Sie konnte nicht schlafen. Mia konnte einfach nicht schlafen. Irgendwann war es ihr zu doof auf dem Bett zu sitzen und so entsicherte sie die Alarmanlage mit Bewegungsmelder, holte sich ein A&W Vanilla Soda, nahm ihre Zigaretten und setzte sich vorne auf die Veranda. Dort blieb sie lange sitzen und starrte in die Nacht. Sie fühlte sich wie Bella, als Edward weg ging, nur dass nicht Edward weg gegangen war, sondern Bella – um Edward zu beschützen.
Es war eine schleichend Lähmung die ihren Körper erfasste. Ihr Herz tat weh und oft merkte sie wie Tränen in ihren Augen standen. Immer wieder fragte sie sich, was er nun gerade tat und wo er war, was er dachte – war er sauer oder traurig? Sie durfte diese Gedanken nicht zulassen. Er war jung, er hatte noch sein ganzes Leben vor sich und Wunden heilten mit der Zeit. Er würde wundervolle Jahre mit Super Junior verbringen, Filme und Dramas drehen und als Model arbeiten und all das ohne, dass er sich wegen seiner Frau mit dem mächtigsten Entertainment Koreas anlegen musste. Sie hatte das Richtige getan, sie mochte nur ‚richtig‘ in diesem Moment nicht.
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Der Morgen im Super Junior Dorm war stressig. Irgendwann hatten sie gestern Nacht die Suche nach Indizien aufgegeben und waren erschöpft in ihre Betten gefallen, doch schon um 7 Uhr waren die meisten schon wieder auf den Beinen und versuchten einen Schlachtplan auszutüfteln.
„Also, was wissen wir? Sie war als letztes bei SME gesehen worden, richtig?“, Yesung schaute in die Runde.
„Das was passiert ist, ist also bei SME passiert oder danach, aber nach SME haben wir keine weiteren Infos“, ergänzte Sungmin.
„Junho hat gesagt dass jemand von KBS angerufen hatte wegen Unterlagen die bei Kim waren“, erinnerte sich Eunhyuk.
„Tja, dann schauen wir uns doch mal dort um“, beschloss Leeteuk und so fuhren sie in das Hauptgebäude.
Kim war noch nicht da, also schwärmten sie aus und suchten nach etwas, was Mia gefunden haben könnte, was ihr so viel Panik machte, dass sie davon gelaufen war. Die Spekulationen hierzu waren weit gefächert, von Leichen, zu Pornobildern, zu seiner geheimen Identität als Vampir.
Donghae wühlte sich gerade durch einen Stapel an Unterlagen, als er ein Bild sah und stockte. Er zog das Bild raus und betrachtete es, es zeigte ihn und Mia – vor der Kapelle, in der sie geheiratet hatten und ähnlich wie bei Mia zog sich auch sein Herz zusammen. Er wühlte den Stapel weiter durch und fand ebenfalls seinen Vertrag. Er konnte nur wenige Sekunden einen Blick darauf werfen, als die Tür auf ging und Kim hinein kam.
„Was hat das zu bedeuten?“, fragte der Manager sauer, denn er mochte es nicht, wenn jemand seine Sachen durchwühlte.
„Das wollte ich dich auch gerade fragen“, erwiderte Donghae und hob das Bild von sich und Mia hoch.
„Das ist ja hübsch …Was ist das?“, fragte Ryeowook.
„Ein Bild von Mia und mir an unserem Hochzeitstag.“
„WAS?!“, kam es von allen – nur von einem nicht.
„Ich hab es schon gewusst!“, freute sich Siwon und räusperte sich dann, angesichts der Situation.
„Entschuldigt …“
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Wenig später saß die verstörte Band im Meetingraum mit ihrem Manager.
Donghae erzählte, wie er Mia geheiratet hatte und es geheim halten wollte und alle waren einfach nur platt.
„Siehst du, nie erzählst du mir was!“, beschwerte sich Eunhyuk.
