Als Mia nach Hause gekommen war, hatte sie natürlich nicht mit den Shirts aufgehört. Sie war hoch in das Dorm gegangen und hatte ein neues Talent entdeckt: Zhou-Mi. Kleine, flinke, chinesische Finger! Und er wusste genau was er wollte. Gemeinsam mit Mia machten sie noch mal 12 Shirts fertig.
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Den Rest hob sich die Deutsche für den kommenden Tag auf.
Sie hatte ausgeschlafen und dann machte sich Donghae auf dem Weg zum Bahnhof, um seine Mutter abzuholen. Mia hingegen stand vor dem Problem ‚Was ziehe ich an‘. Klamotten konnten so vieles vermitteln! Sie wollte ordentlich wirken, aber nicht steif, sie wollte nicht altbacken aussehen, aber auch nicht zu elegant. Am Ende entschied sie sich für eine glänzende, schwarze Leggins und einem weiten, beige-goldene Satin-Oberteil mit Fledermausärmel. Dazu ein schmaler, brauner Schal, goldene Ohrringe, Armreifen und Donghaes Talisman um den Hals – wenn es seinen Zweck erfüllen musste, dann heute. Die Haare steckte sie chaotisch-süß nach oben und legte ein leichtes Make-Up auf. Die Pumps durften nicht zu hoch sein, denn sie wollte Donghae nicht überragen … zumindest nicht zu viel.
Um die restliche Zeit tot zu schlagen, ging sie wieder nach oben und machte die fehlenden T-Shirts fertig.
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„Das willst du an lassen?“, fragte Kyuhyun, der über Uni-Unterlagen brödelte, ohne aufzuschauen.
„Was? Wieso? Was stimmt nicht?“ Panisch schaute sie an sich hinab. Sie hatte sich doch so viel Mühe gegeben, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
„Na ja … also ich finde es ja schön, aber es vermittelt irgendwie ‚Ich bin eine geldgierige Schlampe und bin nur mit Donghae zusammen, weil er berühmt ist‘ – vielleicht nicht die beste Wahl für das erste Zusammentreffen mit der Mutter deines heimlichen Ehemanns.“
Der Deutschen fiel wohl alles aus dem Gesicht. Das war gerade der Eindruck, den sie nicht hatte vermitteln wollen!
Sungmin kam von hinten und haute Kyuhyun eine Zeitung über den Kopf.
„Mia, du siehst hervorragend aus, Donghaes Mutter ist sehr liebenswürdig und Kyuhyun ist ein Aas.“
Ein Satz und ihre Welt war wieder richtig gerückt.
„Was soll das? Du weißt genau wie nervös ich bin!“, blaffte sie Kyuhyun vorwurfsvoll an.
„Was ist denn los, hast du deinen Humor verloren?“
Damit schnappte er sich seine Sachen und ging auf sein Zimmer.
„Stimmt etwas nicht mit ihm?“
Sungmin hatte sich zu ihr gesetzt und schüttelte den Kopf.
„Keine Ahnung, vielleicht hängt er noch an dir.“
„Hmm.“
Sie fragte sich, wer von den anderen wusste, was sie wusste, wollte es aber nicht ansprechen.
„Wie viele Shirts musst du noch machen?“, fragte er um das Thema abzulenken.
„Noch 8.“
„Das ist doch super!“
Mia nickte, auch wenn ihr langsam die Ideen ausgingen. Sie musste noch die Shirts für DBSK machen und hatte überlegt auf jedes Shirt ein Wort zu nieten, wenn sie in der richtigen Reihenfolge standen, würde man dann ‚Big Pain In The Ass‘ lesen können. Mia fand es amüsant, war sich aber nicht sicher, ob das die Fans genau so sehen würde, aber hey, vielleicht hatten die Fans Humor! Sie wollte es nicht darauf ankommen lassen. Also nietete sie zum Beispiel das Sternenbild Kassiopeia, nachdem der Fanclub benannt war, auf die Rückseite und schrieb die einzelnen Mitgliedernamen zwischen die Nieten oder schrieb Texte für die Fans auf die Shirts.
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Und dann klingelte es!
