich wieder Internet zu haben checkte sie erst einmal Twitter und las nach was in den letzten Tagen alles geschehen war.
Als sie gegen 6 Uhr zu Hause ankamen war noch alles ruhig, doch das hatte sich bald erledigt.
„Donghae!“
„Eunhyuk!“
Die zwei Freunde rannten aufeinander zu, mit offenen Armen, bremsten dann aber ab, schauten sich ernst an und verbeugten sich voreinander. Mia knuddelte Teukie und Heechul, der sich gegen solche Attacken noch etwas wehrte, doch nur um seinen Ruf nicht zu schaden. Jemand machte Tee und bald war der Reiskocher am Dampfen.
„Erzählt, wie war es auf dem Dach der Welt?“, wollte Leeteuk wissen.
„Toll!“
„Beschissen!“
„Einmalig.“
„Anders …“
Verwirrt schaute der Bandleader zwischen den M Mitgliedern hin und her, alles klar, da gingen die Meinungen wohl weit auseinander.
Und jeder von ihnen hatte etwas anderes zu erzählen, von den kleinen Tibetern, den Tempeln, dem Geruch – und da kamen Eunhyuks Geschenke ins Spiel.
„Das ist nicht euer Ernst?!“
Donghae und Kyuhyun behangen ihn mit den Kräutersäckchen bis Eunhyuk anfing zu husten.
„Ehre sie“, sagte Donghae.
„Ja, sie sind heilig und bringen Glück und wenn du sie weg wirfst wird Buddha dich hassen … für immer“, ergänzte Kyuhyun.
Apropos Geschenke.
„Mia, du hast gesagt mein Geschenk ist zu Hause.“
Natürlich hatte sie Ryeowooks Geburtstagsgeschenk nicht vergessen – Eunhyuk und Leeteuk aber vielleicht.
„Warte kurz.“
Mia stand auf und ging in Ryeowooks Zimmer. Es dauerte ein paar Sekunden und dann lachte sie sich kaputt bis sie sich in den Rasen fallen lies. Man hörte es bis in die Küche und Leeteuk fing mit an zu lachen. Ryeowook wusste gar nicht was los war und war sichtlich von dem Verhalten seiner Freunde überrascht.
„Okay, come in!“, rief Mia und hatte sich einigermaßen beruhigt. Leeteuk hielt Ryeowook die Augen zu und als die Tür offen stand, ließ er den jungen Sänger sein neues Zimmer bestaunen. Ryeowook war wie eine Mangafigur. Seine Augen wurden groß und bekamen so ein Funkeln.
„Ich habe ein deutsches Zimmer!“
Das Süße war, dass in Deutschland niemand so ein Zimmer hatte, aber das musste man Ryeowook ja nicht sagen und es gab immerhin ja auch Deutsch, die dachten das Sushi nobles, japanisches Essen war. Wookie fiel Mia in die Arme und machte sich dann daran sein Zimmer zu erkunden.
„Ist das euer Präsident?“, fragte er als er vor dem Bild von Frau Merkel stand und Mia brach einfach lachend zusammen.
„Sie sieht aber wirklich aus wie ein Mann“, beteuerte Ryeowook als Mia ihm den Umstand des Geschlechts erklärt hatte und er skeptisch das Bild betrachtete. Das Geschenk war ein voller Erfolg. Das war fast schon ein Problem. Es sollte ja ein wenig ein Denkzettel dafür sein, dass er ständig dachte Mias Zimmer umzugestalten, doch Ryeowook war total begeistert und Mia befürchtete das er in Zukunft nicht davor zurückschrecken würde weiter ihre Wohnung umzugestalten.
Alle waren viel zu wach um schlafen zu gehen, draußen regnete es wie aus Eimern. Regenzeit, super Erfindung. Mia saß auf der Couch und ging die Mails und Berichte der letzten Woche durch. SM Town in Tokyo war voll in Planung und mittlerweile waren es drei Termine. Unfassbar, 150.000 Menschen. Mia dachte daran, dass wenn zum Moment des Konzerts, mal wieder ein Erdbeben Japan erschüttern würde, das wohl der glücklichste Tod aller SM Fans sein würde. Wenn schon sterben, dann bei SM Town. Mia musste aufhören darüber nachzudenken, am Ende müsste sie mit nach Tokyo und würde die ganze Zeit nur daran denken.