„Wir haben es niemanden gesagt!“
„Das stimmt nicht, ER wusste es!“ Damit deutete Eunhyuk auf Siwon, der eine Unschuldsmiene aufsetzte.
„Schau nicht so unschuldig! Du hast mit der FRAU meines besten Freundes rumgeknutscht!“
„Wir reden von der Frau, die seit zwei Monaten mit deinem besten Freund verheiratet ist und du hast es wann erfahren? Heute?“
Geschockt öffnete Eunhyuk den Mund bei Siwons Konter.
„Seit wann kann er so gemein sein?“, flüsterte er ehrfürchtig.
„Seit Poseidon“, flüsterte Ryeowook zurück.
„Nehmt es mir nicht übel, aber ich muss einfach zum Ausdruck bringen wie GEIL ich es finde, dass Heechul nicht da ist! Er rastet komplett aus, wenn er erfährt, dass er der letzte war, der es erfährt“, freute sich Shindong und zugegeben, einige mussten grinsen.
„Doch all das erklärt nicht wieso du dieses Dokument bei dir hast.“
Donghae ließ seinen Manager nicht aus den Augen.
„Nun … als Mias Visum so schnell genehmigt war, wurde ich doch etwas skeptisch und ich begann zu recherchieren. Es war nicht einfach, doch dann sah ich auf deiner Kreditkartenabrechnung einen Vermerk vom Shilla Hotel und ich begann die Kapellen am 04. Juli abzuklappern, bis ich fündig wurde.“
„Und du hast vor, dass hier durch zu ziehen?“
Donghae deutete auf die bunt markierten Stellen in seinem Vertrag.
„Nein. Ich war sauer, andererseits musste ich gestehen, dass es fast abzusehen war. Ihr zwei seid einfach ZU verliebt, es war klar dass ihr an einen Punkt gelangt, an dem ihr Blödsinn anstellt. Ich gebe zu, dass ich euch einen Denkzettel verpassen wollte. Ihr solltet diesen Vertrag finden, in dem auf eure Vertragsbrüche hingewiesen wird, doch nur damit ihr merkt, dass euer Handeln Konsequenzen mit sich ziehen kann.“
„Und Mia hat den Vertrag gefunden, hat Panik bekommen das du alles verlieren könntest und ist abgehauen“, schlussfolgerte Leeteuk.
„Sie schon wieder … wieso wartet sie denn nicht bis ich da bin … selbst wenn Kim das durchgesetzt hätte, das ändert doch nicht daran dass ich sie liebe, das Geld ist doch egal…“
Leeteuk legte die Hand auf die Schulter des Jüngeren.
„Willst du mir erzählen, dass du noch nicht verstanden hast, wie Mia tickt? Sie will nicht dafür verantwortlich sein, sie will sich nicht ihr ganzes Leben vorwerfen müssen, dass du deine Karriere beenden musstest, nur weil du sie geheiratet hast.“
Einige seufzten.
„Es tut mir wirklich leid, dass die Situation so eskaliert ist, doch vielleicht werdet ihr euch jetzt endlich mal bewusst, dass ihr eben in der Öffentlichkeit steht und dass eure Fehltritt euch einholen.“
„Fehltritte?! Der einzige Fehltritt bist du!“
Kyuhyun war wütend aufgestanden und schlug die Arme auf den Tisch.
„Von Anfang an hast du Intrigen gegen sie gesponnen! Gebe es zu! Hast du sie nicht dazu gezwungen damals bei dem Fotoshooting einzuspringen nur damit du ihr einen Vertragsbruch unterjubeln konntest damit sie einen Künstler-Vertrag unterschreibt? Hast du nicht dahinter gesteckt, als Dong Bang Shin Ki sie gemobbt haben? Es ist einzig und alleine deine Schuld das sie weg ist!“
Schweigen legte sich über die Gruppe.
