Die Girls hatten den Tag gestern gut für sich genutzt und hatten die Seele baumeln lassen. Abends hatte es wegen Bangs Worten im Haus noch einiges an Diskussionsbedarf gegeben, als Taehyung und Jungkook nach Hause kamen und Namjoon und Yoongi im Schlepptau hatten.
Auch bei den Männern teilte sich die Meinung zum Debütsong. Alle waren sich einige, dass er gut war, aber ‚zu‘ gut? Namjoon beharrte jedoch darauf, dass Bang sich zwar manchmal unglücklich ausdrückte, er aber wohl immer das Wohl der Band im Kopf hatte. Skye glaubte ihm nicht so ganz. Vielleicht galt das für BTS, aber Skye und Bang schienen ihre ganz eigene Agenda zu haben, bei der keiner der beiden eine Chance ungenutzt ließ, dem anderen massiv auf den Sack zu gehen – das sprach sie nur nicht aus.
London schien wohl zu bemerken, dass Skye sich auf die Zunge biss und wechselte das Thema.
„Wann fliegt ihr nach Riad?“
„Mittwoch“, meinte Jungkook und klaute sich einen Toast von Skyes Teller, weil er wohl auch bemerkte, wie sie sich auf die Zunge biss, nur er eben eine andere Taktik hatte, damit umzugehen.
„Seid ihr aufgeregt? Ich meine, es hat schon etwas für Aufmerksamkeit gesorgt“, kam es von Kendra, die fragend in die Runde schaute und ihr Blick blieb an Namjoon hängen.
„Ganz ehrlich“, meldete sich Yoongi zu Wort, „einerseits heißt es, dass Idols keine politische Meinung haben sollte, dann ignorieren wir die Politik und geben in Saudi-Arabien ein Konzert und das wird dann als politische Befürwortung ausgelegt – egal was man macht, man macht es immer falsch.“
Idols konnten viel falsch machen, auch wenn es gar nicht so gemeint war. Sie sollten sich aus der Politik raushalten, doch man brauchte nur am falschen Tag in Japan sein und schon hieß es, man würde Japan unterstützen, für die Gräueltaten von vor 100 Jahren. Politisch neutral zu sein war eine Gradwanderung.
„Würdet ihr in Nordkorea auftreten?“, fragte nun Blake.
„Ja“, kam es von Namjoon. „Wenn es dazu beiträgt etwas Moderne und Offenheit in das Land zu bringen. Wenn wir diese Länder ausgrenzen und ignorieren, wird sich nie etwas ändern.“
Alle wurden ruhig, nur Kendra fing fröhlich an zu lachen.
„Oh my god – that’s some serious Mr Miyagi shit!“
Und wie so oft endete es wieder mit Lachen – wer wollte denn auch schon am Morgen so ernste Gesprächsthemen haben?
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Da BTS die nächsten Tage in Proben ersticken würden, würden Taehyung und Jungkook tatsächlich im Dorm schlafen. Für Skye war es irgendwie ungewohnt, denn vor allem an Kookie hatte sie sich die letzten Wochen gewöhnt. Natürlich würde sie auch Taehyung vermissen, aber das war … anders. Jungkook war ihr Kumpel, ihr Homie. Sie sprach anders mit ihm und er war auch anders als Tae.
Jedenfalls würde sie heute Abend zu den Proben gehen und sie würde etwas zu essen organisieren. Das war etwas, was sie von Mia gelernt hatte: Idols waren hungrige Monster, die in regelmäßigen Abständen gefüttert werden müssen.
Doch zuerst musste sie ihren eigenen Schedule rumbekommen. Und heute stand ziemlich viel auf dem Plan. Es war okay, dass würde jetzt ihr Alltag werden, aber es fühlte sich noch ungewohnt an.
„Ich habe überlegt“, begann London, als sie in der Mittagspause zusammensaßen und etwas aßen, „dass wenn die Jungs nicht da sind, wir ins Haupthaus ziehen können“, schlug sie vor und schaute in die Runde.
„Du willst nur die Katzenbabys im Bett haben“, ärgerte sie Ara.