Die wenigsten Mails waren für sie bestimmt, doch rein aus Interesse und Neugierde las sie die Mails um sich auf den aktuellsten Stand zu bringen. Donghae wuselte geschäftig in der Gegend umher, doch sie beachtete ihn nicht wirklich. Er schleppte irgendwelche Dinger von links nach rechts und die Deutsche machte sich keine Gedanken darum. Als er aber dann einen Vorschlaghammer über die Schulter geworfen hatte schaute sie doch mal auf.
„Cupcake … what’cha doing?“
Sie hörte einen dumpfen Schlag der sicher von dem Vorschlaghammer kam.
„Ich reiß die Wand ein“, sagte er strahlend.
„Was?!“
„Ja, ich dachte jetzt wo wir zusammen sind … also so richtig, da wäre es doch cool aus unseren beiden kleinen Zimmern, ein großes zu machen.“
Mia starrte ihn ungläubig an, das konnte nicht sein Ernst sein.
„Das darf er nicht machen, er zerstört unsere neue Zimmeraufteilung, halt ihn auf“, flüsterte Yesung zu Leeteuk.
„Cupcake, denkst du wir sind schon bereit zusammen zu wohnen?“, fragte sie ihn und ignorierte dabei die Tatsache, dass sie ja eigentlich schon zusammen wohnten, eben nur Zimmer an Zimmer.
„Vielleicht könnte ich mal eine Woche zu dir ziehen und du eine Woche zu mir und dann können wir sehen, wie es sich entwickelt“, schlug Mia vor und lächelte. Er konnte nicht einfach eine Wand einreißen, doch so herum würde es ihm mehr einleuchten, als wenn sie ihm erklären würde dass ihnen die Wohnung nicht gehöre und er deswegen nicht tun konnte was er wollte. Donghae schien darüber nach zu denken.
„Na gut“, meinte er und Mia erschreckte sich zu Tode, als die anderen anfingen zu jubeln.
Die halbe Stunde danach war Donghae gut damit beschäftigt die ganzen Sachen wieder nach unten zu tragen. Grinsend saß Mia auf der Couch, wie kam er immer auf so Ideen? Aus den Gedanken gerissen schaute sie auf ihr Telefon, welches unerwarteter Weise angefangen hatte zu klingeln.
„Hallo Jiyong!“
„Du bist zurück!“
„Ja!“, sie ließ sich von seiner guten Laune mitreißen.
„Girl, where you at?“
„I’m at home.“
„That’s not true, I’m ringing your bell since 10 minutes.“
„Then you’ve got the wrong home.“
„I’m in Itaewon.“
„Who lives in Itaewon?“, fragte Mia irritiert.
„You!“
„Oh really? Is it Itaewon? Hmm …. Anyway, I’m in the dorm.“
„Damn it…“
„We just meet up.“
„I’ll get to you“, sagten sie gleichzeitig, was dazu führte das der eine den anderen nicht hörte und so setzten sich beide in ihre Autos und fuhren zu der jeweilig anderen Wohnung.
Als Mia in JJs Wohnung ankam, mit der Ballerina-Lampe unter’m Arm, fand sie keinen Jiyong. Sie ging hoch, schaute im Flur, doch er war nicht zu finden. Unten im Foyer fragte sie nach und der Wachmann sagte das Jiyong vor ungefähr 20 Minuten weg gefahren sei. Genervt rief sie ihn an.
„You punk, I told you I’ll get to you!“
„NO, I said I get to you!“
Mia atmete tief durch.
„Okay, don’t move, I’ll drive back to the dorm.“
Und so setzte sie sich wieder ins Auto und fuhr zurück. Als die dann im Dorm ankam, war Jiyong von den anderen schon voll eingebunden.
„Hey!“
Jiyong war gerade im Gespräch mit Siwon, doch das musste warten und er knuddelte Mia.
„Finally“, sagte sie und drückte ihn.
„Liebes, wieso hast du die Lampe wieder mitgebracht?“, fragte Donghae und schaute auf die Ballerina. Mia folgte seinem Blick und fragte sich einen Moment wieso sie nicht daran gedacht hatte die Lampe in der anderen Wohnung abzustellen.
