Heechul und Leeteuk gingen kurz vor 0 Uhr – wie Cinderella, was Mia ihnen auch hinterher rief. Doch Heechul musste früh raus und da sie zusammen gekommen waren, gingen sie auch gemeinsam. Das Paar hatte danach noch lange Zeit um Baden zu gehen …
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Mia wachte als erstes auf. Es war ungefähr 8 Uhr und da stellte sie etwas fest: Sie hatten frei. Alle beide. Diese Konstellation hatte die Wahrscheinlichkeit einer Sonnenfinsternis! Sie setzte sich auf und schaute sich um. Dann sprang sie auf, schnappte sich Donghaes Handy und schaltete es aus, dann rannte sie zu ihrem Handy und zögerte. Nur einmal Mails checken? Nein! Sie hatte frei! Punkt, aus, fertig!
Dann rannte sie runter und schaltete die Klingel aus und ohne Klingel kein Zugang zum Haus. Sie rannte zurück und blieb in ihrem Pyjama in der Lobby stehen. Hatte sie etwas vergessen? Irgendwas? Waren sie irgendwo, irgendwann, mit irgendjemanden verabredet? Nein, nicht das sie wüsste.
Alles war still und dann hörte sie etwas poltern. Donghae kam aus dem Büro raus – er hatte wohl die Rutsche genommen.
„Schatz, was trampelst du hier zu rum?“
Pfff, von wegen trampeln, Mia bewegte sich elfengleich!
„Wir haben frei!“
„Ehm … ja… ich denke schon…“
„Nein, ehrlich, wir haben frei.“
„Und was bedeutet das?“
„Das wir den gaaaaanzen Tag zu Haus bleiben können und niemand ist hier!“
„Den ganzen Tag?“, fragte er, als wäre es ein Bluff, doch Mia nickte und Donghae hob sie hoch und drehte sich fröhlich.
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Doch nicht jeder hatte frei.
Kim ging die Videos der Super Show durch, auf der Suche nach Fehlern. Er meinte das nicht böse, es war nicht so, als würde er seinen Schützlingen Fehler unter die Nase reiben, er wollte nur sehen, ob man etwas besser machen könnte, ob etwas nicht so hingehauen hat, wie geplant. Doch recht schnell verlor der Manager die Lust daran die Show, die er schon 200 Mal in den Proben gesehen hatte, sich noch einmal anzugucken.
„Hallo, hier Kim, schicken Sie mir bitte Mia hoch“, sagte er zu Sunmi.
„Ehm … Mia hat heute frei.“
„Frei?“ Er hörte sich an, als würde er dieses Wort einfach nicht zuordnen können.
„Ja, frei. Eigentlich den Rest der Woche, bis zum Flug nach Singapur… außer das Sie Morgen den Tony Moly Dreh hat.“
„Was habe ich mir dabei nur gedacht?“
„Ehm … ich weiß es nicht …“
„Ich hab nicht mit Ihnen gesprochen, sondern mit mir!“
„Tut mir leid. Ich lege jetzt auf.“ Verstört legte Sunmi den Hörer auf.
Auch Kim war verstört. Wie konnte er Mia frei geben, nachdem die Super Show das erste Mal gelaufen war? Sein Gewissen faselte irgendetwas von fast gestorben, 5-Tage Vertrag und Überbelastung, doch all das half ihm im Moment doch nicht weiter.
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Mia und Donghae hingegen genossen dieses ‚frei‘ von dem jeder sprach. Sie verabredeten sich zum Frühstück – Zuhause. Dafür machten sie sich schick und putzen sich heraus. Mia stand mit ihrem GHD im Bad und machte sich Locken, legte ein leichtes Make Up und zog sich ein Kostüm mit Highheels an. Donghae wiederum machte sich unten in einem der Gästebäder fertig. Er trug eine Anzughose, ein Hemd und einen Cardigan darüber.
Um 10 Uhr trafen sie sich in der Eingangshalle.
„Oh, Mia, du siehst sehr hübsch aus“, sagte er und hielt ihr den Arm hin.
„Danke schön.“
Bevor sie sich fertig gemacht hatte, hatten sie schnell den Tisch gedeckt und müssten nur noch das Brot in den Toaster stecken. Und so frühstückten sie.