„Auch, ABER ich mache mir auch Sorgen um Skye. Schließlich ist sie es nicht mehr gewohnt ohne ihren Schatzi zu schlafen.“
„Hallo? I’m right here“, meinte die Bandleaderin und deutete auf sich.
„Ist es falsch, wenn ich Jungkook mehr vermissen werden?“, wand sie aber dann grübelnd ein.
„Ja … definitiv falsch“, pflichtete ihr Kendra bei, was nun auch keine Hilfe war.
„War da mal was…?“, fragte Mi Cha vorsichtig.
„Nein!“, verteidigte sich Skye direkt. „Wir sind nur Freunde und er hat mir sehr geholfen. Er sagt nicht immer das, was ich gerne hören möchte, aber er sagt definitiv das, was ich hören muss.“
Sie zogen Skye nur auf und auch das musste mal sein.
„Wenn ihr ins Haus zieht, können wir vielleicht auch über die Stagenames sprechen – Blake und Honey fehlen noch.“
Immerhin konnte die Blondine auch ablenken und lenkte die Blicke auf die zwei Mitglieder.
„Also ganz ehrlich, ich finde Blake sollten wir Mochi nennen“, kam es direkt von London. „Ihr Gesicht ist so niedlich, dass man glatt reinbeißen könnte.“
„Mochi?!“ Blake sah sichtlich erschüttert aus.
„Mochi ist voll niedlich“, kam es von Ara – und sei es nur drum auf den Zug zu springen.
„Und du? Willst du bei Honey bleiben?“, fragte Skye, denn schließlich war Honey ja schon ein Künstlername. Eigentlich hieß sie Hanjin. Jedenfalls schüttelte die Sängerin mit dem Kopf.
„Nein. Honey ist SM Zeit und irgendwie brauche ich etwas Neues. Aber … HanJIN … Jinnie – zu nah an Jennie, Genie zu nah an SNSD … Jin … zu nah an Jin…“, grübelte sie laut.
„Was ist denn mit ‚Bee‘ wie Biene? Honey -> Bee?“, schlug Kendra vor. Honey dachte wohl darüber nach.
„Ist es nicht zu kurz?“
„V!“, kam es aus der Gruppe und das schien dann auch Honey zu überzeugen.
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Nach dem spärlichen Spät-Mittagessen stand ein Meeting mit allen wichtigen Leuten an – was zurzeit noch nicht so viele waren. Keine von den Sängerinnen wusste genau, was auf sie zukamen und so saßen sie da alle, wie zum Direktor bestellt. Jiyong war natürlich da, ebenso der Colonel, die Vocal Coaches, Dancecoaches und die Produzenten, inklusive Teddy und alle hatten eine ziemlich ernste Miene aufgelegt.
Skye konzentrierte sich auf Jiyong. Was war das und wieso wusste sie nichts davon? Schließlich war sie auch CEO, sie sollte informiert sein, wenn es etwas wichtig-wichtiges gab. Unsicher schauten die anderen zu ihr. Zwar hatte die Amerikanerin ebenso wenig Ahnung was hier los war, aber zumindest nach außen versuchte sie eine coole Miene zu bewahren.
„Ich möchte dieses Meeting nicht unnötig lang machen – ihr habt noch einige Trainingseinheiten heute vor euch.“
Jiyong war aufgestanden und schaute in die Runde.
„Wir sind heute hier, um ein paar Dinge klar zu stellen“, begann er und zumindest Skye hatte das Gefühl, dass er ihrem Blick aus dem Weg ging.