„Damn it!“
„Komm mal mit.“
Jiyong schnappte sich Mias Hand und zog sie hoch in ihr Zimmer.
„Willst du nichts dagegen tun?“, fragte Yesung Donghae.
„Wieso?“
„Weil der gerade mit deiner Freundin abhaut!“
„Da ist nichts, sie werden irgendetwas ausbrüten. Jeder braucht Freunde, auch Mia.“ Zumindest in dieser Sache war Donghae sehr gelassen und rational.
„Auch wenn er einer der reichsten Musiker des Landes ist?“, wand Eunhyuk ein.
„Ich hab auch Geld!“, entrüstete sich Donghae. Er war durchaus im Stande einer Frau einen gehobenen Lebensstandart zu bieten, Mia würde niemals Hunger leid, würde schön eingepackt sein und zufrieden.
„Also, die Location steht. Ich habe mir erlaubt ein paar Kellner und Artisten zu buchen…“
„Artisten?“, fragte Mia und hatte im Kopf Feuerspucker und Löwenbändiger.
„Ja, du weißt schon … ich hab ein paar Russinnen die sich an ihren Seidenbändern … oder was auch immer … von der Decke ablassen – sehr beeindruckend und die sind so …. Biegsam…“
Mia wollte nicht wissen wie er das heraus bekommen hatte.
„Aber wir brauchen ein Motto.“
„Ich würde gerne privat bleiben, vielleicht unerkannt … ein Maskenball … nur in heißen Klamotten!“
Jiyong nickte.
„Mit Korsagen und Strapsen …. Ja, gefällt mir!“
Mia schupste ihn lachend. Der Gedanke war nicht verkehrt. Es war das erste Mal das es eine Party in diesem Stil gab, woher sollten die Idols wissen das sich nicht doch fremde Leute unter sie schmuggeln? Oder das vielleicht nicht doch Kameras mitliefen? Niemand musste sehen wie sich die Vorbilder der asiatischen Welt die Kante gaben. Durch eine Maske war man geschützt.
Neben den offensichtlichen Dingen sprachen sie auch über das Budget, über Getränkepreise und Eintritt. Die Kosten mussten kalkuliert werden, worin Jiyong sehr gut war. Mia lag neben ihm auf dem Bett und sie konnte ihm auch folgen, aber auf einige Sachen wäre sie wahrscheinlich nie alleine gekommen.
„Miiiiiiaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Jiyooooooooooooooooooooooooooooooooooooooong! ESSEN!“
Das magische Wort. Beide sprangen auf und stürmten die Treppe runter.
„Kim!“
Mia hatte nicht gewusst das der Manager gekommen war.
„Hallo Mia … Jiyong … interessant. Ehm, ich habe Essen mitgebracht, kommt, wir setzen uns.“
Bei dem Wort ‚interessant‘ tauschten Jiyong und Mia einen Blick aus. Sie fühlten sich wie zwei Kinder die vom Direktor erwischt wurden.
Alle setzten sich an den Tisch für das späte Mittagessen. Selbst Mia hatte das koreanische Essen vermisste und nahm sich einige Mandu und Reis und Fleisch und packte es alles auf einen Teller, dass selbst Ryeowook überrascht schaute.
„Sag bloß du hast unser Essen vermisst“, neckte er sie.
„Züricher Geschnetzeltes wäre besser, aber es ist okay.“
Auch Kim wollte natürlich hören wie es in Tibet gelaufen war. Mia hatte ihm jeden Abend ein paar Bilder zugeschickt, doch es war schwierig einen Querschnitt zu finden, wenn man Tausende von Bilder zur Auswahl hatte. Kim interessierte sich wenig für die Freizeitaktivitäten und Mia erzählte alles was wichtig erschien, wie Termine gelaufen waren, das Essen mit den Politikern, die Organisation von dem Konzert, die Zuverlässigkeit der Securitys und das Fanmeeting. Während sie erzählte versuchte sie so viel Nahrung aufzunehmen, wie es möglich war, denn die anderen waren auch hungrig.
„Oh apropos, ich hatte doch deinen Visum-Antrag weitergeleitet“, begann der Manager.