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Jessi stand um 7 Uhr auf und wollte nach ihrer Freundin schauen. Leise öffnete sie die Tür zu dem Gästezimmer, doch fand es leer. Sie ging in das Wohnzimmer, doch auch da von Mia keine Spur. Letztendlich fand sie die Deutsche auf der Terrasse, zusammengesackt und am Schlafen. Kopfschüttelnd stand die Amerikaner vor ihr. Am liebsten würde sie sie schlafen lassen, doch in diese Position würde es kein freudiges Erwachen geben.
Also tippte sie Mia leicht an.
„Ich schlaf nicht!“, sagte Mia erschrocken und richtete sich auf.
„Yeah, whatever. Hausregel Nummer 1: Schlafe nicht auf der Terrasse – leg dich auf die Couch.“
Die paar Stunden, die Mia auf der Terrasse wohl eingenickt war, hatten gereicht um ihr einen steifen Nacken zu besorgen. Der Satz ‚Wer nicht hören will, muss fühlen‘ bekam eine ganz neue Bedeutung. Geschlaucht stand sie auf und legte sich auf die Couch – sie könnte sich ja auch ins Bett legen, doch die Couch war näher und so groß´und weich.
Mia wachte irgendwann gegen 10 Uhr wieder auf, nun deutlich un-schmerzvoller.
Jessi war auf der Arbeit, hatte Mia aber einen Zettel auf die Stirn geklebt, auf dem stand ‚Wehe du frühstückst nicht!‘. Mia zerknüllte ihn und warf den Zettel in den Papierkorb. Mit einem Orangensaft und Zigaretten bewaffnet, setzte sie sich auf die Terrasse. Was tun mit all der Zeit? Wofür hatte sie in Seoul alles keine Zeit gehabt? Lesen! Bücher lesen! Problem: Sie hatte keins da und Jessi war eher die Thriller-Sektion, was nicht ganz Mias Geschmack war. Freunde treffen! Problem: Sie kannte hier außer Jessi niemanden – und die war arbeiten.
Gelangweilt saß sie in der Sonne, allerdings war sie noch nicht gelangweilt genug um sich zu bewegen. In Seoul war es mitten in der Nacht. Sicherlich würden die anderen schon schlafen. Sie konnte Donghae vor ihrem inneren Auge sehen, wie er eingemurmelt im Bett lag. Und wie gerne würde sie jetzt dabei liegen. Auch ihre Wunden würden heilen, auch sie würde ihr Leben weiter gehen. Amerika war die erste Station, sie müsste sich gut überlegen, was weiter zu tun war. Wollte sie nach Deutschland? Zu ihren Eltern? Eigentlich wollte sie immer mal nach Bora Bora …
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Trinity war wohl bei einer Freundin und mit den Eltern waren sie zum Campen gegangen. Die beiden Frauen würden den Großteil der Woche also alleine sein und nächste Woche würde die Schule wieder beginnen. Schließlich wurde Mia so langweilig, dass sie joggen ging. Der nächste Supermarkt und die Bar von Nate waren ungefähr 3 Kilometer von Jessis Haus entfernt. Also steckte sie etwas Geld ein und joggte los. Drei Kilometer – wen sollten sie aufhalten? Recht entspannt kam Mia bei der Bar an und es roch herrlich nach Essen. Sie setzte sich draußen hin und der gutaussehende Barmann kam grinsend um die Ecke.
„A beautiful girl, two days in a row – I must be a lucky barman. How did you got here?“
„I was jogging and in the hood … you know…“
„In tha hood?“, fragte er lachend und setzte sich dazu. Sie waren irgendwo im Nirgendwo, wo es noch nicht einmal Fußwege gab. Wer braucht schon Gehwege in Amerika? Hatte doch jeder ein Auto.
Mia lächelte, ja, ja, wie sagte Jessi immer? Sie war eine schwarze Frau, gefangen in dem Körper einer süßen Weißen.
„So, what’s your plan?“
„Okay, first of all I’d like to get a coke – no diet, I need sugar! And than I’m hungry.“
„I thought a little more … global, but it’s a starter …“
Also aß sie etwas und genoss die Sonne.