„Wir wissen, dass ihr euch schon als Gruppe fühlt. Es gibt im Endeffekt keine Konkurrenz, keine 30 Trainees, gegen die ihr euch beweisen müsst, aber das bedeutet nicht, dass hier alles in Stein gemeißelt ist. Ob es wirklich 7Kings werden oder nur 5Kings oder 4Kings – das gilt es noch zu entscheiden. Das bedeutet, dass ihr hart arbeiten müsst, dass ihr uns zeigen müsst, dass ihr gut genug seid. Ihr alle habt schon einige Trainee-Erfahrung, aber ihr seid noch keine fertigen Künstler, ansonsten hättet ihr euer Debüt bei SME gehabt. Bettet euch also nicht zu sehr in Sicherheit. Die Kings – egal wie viele es sein werden – werden die erste Band von G-Next. Es muss ein Erfolg werden, sonst können wir direkt wieder einpacken. Daher werden wir euren Schedule etwas anziehen und wir werden monatliche Evaluations haben – beginnend heute Abend und dann alle 4 Wochen. Jede führ heute 2 Solo-Songs auf und einen Tanz – ihr macht das alle lang genug, dass hier keine große Vorbereitung nötig sein müsste. Wer die Leistung, die wir erwarten, nicht erbringt, ist raus. Des Weiteren werde ich euer Haupt-Produzent sein. Teddy wird sich hauptsächlich um Blackpink kümmern und wird hier eher eine unterstützende Rolle haben. Mir ist egal, ob ihr trink, raucht oder euch durch die Gegend vögelt – wer erwischt wird, ist raus. Also seit vorsichtig. Wenn irgendwelche Bilder auftauchen, die schlechte Presse bringen, werden wir kein Verständnis haben. Ihr alle wisst, wie der Hase läuft und es steht in den Sternen, wann ihr debütieren werdet und zieht ja keine Gesichter, denn auch mit diesem Ton müsst ihr umgehen – beziehungsweise: solltet ihr damit schon umgehen können. Ihr alle seid keine Greenhorns, die vor zwei Wochen ihre Audition hatten. Habt ihr das alle verstanden?“
Alle standen völlig unter Schock, dass sie wie Wackel-Dackel der Reihe nach nickten – selbst Skye.
„Gut, dann wäre das geklärt, weiter geht’s.“
Und damit standen alle auf und verließen den Meetingraum.
Wie festgeklebt saßen die Sängerinnen auf ihrem Platz und Kendra drehte sich zu Skye und öffnete den Mund, als Skye sie unterbrach.
„Nicht jetzt, nicht hier“, sagte sie nur knapp und stand auf, woraufhin die anderen sich auch erhoben. Blake war den Tränen nah, Skye sah es, aber sie durften sich das jetzt nicht erlauben. Bisher hatte es zu viel Spaß gemacht, es war zu wenig Druck gewesen und dafür bekamen sie jetzt die Quittung. Für Skye war es schwierig, denn als CEO würde sie wahrscheinlich genauso reagieren wie Ji, aber sie war eben auch Bandleaderin und das hier waren ihre Girls. Sich vorzustellen, dass auch nur eine fehlte, fühlte sich nicht richtig an. Und wer raus war, wenn er einen Skandal verursachte, waren Skyes Tage ohnehin gezählt. 100%ig würde sie als erstes fliegen und sie wusste, wie es mit Regeln war: Sie galten selbst für denjenigen, der sie machte.
Sie hatten gar keine Zeit zum Reden, denn jede von ihm bekam einen Vocal Coach und einen Tanztrainer, um sich für die Evaluation heute Abend vorzubereiten. Aus der Traum eine gute Freundin zu sein – Tae musste wohl warten.
Skye fühlte sich sauer und gefrustet und in ihren Augen war das nicht die ideale Kombination, um sich für eine Evaluation vorzubereiten. Zwar bezweifelte sie, dass man sie heute rauswerfen würde, aber den anderen ging es gerade wohl noch viel schlimmer als ihr. Und deswegen riss sie sich zumindest – so gut das Skye eben möglich war.
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4 Stunden hatte man ihnen Zeit gegeben, um sich vorzubereiten und man achtete darauf, dass die Frauen sich nirgendwo überschnitten. Jiyong hatte das also schon länger ausgeheckt und sie war sauer, sauer darüber, dass er sie noch nicht einmal vorgewarnt hatte.