„Ja…“
„Er wurde abgelehnt.“
„Was?! Wieso?“
„Sie sagen wir hätten genug Künstler und Manager und talentierte Leute in Korea dass wir nicht noch die Ausländer unterstützen müssen.“
Kennt ihr diese Stille? Diese, in der man eine Stecknadel fallen hören könnte? Genau diese herrschte in der Küche.
„Aber Kim, wir können doch etwas machen, oder?“, wollte Donghae wissen.
„Ja, ich stelle ihn noch einmal, wir kriegen das schon hin. Zur Not müssen wir Mia ein halbes Jahr mit M81 nach Japan aussiedeln … wir wollten mit ihnen ohnehin den japanischen Markt erobern. Vielleicht schicke ich dich vorsorglich schon jetzt zum Japanischunterricht…“, grübelte der Mann und Mia sah wohl aus wie das Reh auf der Straße kurz vor dem Aufprall.
„Nun guck nicht so, wir kriegen das schon hin. So, ich muss jetzt zurück, bis Morgen.“
Mia sagte nichts, sie schaute ihm einfach nur nach. Kaum war die Tür zugefallen begann ein Wirrwarr an Stimmen loszubrechen. Super, ihre Eltern lebten in der Schweiz und das Land, das sie seid ein paar Wochen ihre neue Heimat betitelte verwehrte ihr das Visum. Sie war ein Zigeuner geworden, staatenlos. Sie hasste Montage.
„Mia, ich weiß wir haben lange nicht mehr darüber gesprochen, aber wenn du willst … ich würde dich immer noch heiraten“, sagte Eunhyuk an die Assistentin gewandt und holte sie damit aus ihren Gedanken.
„Ich auch!“, meinte Leeteuk.
„Ich würde auch nicht alle ehelichen Pflichten von dir verlangen.“
„Oh that’s just too kind.“
„Also ich nicht. Nehm es mir nicht übel, ich will dich auch nicht verlieren, aber ich denke ich bin zu jung für die Ehe“, wand Heechul ein.
„Ich würde dich heiraten … doch ich glaube ich bin selbst halb illegal hier …“, war Hangengs Beitrag zu der Geschichte.
„Keine Sorge, ich verstecke dich in meinem Ferienhaus, so leicht bekommt dich keiner aus Korea raus“, sagte Jiyong zuversichtlich.
Wer so gar nichts dazu sagte war Donghae. Manchmal sollte man etwas sagen, auch wenn es nur aus Höflichkeit war. Der andere würde dankend ablehnen und alles wäre in Ordnung. Als wenn einem Freunde Geld anbieten, weil man pleite ist. Natürlich ist man zu stolz es anzunehmen, doch die Geste zählt und man behält es sich im Kopf. Mia verlangte natürlich nicht von Donghae das er ihr einen ernsthaften Heiratsantrag machte, aber er hätte zumindest so tun können.
Irgendwann verabschiedete sich Jiyong, Leeteuk, Eunhyuk und Yesung fuhren zur Aufzeichnung von Strong Heart, doch Mia machte sich irgendwann fertig um mit Siwon zu einem Fotoshooting von Armani zu fahren.
„Bist du aufgeregt wegen Morgen?“
„Morgen?“, fragte sie.
„Die Boyfriend-Woche.“
„Ah stimmt.“
Ja, sie war ja Versuchskaninchen der Jungs für die kommenden Woche.
„Mach dir wegen dem Visum nicht so viele Sorgen. Hangeng ist auch noch hier und zur Not … Japan ist auch schön.“
Der Blick, den Mia ihm zuwarf, brachte ihn zum Schweigen.
Das Armani-Shooting war der Hammer. Wenn Mia Siwon nicht kennen würde, hätte sie wahrscheinlich entschieden das er der Mann ihres Lebens war. Doch nun kannte sie ihn schon und wusste das man seinen Körper ohnehin nicht benutzen konnte, doch die Bilder waren sehr lecker. Ob es Donghae stören würde, wenn sie von Siwon ein Hintergrundbild auf ihrem Handy einstellen würde?
„Hallo, Sie sind Mia Martin?“
Ja, Mia Martin, Vagabund.
