Schlaflos in Seoul.
Kennt ihr das, wenn ihr zwar so müde seid, doch einfach nicht einschlafen könnt? So ging es Mia. Um 1 Uhr klopfte sie leise an Jiyongs Tür. Er öffnete sie und hatte die Monster Beat Kopfhörer in der YG Edition auf dem Kopf. Er machte eine einladene Handbewegung und zog die Kopfhörer runter.
„Kannst du nicht schlafen?“
„I was about to ask you the same thing“, erwiderte sie und zeigte auf die Kopfhörer.
„Ich arbeite an ein paar neuen Sachen. Kennst du das, wenn dir etwas im Kopf herum schwirrt und es muss einfach raus?“
„Jup, das kenne ich.“
Jiyong hatte ein Zimmer für sich alleine, so wie die anderen Jungs, ansonsten hätte Mia ihn auch nicht gestört. Das Hotel war ebenfalls einer typischen, europäischen Berghütte nachempfunden. Süße Kissen, flauschige Betten und ein elektrischer LED Kamin – Sicherheit ging vor. Mia ließ sich auf dem Schaf-Fell nieder und schaute in das elektronische Licht.
„Ich schlafe im Moment schlecht“, gab sie zu.
„Wer könnte es dir verübeln“, Der Mann setzte sich neben sie.
„Nach all dem was du durch gemacht hast.“
„Ich habe weniger Probleme, wenn Donghae da ist. Wenn er mich fest hält und ich wache auf, dann weiß ich, das alles in Ordnung ist.“
„Es wird besser werden.“
„Meinst du?“ Auf die Frage hin nickte er und lächelte.
„Und ich weiß ich bin kein Ersatz für Donghae, aber ich weiß wie man jemanden müde macht.“
Neugierig schaute sie ihm nach, als er aufstand und zu seinem Koffer ging. Er holte ein zweites Paar Kopfhörer und eine Flasche Vodka – also mit zweitem hatte sie noch weniger gerechnet. Er connecte den Kopfhörer mit seinem Computer via Bluetooth – wie auch immer das funktionierte – und reichte ihn Mia.
„Am I about to hear some super secret stuff I will be killed for when I tell anyone?“
„Genau das!“, erwiderte er grinsend.
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Tanzen und Alkohol machten wirklich müde! Er packte da aber auch ein paar Beats aus, bei denen man einfach nicht still sitzen bleiben konnte. Dadurch dass sie Kopfhörer trugen, störten sie auch niemanden, außer wenn sie gegen irgendetwas stießen, weil die Hand-Fuß-Koordination irgendwann leicht in Mitleidenschaft gezogen worden war, doch sie amüsierten sich köstlich. Sie lachten und tanzten und tranken mal einen und Mia musste zugeben, dass sie lange nicht mehr so ausgelassen war, hier, mitten in den Bergen, mit ihrer Jogginghose und ihrem viel zu großen Shirt von den Auburn Tigers.
Und dann stand da plötzlich Kaylee in der Tür – keine Ahnung wo die auf einmal her kam, aber sie verpasste den beiden einen guten Schrecken. Eilig zogen sie die Kopfhörer vom Kopf, doch die Musik dröhnte immer noch.
„Kaylee, I thought you were asleep.“
„So I thought about you. You know you have to get up early.“
„Yeah I just … couldn’t sleep.“
„Well, I hope you will soon, because it’s past 3. I woke up and you weren’t there, so I came looking for you, but I see that you’re in good company. Sorry for interrupting.“
Als dramatischen Abgang wählt sie die den Tür-Knaller. Jiyong und Mia zuckten beide und kniffen die Augen zusammen.
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200 Kilometer weiter konnte noch jemand nicht schlafen. Die Uhrzeit war so ziemlich die Gleiche, als Donghae in seinem Pikachu-Pyjama und seiner Bettdecke oben im Dorm klingelte. Verschlafen öffnete Siwon ihm die Tür.
„Was ist mit dir?“
„Ich kann nicht schlafen weil Mia nicht da ist.“
Siwon war noch viel zu verschlafen um auch nur Verständnis vorzutäuschen.
„Hast du den Code vergessen?“
„Nein“, sagte Donghae unschuldig.
„Und wieso klingelst du dann mitten in der Nacht?!“
„Weil ich will, dass ihr mitbekommt wie sehr ich leide.“
„Wer ist denn da?“, hörte man Leeteuk von oben fragen.
„Doofhae“, rief Siwon zurück und ließ Hae an der Tür stehen, der ihm empört nachschaute.