Zwei Songs hatte sie vorbereitet und eine Tanzperfomance, welche wohl das Schwierigste von allem war. Zwei Stunden hatte sie Zeit gehabt sich für ein Lied zu entscheiden, dessen Tanz sie halbwegs kannte, doch da sie sich für eine Bandchoreo entschied, mussten sie auseinanderklabüstern, welche Teile sie aus welcher Choreo tanzte, weil es eine reine Tanzeinlage werden sollte und dann musste sie es sich auch noch merken. Ganz toll.
Sie kamen alle im Studio zusammen, vorher hatten sie noch eine halbe Stunde gehabt sich fertig zu machen und obwohl hier die Sängerinnen endlich aufeinandertrafen, traute sich niemand das Thema anzusprechen. Es war bereits 20 Uhr und Skye hatte bisher noch nicht einmal Zeit gehabt Taehyung Bescheid zu geben. Sie vertraute einfach darauf, dass er es verstand, er kannte ja die Trainee-Tage.
Für Skye war es selbstverständlich, dass sie den Anfang machte. Sie war Bandleaderin und sie wollte den anderen etwas Nervosität nehmen, aber Ji hob nur die Hand.
„Blake bitte.“
Zähneknirschend zog sie sich zurück zu den anderen. Sie hasste das, hasste Ji im Moment. Doch die Mädels unterstützten sich. Ein Song, dann der Tanz, dann noch ein Song und nach jeder Performance klatschten sie und pfiffen durch die Finger, um sich gegenseitig Mut zu machen. Blake schlug sich gut, dann kam London, dann Ara, Mi Cha, Honey, Kendra und Skye sollte das Schlusslicht bilden. Tatsächlich lag es daran, dass Jiyong vor Skyes Auftritt am meisten Angst hatte und ahnte, dass sie hier einen Bürgerkrieg lostreten könnte. Daher packte sie nach hinten, um die anderen nicht unnötig anzustacheln. Die Zeit dazwischen hatte sie genutzt, um ihren Auftritt ‚ein wenig‘ abzuändern, gerade so, um Ji und allen anderen auf den Keks zu gehen. Das war ein selbstgeschaufeltes Grab. Wenn er sie vorher drangenommen hätte, hätte sie das gemacht, was sie die letzten Stunden einstudiert hatte.
„Go girl, do you thing!“, rief London ihr noch nach, ohne zu ahnen wie sehr sie damit wohl recht haben würde.
Als ersten Song hatte sie sich für ‚What is love‘ von EXO entschieden. Sie liebte diesen Song und sie liebte EXO und wollte ihnen einen kleinen Tribut geben – wahrscheinlich würde irgendwer das Ganze aufnehmen und an EXO schicken und Bae würde ihr dann später in einer 6,5 stündigen Diskussion erklären, was sie alles falsch gemacht hatte.
Beim Tanz war sie auf ‚Sorry, sorry‘ von Super Junior auf Nummer Sicher gegangen, aber das war ja nicht schlimm. In erster Linie ging es ums Abliefern.
Als 2. Song hatte sie eigentlich geplant ‚Stay‘ von Black Pink zu singen, doch sie hatte sich noch einmal umentschieden. Sie stellte sich in die Mitte und lächelte und Ji wusste, dass jetzt etwas kommen würde, was er nicht mögen würde.
Der Beat begann und es war der Beat von ‚Populär‘ von den Fantastischen Vier. Ji kannte den Song tatsächlich, aber er verstand kein Wort, zumal Skye wirklich auf Deutsch rappte. Ihren Bandkolleginnen standen die Münder offen. Ske war niedlich beim Rappen, wie wenn Ariana Grande rappte und doch konnte jeder ahnen, dass der Text wahrscheinlich kontrovers war.
Sie zog den Song durch und ihre Girls fingen an zu jubeln.
„Skye…“, es klang gefährlich wie Jiyong das sagte, „Englisch ist okay, aber wir können keinen Deutschen Song bewerten.“
Was so nicht stimmte, denn ihre Performance war voller Energie und die Worte spielten kaum eine Rolle – eigentlich war er begeistert.