„Ja, die bin ich.“
Eine Frau von Armani stand lächelnd vor ihr. Sie war keine Koreanerin, auch wenn Mia sie volkstechnisch gerade nicht so gut einordnen konnte.
„Freut mich Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Nalina Panyarachun. Ich bin Marketingleiterin.“
Ah, sie kam aus Thailand und sprach sehr gut Koreanisch.
„Freut mich.“
„Was halten Sie von der Serie?“
Die Frau nickt in Richtung Siwon der gerade vor der Kamera stand.
„Armani hat sich in den letzten Jahren verändert, ich mag es. Es ist nicht mehr so … steif.“
Früher war Armani so geradlinig gewesen, kantig und einfach. Seit der letzten Sommerkollektion wusste man, dass Armani auch im Stande war arbeitstaugliche Kleidung zu machen.
„Sie kennen sich etwas mit Mode aus.“
„Ich liebe Mode, it’s like art. Designers are artists.“
Der Frau schien Mias Einstellung zu gefallen und fragte nach ihrer Visitenkarte. Natürlich hatte Mia mittlerweile Visitenkarten, drei verschiedene. Auf der einen stand Assistentin, auf der anderen Künstler und auf der dritten Manager. Wie konnte Korea ihren Visaantrag ablehnen? Sahen sie nicht das Mia gebraucht wurde?
Das Shooting war für die InStyle und ging recht lange. Siwon weigerte sich zu essen, doch schaffte es Mia ihm ein paar kleingeschnittene Apfelstücke einzuflösen. Erst gegen 21 Uhr waren sie fertig und bis Siwon sich umgezogen hatte und sie sich von allen verabschiedet hatten, war dann auch wieder eine Stunde vergangen.
„Wanna surprise Eunhyuk and Leeteuk?“, fragte sie Siwon im Auto.
„Why not?“, erwiderte er lächelnd. Sie fuhren zu einem Café und holten Kaffee für die anderen beiden mit, denn Mia ging nicht davon aus, dass sie schon zu Abend gegessen hatten.
Eunhyuk und Leeteuk saßen in ihrem Studio, ihre Gäste hatten sie gerade verabschiedet und es lief ein Lied von Shinee. Beide schauten auf dem Bildschirm, gleich würden sie die Leserbriefe vorlesen.
„Wo sind die ganzen Leute hin?“
Leeteuk hatte aufgeschaut und festgestellt, das einfach niemand mehr vor dem Fenster stand. Eunhyuk schaute nun auch auf.
„Da waren doch eben noch Leute…“
Die Leute hatten Siwon und Mia eingekreist, doch das sahen die beiden Moderatoren von ihrem Platz aus nicht. Als ein paar Minuten später die Tür auf ging und ihre Assistentin mit Siwon rein kamen, war den beiden auch klar wo plötzlich die ganzen Zuschauer verschwunden waren, doch der Kaffee reichte aus um die Stimmung zu heben.
Nach Sukira gingen sie in ein Restaurant, nicht weit weg von ihrem Zuhause. Alle waren mittlerweile hungrig und freuten sich auf ihr Mitternachtsessen.
„Erfahre ich jetzt wer heute mein Boyfriend ist?“
Immerhin war es nach 0 Uhr und normalerweise ‚gehörte‘ sie ab 0 Uhr ja ihrem Boyfriend.
„Ich bin heute dein Freund“, sagte Siwon. Das würde interessant werden. Wie es sich für einen Freund gehört zahlte Siwon auch ihr Essen. Eunhyuk und Leeteuk hatten gehofft das Siwon das ganze Essen bezahlen würde, doch da hatten sie falsch gedacht.
Zuhause angekommen sprang Donghae von der Couch auf und jumpte auf Mia zu, stoppte dann aber als er Siwon sah.
„Nur damit du es weißt, ich dulde nicht das du heute Nacht bei meiner Freundin schläfst“, erklärte Siwon und Donghae fiel der Kiefer runter.
„Aber …“
„Nichts aber, heute gehört sie mir.“
Mia kicherte fröhlich, das würde nicht interessant werden, es war jetzt schon interessant. Bevor sie ins Bett ging schlich sich Donghae doch kurz zu ihr und gab ihr einen Gutenachtkuss.