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„Bill und Tom sind jetzt sicherlich schon am Flughafen…“
Mia schaute beiläufig auf ihre Uhr.
„Du hast sie gern gewonnen, nicht wahr?“
„Irgendwie schon. Sie sind ziemlich cool drauf.“
„Ja, das stimmt. Ich glaube sie haben dich auch gern gewonnen. Du bist so ein Stück Heimat in der Ferne.“
Vielleicht waren die Zwillinge anders herum genau das Gleiche für Mia gewesen.
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„Du suchst schon wieder nach Wohnungen?“
Neugierig beugte Sungmin sich über Eunhyuks Schulter.
„Ja.“
„Wieso?“, fragte Ryeowook.
„Na weil ich ausziehen will.“
„Du bluffst doch nur und hoffst, dass alle sagen ‚Nein, nein, geh nicht. Unser Alltag wäre ohne dich nicht das Gleiche‘.“
Sungmin, Eunhyuk und Ryeowook drehten sich alle gleichzeitig zu Kyuhyun um und hatten dabei den gleichen entsetzten Blick drauf.
„Schaut mich nicht so! Ihr wisst das es wahr ist – der zieht NIE aus!“
„Das werden wir ja sehen!“
Und damit stürzte Eunhyuk sich zurück auf den Wohnungsmarkt. Leeteuk hätte dem Jüngsten wohl die Löffel lang gezogen, doch er war nicht da. Also was tat Kyu? Er drehte den Spieß um. Er schrieb eine Nachricht an Leeteuk, dass Eunhyuk Kyuhyun vorgeworfen hätte, dass Kyu wolle, das Hyukie auszog, was aber nicht der Wahrheit entsprach und Kyuhyun deswegen total geknickt war.
Wahrheit war immer das, was als erstes ankam.
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Mia war so etwas auch einmal passiert. Es war die 8. Klasse. Sie waren in Inzell auf Skifreizeit. Es gab zwei Mädchen-Häuser aus ihrer Klasse, eines wo die coolen Mädchen drin waren und eines wo die weniger coolen Mädchen drin waren. Mia hatte auf den ganzen Zickenkrieg von vorn herein keine Lust gehabt und hatte sich in dem ‚ruhigeren‘ Haus einquartiert.
Dann gab es ein Haus mit Jungs, den coolen Jungs. Die coolen Mädchen schafften es jedoch den coolen Jungs so auf den Nerv zu gehen, das die coolen Jungs den Mädels Hausverbot gegeben hatten. Allen bis auf Mia. Leittier der Jungs war Mike. Mia war in ihn seit der 6. Klasse verschossen gewesen, aber wie waren cool miteinander. Er zeichnete und sie auch und allein schon das, war eine gute Basis. Mal abgesehen davon sah Mia mehr in Mike als den gechillten Ami mit Paustbacken, dicken Kopfhörern und Baggy-Pants. In Mias Augen wollte Mike nur einem Bild gerecht werden und gab sich deswegen dümmer als er war. Das endete damit, dass er in der 9. Klasse von der Schule abgegangen war, eine einfache Malerlehre gemacht hatte und sich von irgendeiner Tante ein Kind hat anhängen lassen, von der er getrennt und letztendlich wieder zusammen gekommen war.
Jedenfalls durfte Mia noch zu den Jungs, was den anderen Mädels natürlich stank. Mike hatte zu der Zeit eine Freundin, Christina, doch sie war erst in der 7. Klasse und somit nicht dabei. Dafür ihre beste Freundin Yasemin, die selbst in Mike verschossen war und ständig anbaggerte – Mittelstufe war ganz schön kompliziert, oder?
Eines Abends kam Mia zu den Jungs und alle waren völlig aus dem Häuschen und sagten nur sie hätten einen Plan Yasemin zu ärgern. Der Plan war der, dass die Jungs das Gerücht in die Welt setzten, dass Mia und Mike was gehabt hätten. Mia schaute zu Mike und fragte ihn, was er davon hielt. Er zuckte nur mit den Schultern und meinte ‚Wenn es die Kleenen interessiert, lass sie doch‘. Mia fragte was mit Christina sei, denn wenn seine Freundin davon Wind bekam, würde es Tote geben. Mike versicherte ihr, dass er sie anrufen würde, um ihr zu sagen es wäre nur Fake, damit Mia keinen Ärger bekam. Dazu muss man sagen, dass das vor der Handy-Zeit war, damals hatte man nur Pieper und selbst die hatte nicht jeder.