„Ach so, entschuldige – darf ich noch mal?“
Genervt nickte er, doch anstatt einen anderen Song zu nehmen, begann der Beat erneut. Er stand schon auf und wollte einschreiten, als sie anfing auf Koreanisch den Song zu rappen und nun zog er innerlich den Hut vor ihr. Skye liebte es Texte zu übersetzen und zufällig gehörte ‚Populär‘ auch dazu. Jetzt verstand auch jeder den Text und alle hörten gespannt zu. Es gab manche Teile, die Skye besonders mochte, wie:
„Doch irgendwann sind sie dran und dann kennt sie keiner mehr.
Gestern niemand, morgen tot und dazwischen was? Populär!“
und vor allem der letzte Absatz:
„Denn wenn du glaubst mit dem Geld was ich hab, kann ich mir alles kaufen,
Dann hast du vergessen, dass die Dinge hier ganz anders laufen,
Spielt es keine Rolle wie du deinen Hunger stillst,
Das Geld, was du nicht hast, kauf dir das was du nicht willst.
Hoffnungen und Gehässigkeiten, ungewollte Lässigkeiten,
Vorurteile, Vorurteile, andere große Kleinigkeiten,
Feinde oder Freunde, es gibt viele Stars,
Sterben kannst du nicht, wenn du in aller Leute Köpfe warst.“
Und:
„Denn hier oben wär kein anderer, wenn ich nicht bekannter wäre,
Doch ich hass es, ich brauch’s, ich hol’s und ich rauch’s: Populär!“
Und als wäre all das noch nicht genug, machte Skye dann noch einen Mic Drop und schlenderte in Seelenruhe aus dem Trainingsraum.
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Sie wartete nicht auf die anderen und ging hoch auf die Terrasse, um eine zu rauchen. Skye brauchte Luft und am liebsten etwas Hochprozentiges. Sie fand diesen ganzen Tag furchtbar und sie wusste nicht, was sie tun sollte. Für Tae wäre es jetzt zu spät. Es war kurz nach 22 Uhr, ihr Magen hing sonst wo. Dabei hatte sie nur eine gute Freundin sein wollen. Ihr Postfach quoll über, noch war ihr Tag nicht vorbei.
Ihre Beine baumelten zwischen dem Geländer, als die Tür hinter ihr aufging. Jiyong setzte sich neben sie und Skye strafte ihn mit einem genervten Blick.
„Gern geschehen.“
„Gern geschehen?“, fragte sie irritiert nach und zog die Augenbrauen zusammen.
„Du hättest das mal mit mir besprechen können!“
„Nein.“
„Nein?“
Oh wie sie es hasst, wenn er sie absichtlich verwirrte.
„Du bist ihre Bandleaderin. Wenn du es gewusst hättest, wären sie sauer auf dich. Nun sind sie sauer auf mich – damit kann ich leben.“
Hmpf. Skye biss sich auf die Unterlippe. Fuck. Wieso musste er auch noch Recht haben? Also … irgendwie.
„Und du kannst sie nicht so disziplinieren. Du bist zwar CEO, aber nicht, wenn es um deine eigene Band geht. Du bist das Verbindungsglied. Ihre Stütze. Die Schulter zum Ausweinen. Du kannst nicht guter und schlechter Cop in einer Person sein.“
Skye schaute rüber zu ihm. Es machte Sinn, auch wenn es nicht das war, was sie wollte. Sie wollte sauer auf ihn sein, Dinge nach ihm werfen und ihn anbrüllen und Ji hatte ihr sowas von den Wind aus den Segeln genommen. Wahrscheinlich würde sie es genauso machen, wenn die Situation umgekehrt wäre und sie hoffte darauf, dass sich Big Bang irgendwie zusammenraufen würden, damit sie genau solche Dinge abziehen konnte.
„Der Rap war übrigens dope!“, lobte er sie und beide fingen an zu lachen.
Ji hatte Recht. Sie durften sich nicht gehen lassen und man musste ihnen Ziele stecken, die sie erreichen mussten und wenn Skye ehrlich zu sich selbst war, dann hatte sie nur Angst eine von den Girls zu verlieren, denn sie hatte sich an sie gewöhnt. Ab Morgen mussten sie alle härter trainieren, damit niemand auf die Idee kam sie auseinander zu reißen.