„So, what’s your plan?“, versuchte Nate es auf’s Neue.
„Well … let’s say I need a fresh start.“
Der Mann schaute sich um.
„Great choice“, erwiderte er leicht ironisch.
„I wanted to visit my friend. I have to make up my mind before I decide anything.“
Ohnehin hatte sie viel zu viele Entscheidungen in den letzten 48 Stunden getroffen. Ehemann verlassen. Heimatstadt verlassen. Zwei Kaninchen und drei Katzen verlassen und den ganzen anderen K-Pop Zoo noch mit dazu. Mia war es gerade sogar zu viel zu entscheiden ob sie Pommes oder Kartoffeln zum Hühnchen wollte.
Es war nicht viel los und Mia störte die Gesellschaft nicht, also plauderte sie mit Nathan. Er war 28, war geschieden, keine Kinder und hatte nebenbei noch eine Autowerkstatt.
„What language did you talk yesterday?“
„It was korean.“
„You talk korean?!“
„A bit.“
Sein Blick sagte ihr, dass er nicht zufrieden mit ihrer Antwort war.
„I am a travel management assistant and the last 9 month I’ve been working for an airline in Seoul, so yes, I talk korean.“
„Impressiv. So what happened? Did you quit?“
„Kinda.“
„It’s complicated.“
„Kinda.“
„So, a pretty young woman ends up in Alabama, speaking korean and travels a lot.“
„Have I told you that I was a bartender long time ago and a poker croupier?“
„You sound like a christmas present.“
Ja, gut, er flirtete mit ihr, aber um ehrlich zu sein tat es gut. Dieses lockere Gespräch, leckeres Essen und dieser Mann der früher einmal in ihr Beuteschema gepasst hätte. Alles an was sie denken konnte war Donghae.
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Donghae ging es nicht besser. Den halben Abend saß er, Eunhyuk, Leeteuk, Siwon und Sungmin zusammen und grübelten. Kim hatte eingesehen einen Fehler gemacht zu haben und er hatte schlicht nicht damit gerechnet, dass sie SO reagieren würde. Die Frage war: Was konnten sie tun?
Es gab verschiedene Ideenansätze, doch keine war wirklich ideal. Donghae war Mias Ehemann und hatte somit Zugriff auf ihr Konto. Er könnte ihr den Geldhahn abdrehen um sie aus der Reserve zu locken, doch das wollte Donghae nicht. Mia war eine Kämpferin, sie hat sich bisher überall durchgebissen. Wenn ihr Konto nicht mehr Geld ausspuckte, würde sie irgendwo Arbeit finden und Donghae war sich ziemlich sicher, dass egal wo sie war, sie Arbeit finden würde, um irgendwie über die Runden zu kommen.
Leeteuk war über seinen Schatten gesprungen und hatte Lily angeschrieben und ihr die Situation erklärt, mit der Bitte, dass sie sich bei ihm meldete wenn sie etwas von Mia hörte. Ihr Handy war aus, Emails rief sie nicht ab, denn sie bekamen keine Lesebestätigung. Mia wusste sich zu verstecken.
„Aber irgendetwas müssen wir doch tun!“
Sungmin war langsam am Verzweifeln.
„Wir wissen nicht wo sie ist“, meinte Leeteuk.
„Vielleicht ist sie noch hier, in Seoul. Wisst ihr noch wie sie sich im Hanok verstecken wollte? Vielleicht ist sie irgendwo unter gekommen. Bei Jiyong? Jaejoong?“, ging Eunhyuk die Möglichkeiten durch.
„Nein, dass letzte Mal als sie bei Jaejoong war, hatte er es mir gesagt und Jiyong ist in Japan“, meinte Leeteuk und die anderen schauten den Leader verwundert an.
„Ja, ich bekomme ab und an mehr Informationen als ihr!“, verteidigte er sich.