Was war also geschehen? Yasemin hatte von dem Gerücht gehört, rannte sofort zur nächsten Telefonzelle und rief Christina an. Mike rief einen Tag später an und da war die Katastrophe schon voll im Rollen. Yasemin hatte ihrer Freundin versprochen Mia, natürlich ganz uneigennützig, zu hassen und das Leben zur Hölle zu machen, während sie in der Skifreizeit waren und Mia hatte daraufhin ständigen Geleitschutz von den Jungs, die an dem ganzen Schlamassel ja Schuld waren.
Und die Moral von der Geschichte? Der, der zuerst etwas sagte, hatte das ‚Wahrheitsrecht‘ auf seiner Seite und deswegen würde Eunhyuk an diesem Abend noch Ärger mit Leeteuk bekommen.
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Mia und Donghae hatten das Frühstück beendet und sahen sich nun zum ersten Mal in ihrem eigenen Wohnzimmer einen Film an. Oder zumindest versuchten sie das.
„Ich will einen Action-Film gucken!“, beharrte Donghae.
„Schatz, when a couple watchs a movie, they don’t care about the movie, they just wanna make out. So please honey, no movie which gonna actually distracts you from me“, erklärte sie ihm und da schien auch bei ihm der Groschen zu fallen.
„Titanic?“
„Super Wahl!“
Von Wegen …
Es endete damit, dass sie beide heulend vor’m Fernseher saßen.
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„So habe ich mir das nicht vorgestellt“, schluchzte Mia und Donghae schüttelte ebenfalls den Kopf.
Um sich von diesem entsetzlich traurigen Film abzulenken, packten sie sich warm ein und fuhren an den Seoul-Wald, der unten am Hangang gelegen war. Mia war hier noch nie gewesen und auch wenn der Wald im Frühling wahrscheinlich schöner war, hatten sie dennoch einen ruhigen Spaziergang und sie konnten sogar Rehe füttern.
„Schatz, so welche würden sich in unserem Garten ganz toll machen! Denkst du wenn wir eins in den Kofferraum tun …“
„Nein“, unterbrach ihn Mia gleich lachend, bevor er irgendwelchen Unfug anstellte. Zu Weihnachten würde sie eh eine Rentierarmee vor dem Haus aufbauen.
„Du gönnst mir auch gar nichts!“
„Hey, du hast eine Rutsche bekommen.“
Da schnappte sein Mund zu, ja, in der Tat, er hatte in das super-duper Designerhaus eine Rutsche bauen dürfen. Eigentlich hatte er nicht gedacht, dass er damit durchkam. Donghae hatte damit gerechnet, dass Mia den Architekten informieren würde, dass sie es sich anders überlegt hatten, doch das hatte sie nicht.
„By the way, I thought we can make a bar?“
„Eine Bar?“
„Ja unten, das Stück Terrasse unter dem Dach? Ich dachte wir könnten es zu machen, als Raum und davor die Terrasse machen. Dann hätten wir unten einen großen Raum, mit einer Bar und einer Lounge.“
Praktisch im Erdgeschoss, der ja irgendwie zum Keller wurde, waren ja auch Abstellräume und nach hinten hin, hatte man keine Auswand gemacht, so dass man praktisch vor dem späteren Garten einen großen Raum hatte um Sachen unter zu stellen. Wieso also nicht für so was nutzen? Sie würden eine Terrasse davor machen und dann hätten sie eben da unten dieses Lounge-Wohnzimmer. Wenn sie dann Besuch bekamen, bräuchten die Leute nur links am Haus entlang gehen zum Garten und wenn Super Junior mal wieder ein Happy Gathering machen würden, könnten sie dort unten chillen. Dann hätte das Erdgeschoss wirklich etwas von Erdgeschoss und ein Gäste-WC gab es da unten ja auch, direkt angrenzend zu diesem Raum.
„Gute Idee! Eine lange Bar aus Lack und LED Lichtern und coolen großen Sesseln UND einem Beamer! Er wäre praktisch ein zweites Wohnzimmer und oben ist unser privater Bereich.“
Er hatte begriffen was sie meinte und Mia nickte zufrieden. Doch dieses Projekt würden sie erst im neuen Jahr angehen, erst einmal wollte sie etwas zur Ruhe kommen und den Garten würden sie erst im Frühjahr anfangen. Sie hatten ziemlich viel Platz und sie mussten sich einigen, ob sie einen Pool wollten oder nicht. Unten drunter, der 6. Stock des Parkhauses nutzten sie so wie so privat, ob da nun ein Tank für den Pool stand oder nicht, interessierte ja erst einmal niemanden. Pool hatte Vor- und Nachteile.
Vorteile:
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In den heißen Sommermonaten konnte man jeder Zeit in den Pool springen
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Man konnte romantische Abende in dem Pool verbringen
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Wasser an sich war schön, Mia liebte ja auch die Flüsse im Haus
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Es war ein Prestige Gegenstand
Die Vorteile hörten sich eigentlich sehr gut an, doch man musste die Nachteile Abwarten:
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Eigentlich hatten sie bei ihrem Terminplan gar keine Zeit um ständig in den Pool zu hüpfen
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Ein Pool musste ständig gepflegt werden, damit das Wasser nicht kippte – ob man ihn nutzte oder nicht
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Die romantischen Abende wären dahin, da ihre Freundin ständig bei ihnen rumlungern würden um schwimmen zu gehen
Die Argumente für und gegen einen Pool wogen sich dem nach ziemlich auf und deswegen hatten sie immer noch keine Entscheidung getroffen.
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Zur gleichen Zeit überlegte Kaylee, wann sie das Tor in ein anderes Universum überschritten hatte. Das Zoey sie anrief und fragte, wie es ihr ging, war ja schon ein Phänomen. Das sie sich dann aber auch noch anbot Kaylee bei den Einkäufen für Thanksgiving zu helfen, war eigentlich ein Sachverhalt für Akte X. Die Truthähne würden geliefert werden – es waren ja auch 5 oder so, in welchen Ofen sollten die denn passen? Doch die ganzen Sachen nebenbei, würden sie selbst machen. Mia und Donghae hatten so eine tolle, neue Küche – es wurde Zeit, dass sie eingesaut wurde!
Also waren Kaylee und Zoey losgezogen zum Lotte Mart um einzukaufen. Zoey betrieb Small Talk und Kaylee versuchte heraus zu bekommen, was Zoey wollte.
„Thanksgiving … I’m really excited. I think it’s nice – don’t you?“
„Yeah, well, Mia is like my family here and I’m happy that the food will not be korean“, erwiderte die Blonde.
„Do you know who’s all invited?“
„Hmmm.. Super Junior and some of SHINee and Girls Generation and some others.“
„2PM?“
Ah … daher wehte der Wind! Zoey wollte wissen, ob Wooyoung dort sein würde.
„Zoey, I don’t know.“
„You don’t know or you won’t tell?“
„Does it make a difference?“
So oder so würde Zoey nichts von Kaylee erfahren.
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Während sich Kaylee in einem unangenehmen Kreuzverhör befand, kamen Donghae und Mia zurück nach Hause. Sie standen im Ankleidezimmer.
„Willst du die Rutsche nicht mal ausprobieren?“
Donghae deutete auf das Loch in der Wand, das runter ins Büro führte. Gemeinsam rutschten sie also runter ins Erdgeschoss und kamen dort lachend an.
„That’s fun!“, stellte Mia fest.
„Sag ich doch!“
Sie standen auf, schauten sich an und fielen dann übereinander her.
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„Oh my god …“
Erschöpft ließ sich Mia auf den Esstisch sinken, zu dem sie sich in der Zwischenzeit vorgearbeitet hatten.
Donghae zog sie zu sich auf den Stuhl, wo sie ihn umklammerte wie ein Äffchen.
„Ich liebe dieses Haus.“
„Ich liebe diesen Tisch! Schatz, hast du gut ausgesucht.“
„Danke“, erwiderte sie lachend.
Sie sah schon vor ihrem inneren Auge das Thanksgiving-Essen, sie plauderten gemütlich und Donghae würde dann meinen ‚Ja, auf diesem Tisch haben wir es vorgestern getrieben‘. Eunhyuk würde vor Scham wahrscheinlich einfach platzen, Leeteuk würde ihnen erklären, auf welchen Möbeln man es nicht tun sollte und Siwon würde einen Exorzismus durchführen. Aber hey, sie waren verheiratet und gingen nur ihren ehelichen Pflichten nach. Mia hätte sich nie träumen lassen, dass Ehe so viel Spaß machte.
„Jetzt weißt du wie es ist, wenn wir alleine sind.“
„Ich lade nie wieder jemanden ein!“, beschloss er und brachte seine Frau zum Lachen.
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Nachdem sie geduscht waren, machten sie sich schick für’s Abendessen. Heute ließen sie es sich gut gehen und so fuhren sie zu einem schicken Lokal, wo nur die High Society rumhing und normal Sterbliche Wochen im Voraus einen Tisch reservieren mussten. Es war ein wunderschönes Lokal, alle Männer hatten einen Anzug an und die Damen Abendgarderobe. Für jeden Tag wäre das den beiden nichts, aber zu diesem gelungenen Tag passte es.
Als sie zu ihrem Tisch geführt wurden geschah etwas.
„Donghae?“
Das Paar drehte sich gleichzeitig um und entdeckte doch tatsächlich Kim und Herrn Soo-Man mit ihren Frauen an einem Tisch. Mia und Donghae tauschten einen Blick aus – zumindest mussten sie hin gehen.
Donghae verbeugte sich höflich und Mia stellte sich den Ehefrauen vor.
„Ich wusste gar nicht, dass ihr hier essen geht?“, sagte Kim erstaunt darüber die beiden hier anzutreffen. Super Junior vermieden solche Plätze meistens und hielten es privater. Oft genug wurden sie zu Veranstaltungen geschliffen, die sehr nach Prestige stanken.
„Wir hatten einen so schönen Tag, da wollten wir ihn auch schön ausklinken lassen“, erklärte Donghae und zwinkerte seiner Frau zu.
„Wollt ihr euch nicht zu uns setzen?“, bot Soo-Man an und schon saßen sie in der Fall. Er war ihr Direktor und offensichtlich älter, so eine Einladung konnte man in Korea nicht ausschlagen.
„Ich habe gerade Soo-man erzählt, welches wundervolle Haus ihr gebaut habt“, berichtete Kim.
„Ja, meine Frau wurde schon ganz eifersüchtig.“ Der Direktor lachte fröhliche und griff nach der Hand seiner Frau.
„Das Haus ist schön, doch es gibt keinen Grund eifersüchtig zu sein. Ich habe bisher nur Ihr Haus in L.A. gesehen, doch es war sehr beeindrucken“, plauderte Mia.
„Ihr Koreanisch ist wirklich sehr gut!“, bemerkte Kims Frau.
„Na ja, ich hatte ja keine Wahl.“ Alle lachten fröhlich.
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So ging es den ganzen Abend. Sie sprachen über die Super Show, über Singapur, die bevorstehende Weihnachtsfeier und über die Projekte des kommenden Jahres. Es war ein Abend voller Smalltalk und irgendwie nicht das, was sich Mia und Donghea vorgestellt hatten, doch da mussten sie wohl durch.
Nach dem Dessert verabschiedeten sie sich dann und beschlossen ins Dorm zu fahren.
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„Wie seht ihr denn aus?“
Deutlich irritiert von ihrem schicken Auftreten, gesellte sich Siwon zu ihnen.
„Wir wollten essen gehen“, begann Donghae.
„In diesem tollen Lokal“, erzählte Mia weiter.
„Und dann haben wir Soo-man und Kim getroffen mit ihren Frauen.“
„Und dann mussten wir bei ihnen sitzen.“
„Oh“, machte Siwon.
„Aber es war doch sicher nett, oder?“
„Klar“, sagten sie gleichzeitig.