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Immerhin hatte er das halbe Dorm geweckt und Verständnis war genau das Gegenteil von dem, was ihn dort erwartete. Zum Glück hatte er nicht auch noch Heechul geweckt, der es sich angewöhnt hatte mit Ohrstöpseln zu schlafen um nicht ständig von den anderen geweckt zu werden. Leeteuk scheuchte Donghae ins Wohnzimmer auf die Couch, wo er seine nächtliche Ruhe finden sollte.
Donghae murmelte sich in die Decke und war schon fast am Einschlafen, als …
„Du hast meine Ruhe gestört…“, tönte es in einer schaurigen Gruselstimme, die Hae so erschreckte, dass er doch gerade rücklinks von der Couch purzelte. Eunhyuk und Henry fingen an fröhlich zu lachen. Das war die Rache, weil er sie alle geweckt hatte.
„Das ist nicht fair! Erstens bin ich ein Mann in Not, der sich vertrauensvoll an seine Freunde gewendet hat und zweitens, was ist mit Eunhae?!“
„Ehrlich, Eunhae ist out, nun ist es Mihae und Henhyuk“, erwiderte Henry, gab Eunhyuk High Five und dann verschwanden sie wieder nach oben. Wie ein begossener Pudel blieb Donghae auf dem Boden sitzen.
„Eunhae out… Eunhae wird nie out sein“, murmelte er gefrustet und legte sich wieder hin.
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Mia hätte sich Kaylees Rat mal früher zu Herzen nehmen sollen. Um 6 Uhr klingelte der Wecker, Mia und Jiyong fingen beide an zu brummen. Die Deutsche hatte sich nicht mehr in das Zimmer mit ihrer Assistentin getraut und war bei Jiyong geblieben.
„Du sag mal, ist da irgendwas zwischen dir und Kaylee?“, fragte Mia, an letzte Nacht (besser gesagt: vorhin) denken.
„Wir … hatten einen Moment…“
„Das hat sie auch gesagt! Was bedeutet das denn?!“
„Ein Gentleman schweigt und genießt“, flötete Jiyong und bekam sofort ein Kissen über den Kopf gezogen.
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Das Shooting draußen war etwas aufwendiger. Zuerst waren Locations in der Umgebung gesucht worden – man wollte ja nicht direkt an der Halle schießen und man wollte vor allem nicht, dass aus Zufall sich andere mit in das Shooting schlichen. Während die Model-Gruppe noch beim Frühstück saß und versuchte so viel wie möglich in sich rein zu futtern, wurden draußen die Vans packt. Styling würde man hier im Hotel machen, Umziehen ging in dem Campingwagen, den man an einen der Vans gehängt hatte. Draußen standen zig Autos, Mia beobachtete die Dutzend Leute, die hin und her liefen und neben Equipment und Klamotten auch Essen verstauten.
Das würde ein langer Tag werden.
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Nach dem ausgiebigen Frühstück fuhren sie los. Man hatte sie zuvor soweit fertig gemacht, die Haare und das Make Up, doch natürlich waren Stylisten dabei, die den ganzen Tag an ihnen nachbessern würden. Mia saß mit Kaylee, Seunghyun und Seungri im Wagen. Kaylee tat ziemlich gut daran Mia weitestgehend zu ignorieren.
„Are you mad at me?“ Mia konnte nicht anders als fragen. Das Verhalten ihrer Assistentin war mehr als auffällig.
„Why should I?“, bekam sie zurück, ohne das Kaylee von ihrem Handy aufschaute.
„Because I hang around your ‚moment‘-boy without you?“
Nun schaute sie auf.
„What do you think you know?“ Panik, reine Panik.
„I just know that Jiyong is the one you had a moment with – whatever that is supposed to mean.“
„We understand youuuu“, kam von Seungri im Singsang und die beiden Frauen drehten sich zu ihm.
„Shut up“, kam es gleichzeitig und dann drehten sie sich zurück.
„You know nothing!“
„I know that you’ve got a thing for him…“
„No! I don’t!“
„You think I’m blonde? It’s obvious though, I just don’t get why you’re so … furious about it.“
„Because there is nothing between us!“
„Oh boy …“, kam es wieder von Seungri. Als die beiden Frauen sich wieder zu ihm wanden, hob er ergebend die Hände.
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Die Stelle, an der das Shooting stattfand, lag höher als die Skihalle und hier oben war es schon richtig weiß. Es war, als wären sie in das Winter-Wunderland.