„Aber die Nachricht, die sie hinterlassen hat, hörte sich so endgültig an. Als komme sie nicht mehr zurück. Sie weiß, dass wenn sie in Korea ist, wir sie finden. Sie kann sich hier nicht verstecken, vielleicht ein paar Tage, aber nicht langfristig. Sie ist hier bekannt – sie gehört zu den bekanntesten Ausländern in Korea. Ich denke dass sie das Land verlassen hat“, grübelte Siwon.
„Vielleicht ist sie zu den Mönchen in die Berge“, schlug Ryeowook vor und alle schauten ihn fragend an.
„Mia? Wirklich?“, Leeteuk lachte.
„Die Frage ist nur – was tun wir?“
Alle blickten nun zu Donghae.
„Nichts.“
„Nichts?“, fragte Siwon.
„Sie hat Panik, Mia ist gut in schlechten Kurzschlußreaktionen, aber sie liebt mich. Sie kommt zurück.“
Und dann würde er sie über’s Knie legen.
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Etwas später fand Leeteuk Donghae auf dem Balkon und stellte sich neben ihn.
„Herzlichen Glückwunsch.“
„Zu was?“, fragte der Jüngere leicht gefrustet.
„Dazu, dass du eine wunderbare Frau geheiratet hast.“
Donghae lächelte.
„Ja, sie ist super.“
„Mia hat jetzt vielleicht Angst und denkt, dass sie das Richtige getan hat, aber irgendwann wählt sie immer den richtigen Weg und dann kommt sie zurück.“
„Ich weiß.“
Donghae hatte nur Befürchtungen wie lange es mit der Einsicht dauerte.
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Mia schloss die Tür zu Jessis Haus auf und lief fast in diese rein.
„Wo bist du gewesen?!“
„Bei Nate.“
„So?!“
Mia war ja joggen gewesen und so sah sie auch aus.
„Ja, ich war joggen, kam aus Zufall an seiner Bar vorbei, habe etwas gegessen und bin zurück gejoggt.“
„Okay, du brauchst ein Handy, ich sitz‘ hier seit ner Stunde und mach mir Sorgen!“
Also ging Mia wieder duschen und die beiden fuhren nach Columbus. Ohnehin brauchte sie Sachen, doch zuerst gingen sie in einen Handyladen und holten Mia eine Pre-Paid Karte – da sie keinen festen Wohnsitz hatte ging es nicht anders und einen Vertrag wollte sie nicht abschließen. Karte in Iphone, aktivieren. Gut, war das auch geregelt. Dann gingen sie shoppen. Mia hatte ein paar Klamotten dabei, doch die Auswahl stellte sie nicht zufrieden und so liefen sie zu Victoria Secret ein.
Die Verkäuferin war total begeistert von Mia und ließ sie wie ein Model in den Dessous durch den Laden laufen.
„You’re figure is just so right! Could you stay in the window a little while? You look like a Victoria Secret angel.“
„Skinny bitch“, flüsterte Jessi Mia ins Ohr und gab ihr dann einen Knutscher.
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Zwischen drin gingen sie etwas essen und fuhren danach noch in einen Supermarkt. Mia brauchte nämlich ein paar Dinge – Shampoo, Spülung, Bodylotion, Gesichtscreme, Duschgel, Reeses, Lay’s BBQ Chips, Lifesaver, A&W Vanilla Soda, das Bleechingmittel für die Zähne, Oreos und Monster. Jessi sagte zwar dass sie all diese Sachen auch zu Hause hatte, aber Mia wollte ihre eigenen Sachen und Jessi bekam das Gefühl nicht los, dass ihr Freundin nicht vor hatte so schnell wieder abzureisen.
Mit Eiscreme saßen sie auf Jessis Veranda.
„Also, willst du jetzt darüber reden was in – du weißt schon wo – passiert ist?“
„Nein.“
„Okay.“
„Du wirst mich jeden Tag fragen, richtig?“
„Richtig“, nickte Jessi und Mia stöhnte. Eigentlich könnte sie es ihr gleich erzählen, aber so schnell wollte sie den Kampf nicht aufgeben.