Das hatte sie mit Donghae so ausgemacht, dass sie emotional sich auf diesen Moment vorbereiten konnte.
„OMG!“
Mia sprang auf, schaute, ob sie irgendwo rosa Fussel von den Shirts an sich hatte und richtete ihren Pony.
„Sungmin?“
Die Deutsche drehte sich zu dem Sänger, der sie prüfend anguckte und eine Niete aus den Haaren pfriemelte.
„Alles super!“
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„Guten Tag, mein Name ist Martin Mia und ich bin sehr erfreut Sie kennen zu lernen.“
Als Mia sich verbeugte berührte ihre Nase fast den Boden – literarisch. Die Frau war fast ein Kopf kleiner als ihr Sohn, was also ziemlich klein war. Mia dachte daran dass Donghaes Mama sich sicher gut mit ihrer Mama verstehen würde. Zumindest waren sie auf einer Augenhöhe.
„Was soll dieses formelle, komm mal her meine Gute!“
Und dann drückte die Mama die Deutsche herzlich an sich. Etwas überrumpelt, schaute sie zu ihrem Mann, der nur da stand und zufrieden grinste.
Sie setzten sich zusammen und Mia machte Tee. Donghae hatte Frühstück gekauft und Mia bereitete alles vor. Sie wollte zeigen, dass sie sich gut um Donghae kümmern konnte. Sungmin ging ihr dabei heimlich zur Hand und rührte mal in der Suppe oder checkte den Reiskocher.
Es endete nicht in dem von Mia erwarteten Chaos. Die, die da waren, gesellten sich zu dem Frühstück dazu und plauderten fröhlich. Schließlich war es Sungmin der aufstand.
„Wollen wir?“, fragte er Donghaes Mama und nun war die Deutsche verwirrt.
„Sie schläft bei Sungmins Eltern … du weißt doch, sie kennen sich alle … koreanische Gastfreundlichkeit“, erklärte ihr Donghae, nachdem Sungmin Donghaes Mama gekidnappt hatte.
„Aha“, machte sie, immer noch irritiert.
„Dafür kommt auch später Sungmins Mama mit zum Essen.“
„Yay!“
Unterstützung! Genau das, was Mia brauchte!
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Unterstützung brauchte sie auch, als es darum ging den Hanbok anzuziehen. Zumindest war sie beruhigt das Sungmin auch mit kam und er wiederum Yoani dazu geknechtet hatte ebenfalls mit zu kommen – natürlich im Hanbok. Da sie sich alle wieder im Dorm treffen würden, kam sie etwas früher und half Mia bei dem traditionellen Gewand.
„Das ist wirklich ein sehr schöner Hanbok“, sagte sie und betrachtete das Kleidungsstück mit funkelnden Augen.
„Ja, das ist es.“
Donghaes Augen hatte ungefähr das gleiche Funkeln, als er Mia sah.
„Meine kleine Koreanerin.“
Grinsend ging er auf sie zu und gab ihr einen Kuss.
„Ja, ja, warte ab bis ich dich in Lederhosen steckte“, drohte sie ihm auf Deutsch an. Donghae wusste allerdings mit dem Wort ‚Lederhosen‘ nichts anzufangen und tappte somit erst mal im Dunkeln.
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Donghaes Mama wollte sich frisch machen und umziehen, wie lange das dauerte? Das wusste niemand. So saßen sie alle im Wohnzimmer des Dorms, geschniegelt in ihren Hanboks und warteten. Sie hörten die Tür.
„Hab nur was vergessen“, brüllte Henry und rannte an ihnen vorbei, die Treppe hinauf, zu seinem Zimmer. Doch auf der Treppe wurden die Schritte langsam und stockten dann ganz. Dann hörten sie wieder Schritte, doch diesmal kamen sie zurück.
„Ihr seht ja putzig aus! Ein Ausländer im Hanbok!“
„Get lost!“, blaffte Mia ihn an und ergebend hob er die Hände, kam dann wieder zurück und fragte ob er ein Bild von ihnen machen könnten.
Während sie brav da standen und für die Kamera lächelten, petzte Mia Donghae in die Handoberfläche. Er lächelte weiter, doch als Henry sein Bild geschossen hatte, schüttelte Donghae seine Hand und schaute sie böse an.
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Als Sungmin anrief, dass sie in der Tiefgarage standen, machten sie sich los.
„Geh schon mal vor, ich muss noch mal kurz ins Bad“, meinte Mia und Donghae nickte.
Mit so einem Hanbok auf die Toilette zu gehen war gar nicht so einfach. Sie hatte die Tür zur Toilette offen gelassen, es war ja eh keiner da und während sie auf der Toilette saß, bemerkte sie, dass sie beobachtet wurde. Unter der Couch saßen zwei Schildkröten von Yesung. Wie zum Teufel waren die denn da hin gekommen?!
Als Mia fertig war ging sie in Yesungs Zimmer und sah, dass der Käfig offen stand. Die dritte Schildkröte war noch drin und die Assistentin schloss die Klappe, bevor die sich auch noch davon machte. Jedoch konnte sie die Schildkröten nicht draußen lassen, denn Heechuls Katzen rannten hier ja rum.
„Großartig…“, murmelte sie, als sie mit Salat bewaffnet auf dem Boden lag und versuchte die Schildkröten unter der Couch hervor zu locken. Mit …keinem Erfolg. Die Couch war zu schwer, als das Mia sie alleine hätte verschieben können, also musste sie sich etwas anderes einfallen lassen.
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Unten im Auto saßen alle schon leicht ungeduldig.
„Ich werde mal nach ihr gucken gehen“, sagte Donghae und schnallte sich ab.
„Ich komme mit dir. Vielleicht hat sie Probleme mit dem Hanbok und du kannst ihr da sicher nicht helfen.“
Entsetzt schaute Donghae seine Mama an.
„Du tust gerade so, als wäre ein Hanbok so kompliziert wie ein Kimono.“
„Ist es nicht, aber du hast manchmal zwei linke Hände.“
Sie klopfte ihrem Sohn aufmunternd auf die Schulter und ging vor.
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Als die beiden die Wohnung erreichten, erblickten sie folgendes:
Mia, nur noch mit Höschen und Tuben-Oberteil bekleidet, sprang auf der Couch umher und klopfte dabei mit einem Löffel auf einen Topf.
Als die Deutsche die beiden sah, hörte sie erschrocken auf und für ein paar Sekunden starrten sich die beiden Parteien an.
„Was tust du da?!“ Donghae sprach wahrscheinlich aus, was seine Mama dachte. Mia hingegen hätte sich in diesem Moment gerne zu den Schildkröten unter die Couch gelegt.
„Die Schildkröten! Yesung hat den Käfig nicht zu gemacht und sie sind unter der Couch, aber die Katzen laufen hier rum und ich wollte die Schildkröten erschrecken, damit sie raus kommen.“
Sie hoffte, dass es sich für die anderen nicht so verrückt anhörte, wie es ihr gerade vor kam. Wieder Schweigen. Es war Donghaes Mama, die herzlich anfing zu lachen, so stark, dass sie sich irgendwann an der Wand abstützen musste.
„Ihr … ihr zwei … ihr passt wirklich hervorragend zusammen“, japste sie zwischen dem Lachen und das Paar stimmte fröhlich mit ein.
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Gemeinsam mit Donghae verschob Mia dann die Couch und holte die beiden Flüchtlinge hervor, um sie dann in Sicherheit zu bringen. Die drei Katzen kreisten in einem großen Radius um sie und empfanden Mia gerade wohl als Spielverderber.
Mit Mamas Hilfe hatte Mia dann auch schnell den Hanbok wieder an und sie fuhren zurück in die Tiefgarage.
„Was ist denn passiert?“, fragte Sungmin die drei.
„Ich möchte nicht darüber reden“, bekam er von Donghae als Antwort.
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Das Essen verlief gut. Sie hatten einen Raum für sich, saßen auf dem Boden und aßen traditionell – mit Hanbok wären sie in einer Burgerbude ja auch etwas aufgefallen. Mia versuchte nicht ganz so pienzig zu sein und probierte querbeet.
„Wenn du etwas nicht essen möchtest, dann musst du nicht. Du musst nicht versuchen meine Mama zu beeindrucken“, flüsterte Donghae ihr zu.
Natürlich wollte Mia sie beeindrucken!
„Donghae hat erzählt, dass ihr im Frühjahr heiraten möchtet. Hab ihr euch schon Gedanken darüber gemacht?“
Oh oh, jetzt kamen sie schwierigen Themen.
„Ehm … um ehrlich zu sein noch nicht.“
Hilfesuchend schaute Mia zu Donghae.
„Wir müssen schauen, wie sich der Tourneeplan ergeben wird. Jetzt zu planen macht noch keinen Sinn, bis zumindest die größeren Termine fest stehen. Aber wir würden gerne zur Kirschblütenzeit heiraten“, Donghae fühlte sich sicher.
„Und wo? Hier in Seoul oder gar in Deutschland oder würdest du sogar in Mokpo heiraten?“
Nun schaute Donghae hilfesuchend zu Mia.
„In Mokpo, denke ich“, nun fühlte Mia sich sicher und erstaunt hob seine Mama die Augenbrauen.
„So?“
„Ich denke es ist schön, wenn Donghae bei seiner Familie feiern kann. Für meine Familie ist es das erste Mal in Korea und so lernen sie etwas vom Land kennen. Ich habe überlegt mit der Fähre dann nach Jeju zu fahren für ein paar Tage.“
Donghae lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Wange und auch die Mama schien zufrieden. Donghae kam nicht aus Seoul. In Seoul zu feiern wäre nur aus Bequemlichkeit und alle nach Deutschland oder in die Schweiz zu schaffen, wäre zu viel Aufwand. Doch Hae hatte recht, solange die Termine der Super Show 4 nicht fest standen, könnten sie nichts genaues sagen.
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Wenig später trennten sich Männlein und Weiblein um separat eine Teezeremonie zu machen. Zum Glück war Yoani da, Mia war sich nicht sicher, ob sie mit den beiden Müttern alleine sein sollte.
„Mia, denkst du dass du die Erwartungen an eine koreanische Ehefrau erfüllen kannst?“
Das war DIE Frage. Man hätte sie auch fragen können, ob sie den Einen Ring nach Mordor hätte bringen wollen oder ob sie sich alleine im Kampf gegen Voldemort hätte stellen wollen. Die Antwort auf all diese Fragen fiel nämlich gleich aus.
„Nein“, erwiderte sie ehrlich und Yoani verschluckte sich am Tee.
„Nein?“
„Nein. Ich komme aus Deutschland, ich werde nie eine Koreanerin sein. Ich bin gut im Essen bestellen und ich habe nicht vor in den nächsten 5 Jahren ein Kind zu bekommen, weil mir meine Karriere mehr bedeutet und ich auch nicht alleine ein Kind groß ziehen möchte, während Donghae beim Militär ist.“
Mutter hin oder her, sie würde sich nicht zu etwas verbiegen, was sie einfach nicht war.
„Mama Lee, ich liebe Donghae. Wir haben vieles gemeinsam erlebt und sein Wohl bedeutet mir mehr als mein eigenes. Ich möchte ihn heiraten und ihn niemals gehen lassen, doch ich bin wer ich bin und ich denke, wenn Donghae mich dennoch liebt, dass das ausreichend sein sollte unsere Beziehung zu rechtfertigen.“
„Wow ist dein Koreanisch gut geworden!“, platzte es aus Yoani und eilig legte sie sich die Hände über den Mund.
„Entschuldigung …“, murmelte sie verlegen und nippte an ihrer Tasse.
„Da hast du wohl recht. Seit einem Jahr erzählt er nur von dir, ich denke er liebt dich sehr.“
Gewonnen!
„Sag mal Yoani, haben du und Sungmin eigentlich auch vor zu heiraten?“
Nun war es Sungmins Mama, die die Freundin ihres Sohnes in die Mangel nahm und Mia kicherte fröhlich, als die Koreanerin vor sich hin stammelte.
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Als das Essen vorbei war, alle Tassen ausgetrunken und Donghaes Mama in die Obhut von Sungmins Mama gegeben worden war, fühlte Mia sich irgendwie freier. Wenn da nicht dieses Hanbok wäre.
„Liebling, bist du sauer, wenn ich sage, dass ich mich umziehen möchte?“
„Nein, du hast dich tapfer geschlagen, jetzt darfst du dich umziehen.“
„Gott sei Dank!“
Sungmins Mama wollte Donghaes Mama Konabeans zeigen und die Welpen hatten Training für die Super Show 4. Endlich wieder was zu tun! Sie fuhren also nur schnell ins Dorm und zogen sich um. Als sie die Tür rein kamen, waren einige Welpen im Wohnzimmer verteilt. Mia versuchte so schnell wie möglich an ihnen vorbei zu huschen, doch schnell genug war immer noch nicht schnell genug wie Super Junior.
„Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!“, hörte sie Leeteuk lachen und blieb stehen. Sie ging zurück und breitete die Arme aus.
„Willst du ein Bild? Hier bin ich – du hast 5 Sekunden Zeit.“
Doch nicht nur Leeteul zückte eilig sein Handy, nein, Ryeowook, Eunhyuk und Siwon taten es ihm gleich.
„Zufrieden?“
„Ja“, antworteten sie einheitlich und Mia kam endlich dazu sich umzuziehen.
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Training war super. Endlich behandelte sie nicht mehr jeder wie ein rohes Ei – außer Leeteuk und Eunhyuk. Endlich konnte sie sich mal wieder bewegen, ihre verrosteten Glieder in Schwung bringen. Sie hätte das schon viel früher tun sollen. Bewegung half. Mia war froh dass es fast wieder normal war – bis auf diese riesige Leere, die Jonghyun hinterlassen hatte. Vielleicht sollte sie ein hübsches Deckchen stricken und über das Loch in ihrem Herzen legen.
Kurz nachdem Teukie und Eunhyuk zu SuKiRa verschwunden waren, machten auch die anderen Schluss.
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Ausgangsbasis: Zuhause.
Alle gingen erst einmal duschen, bevor sie überlegten, was sie essen sollten. Schließlich saßen dann oben alle im Dorm zusammen. Es war kurz vor Mitternacht, die ideale Uhrzeit für Abendessen.
„Mir ist langweilig, was machen wir?“, fragte Donghae in die Runde.
„Party“, erwiderte Mia.
„Party?“, fragte Ryeowook.
„Sure we gonna party tonight! We’ve got a 14 hours flight tomorrow and we don’t even lose time! We start on the 20. October at 10 AM and we land at the 20. October at 11 AM, obwohl wir 14 Stunden im Flugzeug sind, verlieren wir nur eine Stunde, das bedeutet, dass 13 Stunden lang schlafen können und das bedeutet: Wir gehen feiern!“
Um ehrlich zu sein, verstand mindestens die Hälfte nicht was sie da erklärte, doch drei Worte fielen auf: Party, Schlafen, 13 Stunden.
Sie würden 14 Stunden im Flieger sitzen, wenn man diese Zeit tot schlagen wollte, war Schlafen das beste Mittel und um müde zu sein, müssten sie zuerst wach sein.
Vor allem Henry freute sich mal das Nachtleben von Seoul kennen zu lernen. Die Wochen, in denen er und Zhou Mi nun schon hier waren, waren sie abends zwar mal in eine Bar gegangen, aber so richtig gefeiert hatten sie noch nicht.
Allerdings hatte Mia das nicht alles alleine geplant. Jiyong hatte eine Lounge in einem Club reserviert und natürlich hatte Mia auch Kaylee eingeladen. Sie versuchte nicht zu kuppeln, nein, niemals.
Sie warteten noch auf Leeteuk und Eunhyuk und dann machten sie sich los.
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Es war einer dieser angesagten Clubs – die Mia nie ohne Hilfe anderer finden würde. Man parkte vorne, ging dann ein schmale Gasse entlang, Treppe runter, Treppe raus, 1. Stock, Fahrstuhl: 2. Untergeschoss. Eine Verfolgungsjagd würde interessant werden.