In dem Bus machte man sie dann fertig und Mia betrachtete sich im Spiegel. Sie hatte eine hautenge, helle Hose an, einen gestrickten Pullover, eine Weste mit Fell und eine Mütze auf. Sie sah toll aus – musste sie einfach mal so zugeben. Früher hätte sie so etwas nie angezogen. Sie hatte früher immer nur darauf geachtet ihre kleinen Problemzonen zu verstecken, wie den Schwimmring um ihren Bauch oder die Delle neben der Hüfte, die sich so erbarmungslos über den Hosenrand drückte. Sie hatte das gehasst. Nie hatte sie sich als schmales Püppchen empfunden, hatte sich gesagt, dass ihre Hüfte ohnehin zu breit war und hatte neidisch auf die Storchenbeine geguckt, wenn sie durch chinesiche Modeseiten gesurft war. Mode, die ihr verschlossen geblieben war. Es waren Momente wie diese, in denen ihr auffiel, wie viel sie abgenommen hatte und ja, natürlich durfte sie nicht weiter abnehmen und ja, wenn sie so manche Mädels in der Branche sah, hatte sie das Bedürfnis sie im Keller einzusperren und mit Kuchen zu füttern, doch eigentlich mochte sie es, dass sie sich um Kleidergrößen keine Sorgen mehr machen musste, dass sie Minikleider anziehen konnte, die enganliegend waren ohne sich einen Body-Shape-Anzug zu wünschen. Sie konnte ‚one size‘ kaufen ohne es vorher anzuprobieren, weil sie nun wusste, sie würde nicht wie eine missratene Bratwurst darin aussehen. Und um ehrlich zu sein mochte sie es auch nicht mehr von anderen Models abwertend angeguckt zu werden.
Bei dem Shooting vor einigen Monaten mit Rain und Joon hatte sie weiblichere Formen gehabt. Mia empfand sich nicht als hässlich oder dergleichen damals, sie mochte ihren Körper nur im Moment. Damals, als sie mit dem Cheerleading aufgehört hatte, jedoch nicht mit ihrer Schwäche für Schokolade, hatte sich das schnell bemerkbar gemacht. Nun kam sie noch nicht mal mehr dazu Schokolade zu essen! Dafür hatte sie wohl manchmal eine Vitamin-Überdosis.
„Ready?“
Die Deutsche riss sich von ihrem Spiegelbild weg und nickt. Ja, bereit war sie.
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Es war ein ziemlich anstrengender Tag gewesen und es war ziemlich kalt. Hier oben fegte der Wind ganz schön und es waren Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da man ihnen dennoch abkaufen sollte, das sie Spaß bei der Sachen hatten und ein Schneegestöber genauso entspannend war, wie ein Spaziergang am Strand von Bali, wärmte man sie mit Decken und heißen Getränken. Eines wusste Mia nach dem Tag: Schneegestöber war nicht so entspannend wie ein Strandspaziergang.
Diese Erkenntnis würde sie nie wieder vergessen.
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Die Jungs von Big Bang schienen weniger Probleme mit der Kälte zu haben – die tobten aber auch mehr herum und gaben sich Hetzjagden. So viel zum Thema Vitamin-Überschuss.
Auch heute hatten die Jungs mehr Arbeit. Mia verbrachte längere Pausen im Bus und ging die Emails durch. Wenn sie draußen stehen geblieben wäre, wäre sie jetzt schon zum Eis am Stiel geworden. Wenn man in Bewegung war, war das da draußen ja erträglich, aber nur rumstehen?
Immerhin schaffte sie es aus Ski gut zu posieren und sie fuhr sogar ein Stück – sie war einfach nur vollkommen aus der Übung. Vielleicht könnte sie mit Donghae und den anderen zum Skifahren fahren, um wieder etwas in Übung zu kommen.
Während man in der Skihalle künstliches Licht hatte, ging in der wirklichen Welt irgendwann das Licht aus, beziehungsweise die Sonne unter.
„Okay, das war das letzte Bild. Packen wir zusammen und freuen uns auf ein warmes Abendessen“, rief der Aufnahmeleiter der Crew zu und alle klatschten. Es hatte angefangen zu schneien und es war dunkel geworden, zwei Komponenten, die dazu führten, das sie alle nur noch griesgrämige Gesichter gezogen hatten, weil die Scheinwerfer sie blendeten und ihnen ständig Schneeflocken in die Augen flogen. Das war definitiv das Ende von ‚Spaziergang am Strand‘, denn selbst der war unangenehm, wenn einem Sand um die Ohren fegte.
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Die Crew baute ab und Big Bang und die beiden Mädels wurden in Vans gesteckt, um schon mal vor zu fahren. Diesmal steckte man sie mit Jiyong und Seunghyun in ein Auto und dass das zu einer Eskalation führen würde, war eigentlich schon voraus zu sehen.
„Can we take the other car?“, fragte Kaylee, mit fixem Blick auf Jiyong, der sich von ihr nicht irritieren ließ.
„No“, sagte Mia ruhig.
„But I want to drive in the other car.“
„And I want to have a house on the moon, but we can’t always get what we want.“
„In a couple of years this might even be possible… I mean the house on the moon … not that other … thing.“
‚Thing‘, da war es schon wieder. Mia schaute zu Jiyong und versuchte ihm mit ihrem Blick begreiflich zu machen, dass er sich einfach raus halten sollte.
„I know who’d be the first buying a house on the moon cuz he’s got so much money“, meinte Kaylee.
„Sweetheart, I’d buy it for you. See, in the space theres no air, which means nobody could hear you talking“, konterte Jiyong gelassen. Seunghyun und Mia tauschten einen genervten Blick aus.
„Stop it, both of you! See, the other car is already gone. Fahrer, wir können los.“
Der Mann hinter’m Steuer nickte und endlich fuhren sie los. Wie konnte man nur so … so … kindsköpfig sein?
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Eine halbe Stunde später schwiegen immer noch alle, als sie plötzlich eine Vollbremsung machten. Nun wurden die Insassen ziemlich gut durchgeschüttelt, bis das Auto zum Stehen kam.
„Was ist denn los?“ Der leicht genervte Unterton in Mias Stimme war nicht zu überhören, doch war sie noch immer etwas traumatisiert von dem letzten Unfall.
„Da ist ein Reh über die Straße gelaufen, entschuldigt bitte“, erklärte der Fahrer und fuhr los. Ehm … nein. Die Räder drehten durch. Wieder versuchte er es und wieder und wieder und Mia rollte die Augen. Na super.
„Ihr zwei, raus.“ Mia fuchtelte mit den Fingern vor Jiyong und Seunghyun rum.
„Was? Wieso?“, fragte der Rapper.
„Schieben.“
Die Deutsche stieg aus und schaute sich um. Sie standen mitten im einen Wald und plötzlich kam sie sich vor wie Belle bei der Schönen und das Biest. Wenn jetzt irgendwo ein Wolf heulen würde, würde sie einen Baum hoch klettern.
„Gibt es Wölfe in Korea?“, fragte sie Seunghyun, als der aus dem Auto stieg.
„Ich glaube hier nicht…“
Was sagte sie früher immer zu ihrem Azubi? ‚Nicht glauben, wissen!‘. Super. Sofort zückte sie ihr Iphone und googelte ‚Wolves Korea‘ und fand einen beängstigten Bericht:
„The Missoulian, June 20, 1916
Wolves in Korea Killed 113 People and 2,000 Animals
Seoul, Korea, June 20. – Accustomed as Koreans are to the attacks of wild animals in the mountains, they have been astonished to learn that during the last year 120 people were killed by beasts and that over 3,000 domestic animals were either killed or injured. This havoc was wrought by tigers, leopards, bears and Korean wolves, but it was the wolf, according to official statistics, that did the greatest amount of harm. It is estimated that these ferocious creatures slew 113 persons and injured 50, besides killing or injuring 517 cattle and 1,519 other domestic animals.
The Korean wolf, which is locally known as the neuktai is a powerful animal of the canine species, a little larger, but longer and thinner than the native Korean dog. In color it is brown and gray. It possesses piercing eyes and in face of danger or while capturing prey shows wonderful agility, hiding itself in underbrush, jumping over high cliffs or swiftly swimming across rivers and lakes. In attacking a pony or cow it will leap upon the victim’s flank and kill instantly by tearing open some vital part. In attacking a man it will follow him for a time and occasionally leap over his head, seeking to unnerve him and cause him to fall to the ground, when it will immediately attack and kill. Oftentimes it will summon its mates to assist in attacking. There are instances of where a wolf has carried off a big bog for considerable distance or where it has jumped over a high wall with a pig in its mouth.
The Korean authorities are exerting every effort to exterminate the animal and rewards are offered for each wolf that is killed.“
Vor allem beunruhigte sie die Aussage, dass das Chaos von Tigern (!), Leoparden (!), Bären (!) UND Wölfen angerichtet wurde, laut Statistik jedoch die Wölfe am … produktivsten waren. Ebenso, dass die Wölfe selbst vor Kühen nicht Halt machten und einen Menschen zu Boden reißen und sofort töten war auch nicht viel besser. Das einzig Positive: Das ganze lag fast 100 Jahre zurück, aber hey, Korea war nicht Las Vegas, hier gab es noch Natur und Berge und unbewohnte Gebiete …
Skeptisch schaute sie sich um. Der Fahrer und die beiden Jungs versuchten den Van irgendwie vorwärts zu bewegen. Dann hatte der Fahrer den tollen Einfall mal Vollgas zu geben und saute die beiden Jungs von oben bis unten ein. Die Wölfe waren für einen Moment vergessen, denn Mia hätte vor Lachen pinkeln können.
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Das Beste kam jedoch noch. Der Fahrer hatte wohl einen anderen Weg gewählt, als die anderen Fahrzeuge, ansonsten hätten die anderen sie schon längst eingeholt. Also rief der Fahrer bei dem anderen Fahrer an, der ihm wohl erklärte, dass er vollkommen falsch gefahren war und dass sie schon ganz woanders waren. Also wurde ein Abschleppdienst angerufen um ihnen zu helfen und solange saßen sie fest.
Mia lief draußen etwas umher und rief Donghae an.
„Hey Schatz.“
„Hi Liebling, na, wie war das Shooting?“
„Gut … aber wir stecken mit dem Auto fest und die anderen Autos sind woanders, weil wir falsch gefahren sind und wir sind in einem Wald und es gibt Wölfe in Korea.“
Donghae brauchte einen Moment um da mit zu kommen.
„Was?! Bei deinem Glück fällt ein Baum auf euer Auto!“
„Hey! Das ist nicht Japan! Korea mag mich … noch.“
Natürlich wollte er wissen, wie es nun weiter ging. Dass seine Frau irgendwo in den Bergen in einem Wald rumstand fand er nämlich auch nicht gerade prickelnd.
„Übrigens, BoA hat Morgen Geburtstag. Sie feiert am Abend ein wenig und hat uns eingeladen.“
„Cool. Schatz, kannst du ihr Geschenk einpacken?“
„Geschenk?“
„Ja, eine George, Gina & Lucy Handtasche. Sie ist im Kleiderschrank, in den Plastikkisten, da wo ‚Geschenke‘ drauf steht.“
„Sind da auch Geschenke für mich drin?“, fragte er neugierig.
„Nein, die verstecke ich woanders.“
„Ach wirklich? Ich glaube ich werde die Wohnung mal gründlich aufräumen …“
„Ich habe sie dort versteckt, wo du sie niemals finden wirst … bei Jaejoong.“
„Ich leg jetzt auf.“
Mia lachte fröhlich.
„Naw, just kidding.“
Sie versprach ihm noch mal anzurufen, wenn es Neuigkeiten gab.
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„Well, I hope that dude’s coming soon. I’m freezing to death.“
Kaylee kam zu ihr rüber, die Arme fest um ihren Körper geschlungen.
„Yeah, you know actually this is all your fault.“
„My fault? Why would you say that?“
„Because you had you attitude, because of that we delayed and couldn’t follow the other car so we’ve ended up here.“
„That’s a really mean thing to say.“
„Kaylee, I really like you but it’s the second time within a couple of days you acted unprofessional and it was not even for my sake.“
Wenn Mia ihre Grenzen überschritten hatte, dann nur um die Welpen zu schützen. Wie damals, als Yesung beim Camping verloren gegangen war oder als beim Dream Team versucht wurde die Idols umzubringen.
„So whatever this ‚thing‘ is between you and him, get it straight and work out your issue or we have to find you another job.“
Damit ließ sie ihre Assistentin stehen. Sie wusste das Kaylee noch jung war und unerfahren im Arbeiten und vielleicht war sie im Moment etwas streng, doch eigentlich meinte sie es nur gut mit ihr. Wenn Mia nicht Mia wäre, dann würde Kaylee jetzt in weit schlimmeren Schwierigkeiten stecken als jetzt.
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Geschlagene 1,5 Stunden dauerte es, bis der Abschleppdienst da war. Mia Magen hing irgendwo zwischen den Kniekehlen und sie hatte echt Hunger. Als sie endlich wieder im Hotel ankamen, stürzten sie sich auf das Essen und danach sofort in die heißen Quellen.
** Denkt bitte an das >> Gewinnspiel << ** :happy: